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Im 14./15. Jahrhundert befand sich das Graduale, Sakramentar und Lektionar Cod. membr. 7 des Klosters Muri (jetzt im Benediktinerkolleg Sarnen) aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz der Pfarrkirche von Glatt an der Glatt. Dort wurden Einträge zu Stiftungen vor allem der Familie von Neuneck mit Todesdaten der Familienmitglieder eingetragen: "Zahlreiche nekrologische Einträge für die Kirche von Glatt. Anlage des Kalendars und Mehrzahl der Einträge zu Jahrzeitstiftungen für die Kirche in Glatt mit Galluspatrozinium von pfaff Tunower, kirchherr (17*r). Die Stiftungen betreffen seine eigene Familie, die Herren von Nüwnegg (jeweils mit Todesjahr; Zeitspanne 1360–1430) und die Dorfbewohner." Zitiert nach der Beschreibung:
Charlotte Bretscher-Gisiger und Rudolf Gamper, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Klöster Muri und Hermetschwil, Dietikon-Zürich 2005, S. 155-158, hier S. 156
http://www.urs-graf-verlag.com/pdf/MSMuriK.pdf

Ältere Beschreibung
Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich Bd. 1, S. 48f.
http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015028853342;page=root;view=image;size=100;seq=78;num=48 (US-Proxy)

Update: Ich erachte die Formulierung "Im 14./15. Jahrhundert befand sich das Graduale, Sakramentar und Lektionar Cod. membr. 7 des Klosters Muri (jetzt im Benediktinerkolleg Sarnen) aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz der Pfarrkirche von Glatt an der Glatt." nach wie vor für korrekt. Der Genetiv bezeichnet den Eigentümer, die Benediktinerabtei Muri-Gries mit Sitz in Bozen und Ableger in Sarnen.
Rainer Halama (Gast) meinte am 2011/01/19 22:12:
Das Kloster Muri kam erst ab 1703 in den Besitz der Herrschaft Glatt.
Es ist also nicht - wie hier beschrieben - das Graduale, Sakrementar und Lektionar des Klosters Muri, sondern das der Pfarrkirche Sankt Gallus in Glatt.

Der Katalog schreibt richtig:
Süddeutsch, zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts; Glatt an der Glatt, erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Herkunft: Graduale, Sakramentar und Lektionar süddeutsch. Kalendar: Glatt an der Glatt, 4*r … ad
ecclesiam hanc Glatt …

Die Angabe von Hermann, dass sich die Handschrift bereits im 15. Jhd. in Muri befunden habe, dürfte unwahrscheinlich sein, da dies noch die Hochzeit der Herren von Neuneck war und der Herrschaftsübergang an Muri erst nach deren Aussterben ab 1703 erfolgte. 
 

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