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schreibt Sebastian 'Barteleit:

" .... Die Ästhetik von Archivgebäuden spielt in der Literatur in Deutschland eher eine untergeordnete Rolle und sicherlich werden bei jedem Bauprojekt auch zunächst die funktionalen und wirtschaftlichen Erwägungen im Vordergrund stehen. Wenn man bedenkt, dass Archivgebäude, ähnlich wie ihr Inhalt , auf eine lange Dauer angelegt sind und somit selbst historische Zeugnisse einer Zeit und ihres Selbstverständnisseswerden, sollte dem "Auftreten" des Archivs in der Öffentlichkeit der Stadt dennoch etwas Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Im Planungsprozees eines Archivzweckbaus sollten deshalb Vertreter des Archivs gemeinsam mit den Architekten und den für die Baudurchführung zuständigen Mitarbeitern der Bauämter oder sonstiger Bauverwaltungen sich darauf verständigen, welche Aussage das Archivgebäude transportieren soll. An dieser Stelle kann natürlich eine solche Aussage nicht für alle Archivgebäude festgelgt werden - jedes Archiv muss für sich entscheiden, ob zum Beispiel der Schutz des Archivgutes oder die Offenheit für die Benutzer in dr ästhetischen Gestaltung im Vordergrund stehen soll. ...."

Quelle: Sebastian Barteleit: Archivbau an der Schwelle zum 21. Jahrhundert am Beispiel des Neubaus des Bundesarchivs in Berlin-Lichtenfelde, in: Angelika Menne-Haritz/Rainer Hofmann (Hrsg.): Archive im Kontext. Öffnen, Erhalten, und Sichern von Archivgut in Zeiten des Umbruchs. Festschrift für Prof. Dr. Hartmut Weber zum 65. Geburtstag, Düsseldorf 2010, S. 391-392.

Barteleit neigt leider nur zur vorsichtigen Kritik, wenn er die Rolle ästhetischer Fragen des Archivbaus diskutiert. Für Deuschland darf man sich ein "viel mehr " an Aufmerksamkeit für eine ästhetische Archivarchitektur beanspruchen; hoffentlich gelingt es diesen Anspruch mit den Gebäuden in Freiberg (Bergarchiv), Düsseldorf (Landesarchiv) und Köln (Stadtarchiv) zu untermauern.
Neben funktionalen Wissenspeichern sind Archive "Bürgerarchive" im besten Sinne des Wortes, sind schließlich demokratische Bildungseinrichtungen. Diese "Aussagen" lassen auch zukünftig spannende, hoffentlich auch kühne, architektonische Entwürfe erwarten.
 

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