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Update zu:
http://archiv.twoday.net/search?q=j%C3%BCncke
und insbesondere zu
http://archiv.twoday.net/stories/2835396/

Das von Vilma Parlaghy 1895 gemalte Bildnis des Stifters der Jüncke'schen Sammlung befand sich in einem Konvolut, das 1995 bei Sotheby's veräußert wurde (Katalognummer ist nicht bekannt).

Stifterbild
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Juencke_stifterbild.JPG

Frau Heike Kronenwett, Stadtmuseum/-archiv Baden-Baden (vgl. auch hier und hier), teilte uns auf Anfrage folgendes mit:

Porträt des Louis Jüncke

Ein Käufer aus der Schweiz wandte sich im Januar 1996 an die Stadt Baden-Baden, da er bei der Sotheby’s Auktion ein Bild „eines Herrn mit Federhut“ erworben hatte, zu dem er weitere Informationen suchte. Die Künstlerin und ein Ausstellungsaufkleber auf der Rückseite gaben ihm den Hinweis auf Baden-Baden.

Über Künstlerin Hinweis auf Badeblatt vom 12.07.1901:
„Hier findet sich auch ein Bildnis des Stifters der Sammlung, des Herrn Jüncke. Das prächtige, dem kraftvollen Pinsel Vilma Parlaghy’s entstammende Porträt, entstand im Jahre 1895 zu Berlin. Einer fröhlichen Stunde verdankt es seine Entstehung; in altdeutscher Rittertracht, auf dem Haupte den schweren,
federgeschmückten Schlapphut, die Linke auf den Degen gestützt, tritt uns der liebenswürdige Mäcen, trotz der seltsamen Tracht, lebensnah entgegen.“

Meiner Erinnerung nach hat der Käufer erwähnt, dass er das Bild in einem Konvolut erworben hätte und es stark verschmutzt gewesen wäre. Wir haben hier einen Farbausdruck in Originalgröße (nach Auskunft des Käufers) und dazu den Artikel aus dem Badischen Tagblatt vom 08.03.1997.

Soweit Frau Kronenwett. Im Badeblatt vom Juli 1901 heißt es laut Bericht im BT weiter: "Der Werth der hochinteressanten Sammlung, die sich als ein geschlossenes Ganzes darstellt, darf besonders darin gefunden werden, daß sich dieselbe als ein Stück internationaler Kunstgeschichte darstellt, und daß sie gewissermaßen einen großen Abschnitt der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts repräsentiert". Das von Johann Theodor Schall, Direktor der städtischen Kunstausstellung (des "Badener Salons") im Kurhaus verfaßte beschreibende Verzeichnis listet unter anderem die deutschen Maler Lenbach, Achenbach, den Hofmaler Saal und den Baden-Badener Puhonny auf. Daneben umfaßte die Sammlung Arbeiten von Künstlern aus der K.u.K. Monarchie, Frankreich, Spanien, Italien und Belgien. Das BT (Verfasserin des Artikels: Renate Dülk-Trefs) schließt mit der Frage "Ob Louis Jüncke auch so selbstsicher und entschlossen geschaut hätte, wenn er gewußt hätte, wie wenig Interesse seiner Gemäldesammlung einmal entgegengebracht wird?" (KlausGraf/BCK)

 

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