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http://www.taz.de/dx/2007/06/12/a0050.1/text.ges,1

Die taz führte ein Interview mit dem Direktor des Berliner Filmerbes und der Stiftung Deutsche Kinemathek, Rainer Rother.

Zitat:

Ihnen fehlt aber immer noch das politische Mandat. Das fängt schon damit an, dass in Deutschland - im Gegensatz zu Frankreich zum Beispiel - die Pflichtdeponierung von Kopien einer jeden aktuellen Filmproduktion im staatlichen Archiv - sei es im Bundesarchiv oder eben der Kinemathek - gesetzlich bisher nicht geregelt ist.

Rother: Aus Archivsicht ist das ganz sicher ein notwendiger Schritt, um unsere Position zu stärken. Da haben sich in den letzten Jahren aber bereits kleinere Veränderungen vollzogen. Inzwischen ist es zum Beispiel gesetzlich vorgeschrieben, dass jeweils eine Kopie der von den Film- und Landesförderungsanstalten geförderten Filme an ein Archiv des Kinemathekenverbundes abgegeben werden muss. Das ist noch keine Pflichtabgabe, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Ich glaube auch, dass die Produktionsfirmen langsam zu verstehen beginnen, wie aufwändig die Lagerung und langfristige Konservierung ihrer Filme ist, und dass dies in den Archiven einfach am besten gewährleistet ist.
KlausGraf meinte am 2007/06/14 00:09:
Deutschland kommt immer mehr unter Druck
http://dvdbiblog.wordpress.com/2007/06/13/schweden-digitalisiert-av-archiv/

Zitat:

Deutschland kommt immer mehr unter Druck. Der jüngste Bericht des Wissenschaftsrats zur Archivierung von AV-Medien, nach dem das audiovisuelle Erbe des Landes nicht gesichert ist, wirkt umso krasser, je mehr Meldungen aus anderen Ländern zu diesem Thema einlaufen.

Heute früh berichtet Martin Jacobson vom schwedischen Bild- und Tonarchiv Statens Ljud- och Bildarkiv in der Liste AMIA-L: “1.5 Million Hours of Audiovisual Material to be Digitized over Three Years” . Bei dem von der schwedischen Regierung genehmigten Projekt soll ein Viertel des Archivbestands für die Forschung digitalisiert und “direkt” zugänglich gemacht werden. Hierbei handelt es sich um den Bestand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (!), der in Deutschland für die Forschung am wenigsten zugänglich und nicht einmal öffentlich nachgewiesen ist. 
 

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