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Neuzugang im Virtuellen Lesesaal der MGH: Das große Tafelwerk von Lot/Lauer mit Abbildungen der karolingischen Herrscherurkunden liegt komplett erschlossen und digitalisiert in hochauflösenden Bildern vor.

In den Jahren zwischen 1936 und 1949 veröffentlichten Ferdinand Lot und Philippe Lauer (teilweise unter Mitarbeit von Georges Tessier) ein umfangreiches Tafelwerk mit Abbildungen der in französischen Archiven und Bibliotheken erhaltenen Urkunden der karolingischen Herrscher (Diplomata Karolinorum. Recueil de reproductions en fac-similé des actes originaux des souverains carolingiens conservés dans les archives et bibliothèques de France).

Das monumentale Werk, das in seiner Gänze auch heute noch nicht überholt ist und sowohl für die Forschung als auch für den akademischen Unterricht wertvolle Dienste leistet, ist nur in wenigen Spezialbibliotheken vollständig vorhanden. Nunmehr liegen erstmals die Tafeln in hochauflösenden Scans mit komfortabler Zoom- und Blätterfunktionalität sowie die Inhaltsverzeichnisse im Volltext auf den Seiten des Virtuellen Lesesaals der MGH-Bibliothek vor.

Zur Überblicksseite der Diplomata Karolinorum.

Eine wechselseitige Verlinkung des Angebots mit den digitalen MGH und dem Abbildungsverzeichnis der europäischen Kaiser- und Königsurkunden (Irmgard Fees) sind in Arbeit.
Clemens Radl meinte am 2013/07/31 18:30:
Verlinkung
So, inzwischen steht (dank eines freundlicherweise bereitgestellten Datenbank-Auszugs aus dem Abbildungsverzeichnis) auch die Verlinkung von Lot/Lauer zu den dMGH und zum Abbildungsverzeichnis von Frau Fees.

Beispiel: http://www.mgh.de/bibliothek/virtueller-lesesaal/ddkar/01/?p=VIII

Warum ist das wichtig? Schließlich wirkt es vielleicht oft redundant, wenn im Abbildungsverzeichnis, dann halt wieder Lot/Lauer genannt wird. Aber: dort finden sich natürlich auch Links zu Editionen/Transkriptionen und weiteren Abbildungen an anderen Orten.

Das Abbildungsverzeichnis entwickelt sich so immer mehr zu einer wichtigen Gelenkstelle für Urkunden-Informationen im Netz. Außerdem lobenswert: für die Daten gibt es auch einen XML-Export im CEI-Format, was uns bei den MGH schon des öfteren das systematische Abgreifen von Links ermöglicht (bzw. enorm vereinfacht) hat. 
KlausGraf antwortete am 2013/07/31 19:35:
Was soll diese Konkurrenz?
Ich habe
http://de.wikisource.org/wiki/Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd#Fulradzelle
ergänzt bzw. etwas bearbeitet.

An sich würde ich eher die Regesta Imperii, die offenbar bei der MGH Institution non grata sind, als "Gelenkstelle" ansehen, zumal dort auf die MGH-Edition und WUB Online verwiesen wird.

Wenn wir jemanden fänden, der bereit wäre, eine zentrale Normdatei für mittelalterliche Urkunden (analog zur GND) zu pflegen, könnte die gegenseitige Verlinkerei wesentlich vereinfacht werden.

Aussteller - Datum - Ort - evtl. zentrale Referenz

Analog zu
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=11869426X
fände man dann:

Links zu
Archivfindmitteln
Abbildungswerken und -datenbanken/Digitalisaten wie auf monasterium.net
Urkundenbüchern
Regestenwerken
Spezialverzeichnissen 
Clemens Radl antwortete am 2013/07/31 20:46:
Konkurrenz?
Konkurrenz zu wem oder was?

Die RI sind bei uns nicht Institution non grata, aber tatsächlich für diesen Bestand (Lot/Lauer) nicht wirklich einschlägig, denn die Bände 4 bis 9 von Lot/Lauer sind durch die RI ja nicht abgedeckt, wohl aber durch das Abbildungsverzeichnis.

Soweit möglich, verlinken wir bei den MGH auch die RI. Siehe zum Beispiel die Diplomata-Ergänzungen http://www.mgh.de/datenbanken/diplomata-ergaenzungen/ Allerdings ist das manchmal frustrierend, weil wir bei den MGH oft die eindeutige Regestennummer vorliegen haben (aus den dMGH-Daten leicht zu extrahieren), aber das für einen RI-Link leider nicht ausreicht, denn für die Regesten-URI benötigt man überflüssigerweise noch die Datumsangaben, Band- und Teilbandnummern und noch eine laufende Nummer, die oft, aber nicht immer mit der RI-Nummer übereinstimmt. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als von Hand das Regest zu suchen und den Link zu kopieren und einzutragen ...

Ähnlich ist es beim WUB: hier benötigt man für den Permalink die Datenbank-ID, die überhaupt nichts mit der Urkundennummer zu tun hat. Auch hier ist wieder Handarbeit angesagt.

Fazit: Sie haben vollkommen Recht. Ein solches Verzeichnis (nicht nur beschränkt auf Königs- und Kaiserurkunden) mit einer Normnummer ist ein echtes Desiderat. Im Moment sehe ich außer Monasterium.net auch niemanden, der so etwas ansatzweise leisten könnte bzw. wollte.

(Für Handschriften wäre sowas auch nicht schlecht, wobei sich hier die Normnummer zusammensetzen könnte aus einer Nummer für die haltende Institution und der normierten Schreibweise der Signatur.) 
 

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