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http://www.gf-franken.de/publik_frm.html

Mit Open-Access haben es die Genealogen ja nicht so. Eifersüchtig achten die allermeisten genealogischen Vereine darauf, dass Außenstehende nichts von ihren Publikationen gratis abgreifen können. Statt die CD

Karl Heinz Keller / Werner Wilhelm Schnabel / Wilhelm Veeh (Bearb.):
Kärntner Migranten des 16. und 17. Jahrhunderts.
Ein personengeschichtlicher Index.

Nürnberg 2011 (gff digital - Reihe B: Personengeschichtliche Datenbanken, 1). (CD-ROM)

halt ins Internet zu stellen, wird sie als vergriffen bezeichnet, was nicht nur Tech-Freaks gelinde gesagt doch ein wenig verwundert. Da kommt es ja wohl kaum auf ein aufwändiges Booklet oder ein tolles Coverbild an, sondern auf die Daten und die kann man ja verlustfrei auf einen CD-Rohling kopieren. Ich warte nun darauf, auf der Seite eines genealogischen Vereins folgende Inschrift zu lesen:

DIESE INTERNESEITE IST VERGRIFFEN. BITTE NICHT MEHR ANKLICKEN.

Schilda ist überall.

Tobias (Gast) meinte am 2013/10/14 00:10:
Richtig
Zahlreiche Genealogen sind schon eigenwillig.

Es wird auf Anfrage über Jahre nach Ersuchen "Auskunft" aus uralten Büchern gegeben, anstelle diese einmal zu scannen oder abzufotografieren und auf eine dauerhafte Plattform zu laden.

Wenn zwischen einer Belegangabe und einem Urheberrechtshinweis gewählt werden kann, entscheidet man sich für letzteres.

Man kennt die Abgebildeten auf Fotos nicht, aber zeigt diese in miserabler Auflösung und mit (c)-Stempel. Copyfraud ist Tagesgeschäft.

Die alten Familienfotos scannen, beschriften und bei einschlägigen Projekten auffindbar einstellen? Um Gottes Willen, "klaut"/"raubkopiert" am Ende doch noch jemand die 120 Jahre alte Atelierfotografie des Ur-ur-Großvaters oder hat nach dem irgendwann eintretenden Verlust des Originals noch einen Nutzen davon.

Es nervt gewaltig. 
Andreas Job (Gast) meinte am 2013/10/14 20:39:
Konstruktive Kritik bitte
Richtig, die (Hobby)-Genealogen sind nicht besser als die (Profi)-Wissenschaftler. Open Access ist leider die Ausnahme. Allerdings ändert Polemik leider daran nichts, auch wenn sie stellenweise unterhaltsam ist. Wir sollten konstruktiv für mehr Open Access und Open Data sorgen, denn es gibt auch gute Ansätze. Z. B. der Verein für Computergenealogie. Dort werden die Ergebnisse kostenfrei für alle veröffentlicht: http://compgen.de/ 
Tobias (Gast) antwortete am 2013/10/15 16:34:
Auch richtig
Die Vereinstätigkeit ist gut und lobenswert. Vor dem Verlustlistenprojekt ist von Umfang und Einsatz her nur der Hut zu ziehen.

Ich habe nichts dagegen, wenn genealogische Fleißarbeiten *nicht* als Open-Access veröffentlicht werden. Die Vereine sollten nur an dem Punkt, wo Titel vergriffen sind und absehbar nicht mehr aufgelegt werden, für Verfügbarkeit sorgen (und damit auch ihre Attraktivität steigern!). 
 

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