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Die Welt am Sonntag (Link) berichtet: "Die Zeit drängt. Denn bedeutende deutsche Fotografen werden immer älter und nur bei wenigen ist klar ist, wer sich um den Nachlass kümmert. Es gibt aber Hoffnung: Der Hamburger Sammler F. C. Gundlach und die Agentur-Chefin Margot Klingsporn haben ehrgeizige Pläne zur Rettung der einmaligen Werke. ....
Jetzt hat sich der 82-Jährige schon wieder etwas Großes vorgenommen: die Gründung einer Deutschen Stiftung Photographie, die den Nachlass bedeutender Fotografen sichern und bewahren soll. ......
Margot Klingsporn ist im Umgang mit Autorenrechten erfahren und versiert: „Das wird alles vertraglich geregelt. Deshalb möchten wir ja auch am liebsten die Nachlässe von Fotografen aufnehmen, die noch leben. Weil wir dann mit ihnen selbst arbeiten können.“ Ihr und Gundlach geht es um die Erhaltung, Erschließung, Aufarbeitung und Aktivierung fotografischer Nachlässe – in Kooperation mit Museen und anderen Institutionen. Ziel ist, die geborgenen Schätze öffentlich zugänglich zu machen, auch für die Forschung.
Vorbild für die Deutsche Stiftung Photographie sind das Literaturarchiv in Marbach und die Fotostiftung Schweiz in Winterthur, die 1971 gegründet wurde, zu drei Vierteln staatlich finanziert wird und inzwischen über 40 Nachlässe und rund 40.000 Originalabzüge verfügt. .....
Magnum-Fotograf Thomas Hoepker, 72, bis 2007 auch „Magnum“-Präsident, findet ebenso wie die Initiatoren der Stiftung, „dass etwas passieren muss“. Er weiß es aus eigener Erfahrung: „Man arbeitet und produziert ein Leben lang. Ich ordne zwar mein Archiv, aber ich bin so beschäftigt, dass ich das kaum schaffe.“ Er will erst mal sehen, was Magnum vorhat, findet die Initiative einer Stiftungsgründung aber „sehr mutig. Davor habe ich große Hochachtung. Denn so viel zu erhalten wie möglich, ist jetzt das Wichtigste.“ ......
Wie ernst Gundlach es meint, zeigt die Tatsache, dass er seit einem Jahr vorerst aus eigener Tasche die Miete für eine Etage in einem Gebäude der Speicherstadt bezahlt, wo das nationale Foto-Archiv in Zukunft seinen Platz haben soll. Um diese Fläche archivtauglich zu machen, würde eine Anschubfinanzierung von 200.000 bis 300.000 Euro benötigt. Den Jahresetat berechnen die Initiatoren auf 50.000 bis 200.000 Euro, je nachdem, wie aufwendig die Stiftung arbeiten soll. ...."
 

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