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Dieser Frage geht Michael Kohler im art-magazine (Link) nach: " ..... Auch die rheinische Kunstszene ist vom Einsturz des Stadtarchivs in erheblichem Umfang betroffen. Der Nachlass von Franz Ferdinand Wallraf (1748 bis 1824), dem Gelehrten, Sammler und Stifter des Wallraf-Richartz-Museums, scheint derzeit verloren, darunter die gesammelten Korrespondenzen und Gemäldeverzeichnisse mitsamt den dazugehörigen Kaufbelegen. .....Außerdem habe das Museum mit dem Nachlass des ersten Kölner Stadtbaumeisters Johann Peter Weyer (1794 bis 1864) möglicherweise auch andere Zeugnisse seiner von Umzügen und Neubauten geprägten Geschichte verloren. ..... Einen ebenfalls bedeutenden Verlust beklagt die Direktorin des Kölnischen Kunstvereins Kathrin Jentjens. Weil der Verein über kein eigenes Depot verfügt, wurden beinahe sämtliche Dokumente ins Stadtarchiv ausgelagert, angefangen bei den Mitgliedslisten aus dem 19. Jahrhundert bis zu den zahlreichen Fotografien, Videos, Katalogen und Plakaten der Nachkriegszeit. Sollte diese Archivalien nicht gerettet werden können, würden mit ihnen auch buchstäblich unwiederbringliche Erinnerungen an Happenings und Performances der 1970er und 1980er Jahre untergehen. Insofern zahlt es sich doppelt aus, dass der Kunstverein mit seiner Ausstellungsreihe "Der springende Punkt" begonnen hat, die eigene Geschichte aufzuarbeiten. So ist immerhin von Harald Szeemanns bahnbrechender und Skandal machender Schau "Happening und Fluxus" (1970) eine "Sicherheitskopie" im Haus geblieben. ....Bedeutsam sind etwa die Hinterlassenschaften des Malers Wilhelm Leibl (1844 bis 1900), dessen Leibl-Kreis ein wichtiges Zentrum des deutschen Realismus war, oder das Fluxus-Archiv der Künstlerin Mary Bauermeister. Wissenschaftlich noch lange nicht ausgeschöpft scheint der Nachlass des Kurators und Sammlers L. Fritz Gruber (1908 bis 2005). Sein Erbe umfasst Briefwechsel mit den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts (unter anderem Edward Steichen, Man Ray, Irving Penn), tausende Fotografien, die er in seinem berühmten Freundeskreis aufnahm, und Interviewfilme beispielsweise mit Alfred Stieglitz und Paul Strand. ....."
 

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