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Zauberei: 27 Treffer.

Es gibt keine erweiterte Suche, Trunkierung offenbar mit * (hex* 52 Treffer).

Unter den Speyerer Reichskammergerichtsakten fand ich zwei mir unbekannte Belege für Dr. med. Balthasar Eislinger (den Vater des Lic.jur. Balthasar Eislinger, württembergischer Rat). Der erste liest sich ganz amüsant:

1543-1552
Enthält

Injurien. In einem Prozeß des Kl. [Eislinger] gegen Georg Bock, Kanoniker an St. German zu Speyer, nimmt der Speyerer Bürgermeister Friedrich Meurer Verhör und Beweisaufnahme vor. Als die Sitzung beendet werden soll, verlangt Bekl. als Anwalt Bocks Verlesung eines Schmähbrief des Dr. Matthias Held aus Köln, eines Vetters von Bock. Da niemand sonst den Brief verlesen will, trägt ihn Bekl. selbst "mit besonderem Frohlocken und Gebärden" unter Unmut der Umstehenden vor. Held habe Kl. bereits zuvor mehrfach geschmäht, nachdem Kl. eine Unterstützung Helds am Reichstag zu Augsburg abgelehnt hatte. Helds Beschuldigungen der Zauberei und Nigromantie, des Bundes mit dem Teufel und des Verrats an seinem Fürsten Herzog Christoph von Württemberg seien frei erfunden. Held sei ein neidischer böser Mensch, der aus seinen Diensten "bei der Nacht wie die unflätigsten Eulen" fliehen mußte. Nach Reichs- und geistlichem Recht hätte Dick einen derartigen Schmähbrief unterdrücken müssen statt ihn öffentlich zu machen. Kl. fordert 2000 fl. Schadenersatz. Bekl. sieht Verlesung als Mandantenwunsch und Teil einer anwaltlichen Tätigkeit. Zeugenverhör von Held durch die Stadt Freiburg scheitert, da der Stadtschreiber verstorben ist und der Substitut Kommissionsauftrag ablehnt.


Eislinger verfasste Prognostiken (siehe VD 16) und erscheint mit einem Rezept im Cpg 192 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/sammlung3/cpg/pdf/cpg192.pdf

Im RKG-Prozess wird erwähnt: Gegendarstellung des Kl. (Druck) 1543.

Update: Siehe auch
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1417805
 

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