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Hier der Link zur Rezension des Buchs "Der Geschmack des Archivs" von Arlette Farge auf H-Soz-U-Kult:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezbuecher&id=16789
KlausGraf meinte am 2011/12/15 17:47:
Da müssen doch ein paar Zitate her
"Es ist also trotz des Titels kein Buch über Archive als solche. Diese sind – Stereotype bleiben unüberwindlich – staubig, irgendwie nicht von dieser Welt. Auch die Archivare bleiben – obwohl man die Sympathie der Autorin durchaus spürt – seltsam blass, wenn nicht ein wenig weltfremd oder autoritär, wie der „Saalvorsteher“ (S. 41).

[...]

Das ist gebildetes Schwadronieren, aber nur selten humorvoll. Mit König Ubu ruft man „Merdre!“

[...]

In anderen Teilen des Bändchens konzentriert sich Farge auf die Beschreibung der Arbeit des Historikers, auf das Suchen und Sammeln, Exzerpieren, das Zusammensetzen der gefundenen Versatzstücke („Puzzle“) zu einer Geschichte, auf deren Verdichtung beim Schreiben des Textes. Hier ist das Buch nicht sonderlich anregend, es handelt Allgemeinplätze in einer gestelzten Sprache ab. Dort, wo die Autorin ihren forschenden Zugriff auf das Archivmaterial verteidigt, wird es dann ermüdend. Diese Passagen sind vollständig aus der Zeit gefallen. Weder die Alltags-, noch die Unterschichten-, noch die Geschlechtergeschichte bedürfen heute solcher Rechtfertigungen. Nach der Lektüre fragt man sich, was eine Übersetzung nach so langer Zeit noch bringen kann. Die Antwort lautet im konkreten Fall: nicht viel. Immerhin zeigt sich unbeabsichtigt, aber nicht uninteressant, welche inzwischen trivial wirkenden Methoden und Erkenntnisziele in der französischen Geschichtswissenschaft der 1980er-Jahre offenbar noch strittig waren."

Und es ist keineswegs das erste Mal, dass wir dieses Buch thematisieren:

http://archiv.twoday.net/search?q=farge 
adresscomptoir meinte am 2011/12/15 20:22:
Ich hielt die Rezension ja eher für substanzloses Gekeife, das wohl notwendig einsetzt, wenn ein teutonisches Wissenschaftsverständnis mit einem essayistischen, sprachbewußten Zugang konfrontiert wird. 
Gast (Gast) antwortete am 2011/12/15 21:23:
... wenn essayistische Wortklauberei auf ihre wissenschaftliche Substanz untersucht wird. Jenseits nationaler Stereotypen. 
 

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