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Neujahrsgruß von Sagenballaden.de: Als der junge Jurist Eduard Brauer (* 2. November 1811 in Karlsruhe, + 8. Januar 1871 in Mannheim) im Jahr 1835 seine erste Gedichtsammlung herausgab, fand ein Kritiker der Leipziger Blätter für literarische Unterhaltung darin lediglich „viel geistlose Reimerei“. Dennoch bahnte sich eine Ballade aus dem Bändchen, Die vierhundert Pforzheimer, bald ihren Weg in zahlreiche Sagensammlungen wie Karl Simrocks Rheinsagen oder August Schnezlers Badisches Sagen-Buch.

Brauer war später am badischen Oberhofgericht in Mannheim tätig und hat in seiner Freizeit zahlreiche weitere Sagenballaden verfasst, die er in seinen Badischen Sagenbildern in Lied und Reim gesammelt herausgab. Deren erste Auflage von 1858 ist bei Google Books erhältlich. Ignaz Hub attestierte ihm „eine große Gewandtheit in der Versification“, er wisse „die heimatliche Sage der Volksanschauung angemessen zu behandeln“, ansonsten vermisste er jedoch „häufig den vollen frischen Lebenston und die mit innerer Freiheit, ohne Hinblick auf ein Vorbild, strebende Kraft“, wie er in Deutschland’s Balladen- und Romanzen-Dichter urteilte.

Brauers Erstlingswerk steht ab sofort bei Wikimedia Commons und in der Bibliothek von Sagenballaden.de zur Wiederentdeckung (und zu abermaligem Verriss?) bereit.

Mehr über den Autor findet sich bei Wikipedia und Wikisource sowie in einem gesonderten Beitrag bei Sagenballaden.de, hier mit Fokus auf seine 1855 erstmals gedruckte Ballade Die Spieleiche im Hagenschießwald bei Pforzheim.



Mit besten Wünschen für 2014
J. Hönes
 

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