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Architekturarchive

"Im Todesjahr von Gottfried Semper (1803-1879), dem Begründer der "Bauschule" am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich, ergriffen einige seiner Zürcher Schüler die Initiative zur Gründung eines "Semper-Museums". Nach einer kurzen Zeit der Selbständigkeit (1880-84) wurde dessen Bestand der Bibliothek der Bauschule (später Architekturbibliothek, die 1950 von der Abteilung für Architektur an die Hauptbibliothek der ETH überging) zur Betreuung übergeben. Als 1967 das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) gegründet wurde, erhielt es als Grundstock das aus dem "Semper-Museum" hervorgegangene "Semper-Archiv".
Die Bestände umfassten nebst dem Nachlass Sempers mittlerweile auch die Nachlässe seiner Nachfolger wie Georg Lasius, Alfred Friedrich Bluntschli, Gustav Gull, Karl Moser und einiger weiterer jüngerer und älterer Schweizer Architekten. Die Forschungstätigkeit des Instituts wurde begleitet durch eine rege Sammeltätigkeit. Zu einem grossen Bestandeszuwachs führte namentlich der Aufbau des CIAM-Archivs (Congrès Internationaux d'Architecture Moderne). Nachlässe und Bestände vermehrten sich, und allmählich wurde aus dem Semper-Archiv das "Archiv für moderne Schweizer Architektur". Heute nennt es sich "Archiv gta" und bildet neben den Ressorts Ausstellungen und Publikationen einen der Grundpfeiler des Instituts gta.
Bestände
Das Archiv besteht im Wesentlichen aus Nachlässen und verschiedenen Sammlungen. Unter vielen namhaften und bedeutenden Architekten und Architektinnen sind als wichtigste Komponenten vertreten das 19. Jahrhundert mit dem Semper-Archiv und dessen Umkreis, die Jahrhundertwende (Karl Moser, Gustav Gull u.a.) und umfassend und repräsentativ die Schweizer "Pioniere" des Modernen Architektur wie Hans Hofmann, Alfred Roth, O.R. Salvisberg und Hans Schmidt. Das CIAM Archiv dokumentiert lückenlos sämtliche Vor- und Nachkriegs-Kongresse; als theoretischer Bestand kann in diesem Zusammenhang das Archiv des bedeutenden Kunsthistorikers und Generalsekretärs der CIAM, Sigfried Giedion, erwähnt werden. Die Neuzugänge der letzten Jahre betreffen mittlerweile immer häufiger die Archive von Architekten und Architektinnen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewirkt haben. (Ernst Gisel, Otto Glaus, Rudolf Olgiati, Lisbeth Sachs, A.H. Steiner). Ausserhalb der Nachlässe sind in einer Plansammlung mehr als 3000 einzelne Pläne vereinigt, eine Foto/ Bild-Sammlung umfasst rund 35'000 Dokumenteinheiten. ...."

Quelle: http://www.gta.arch.ethz.ch/d/archiv/

Ein Reisetipp für architekturbegeisterte Archvierende: "Das nordjütländische Aalborg hat eine neue Attraktion: Das jetzt eröffnete Utzon Center an der wiederentdeckten Hafenfront am Limfjord ist ein 2.400 Quadratmeter großes Multifunktionshaus mit Ausstellungsräumen, Architekturbibliothek, einem großen Auditorium für Konzerte und Konferenzen sowie einem Archiv mit Zeichnungen und Entwürfen der dänischen Architektenlegende Jørn Utzon.
Die Eröffnungsausstellung im Utzon Center widmet sich mit Modellen, Skizzen und Hintergründen standesgemäß Utzons Meisterwerk: „Das Opernhaus von Sydney“
.
Quelle: Link
Homepage des Centers: http://www.utzoncenter.org
Informationen zu Jorn Utzon: http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B8rn_Utzon

" Der Architekt Ludwig Leo hat sein Archiv bereits zu Lebzeiten der Berliner Akademie der Künste vermacht. Nur wenige Architekten der 60er und 70er Jahre hätten im Westteil Berlins Bauten hinterlassen, die auch heutigen Spaziergängern noch auffallen, teilte die Akademie am Montag mit. Beispiele sind die riesige, rosa Schleife des Umlauftanks der Versuchsanstalt für Wasser- und Schiffbau in Charlottenburg oder die Zentrale der Deutschen Lebens-Rettungs- Gesellschaft in Spandau mit ihrem charakteristischen Schrägaufzug. Leo, 1924 in Rostock geboren, übergab der Akademie 4100 Pläne, zwei laufende Meter Archivmaterial und 3000 Fotografien." (aus dem Newsticker der Welt)

zu Ludwig Leo: s. http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Leo

"Archiv der Schweizerischen Bauernhausforschung
Die fachliche und administrative Projektleitung der Schweizerischen Bauernhausforschung befindet sich in Zug. Zur Unterstützung der Forschenden steht eine Fachbibliothek und ein Archiv mit umfangreichen Bild- und Plandokumenten zur Verfügung.
Bibliothek
Bibliothek und Dokumentation umfassen rund 6'500 Titel aus dem Bereich ländliche Bauten und Siedlungen der Schweiz und Europas. Die Publikationen sind in einer Datenbank katalogisiert und speziell beschlagwortet.
Fotosammlung Die Fotosammlung basiert auf einem Bestand von rund 250'000 s/w Negativen (auch Glasplatten) sowie über 20'000 Dias. Schwerpunkt sind schweizerische, ländliche Bauten. Weitere sachbezogene Aufnahmen : Alpenraum, Europa, weitere Länder. Bestandesübersicht (ohne Angaben sind Negative und Abzüge vorhanden): Nachlass A. Blättler, Erstfeld (1930-1950) Sammlung W. Laedrach (und Paravicini) (1900-1945) Sammlung Metzener, Meiringen (um 1910/20) Sammlung P.Hugger (um 1970) Sammlung "unbekannt"SZ (um 1910) Sammlung Air Color, Meyrin, Luftaufnahmen (1983-1987) Ländliche Bauten und Siedlungen: Objektdokumentation (ca.1945 - 1963) Schweizerischer Nationalfonds: Projekt Aktion Bauernhausforschung in der Schweiz (ab 1963) Diasammlung (ab 1945) Sammlung H. Burkhardt, Zürich (1950-1960, Dias) Sammlung M. Gschwend (ab 1940, Dias) Sammlung P. Howald ( um ca.1940-1970, Abzüge) Sammlung "Vieux Genève", (um 1930, Abzüge) Sammlung Brockmann-Jerosch (um 1933, Abzüge) Sammlung Jakob Hunziker (um 1900, Abzüge) Sammlung F.G. Stebler (um 1900/10, Abzüge) Sammlung Sommer, Napoli (um 1910-1920, Abzüge) Sammlung Ernst Brunner, (um 1930 - 1960, Abzüge)

Objektdokumentationen
Gebäudedokumentationen, Bestandsaufnahmen und Inventare aus allen Kantonen der Schweiz. Bestandesaufnahmen der Jahre 1950-1960 sowie ab 1976. Darin enthalten sind Fotos, Grundriss-Skizzen sowie Objektbeschreibungen von ländlichen Wohn- und Ökonomiegebäuden.
Plansammlung
Die Plansammlung umfasst mehr als 15'000 Pläne (Bauaufnahmen). Die meisten als Originalzeichnungen. Der Bestand ist zum grössten Teil mikroverfilmt (einsehbar im Staatsarchiv Zug) und in unserer Datenbank katalogisiert und beschlagwortet. Die Sammlung enthält folgende Bestände:
Plansammlung Technischer Arbeitsdienst Basel und Zürich (1922-1940), Originale
Technikum Burgdorf (1916-1933, 1955-1981), Originale und Kopien
Plansammlung Architekturbüro P. Aubert, Genf (um 1920), Kopien
Plansammlung Aktion Bauernhausforschung in der Schweiz (ab 1948 wachsend), Originale und Kopien
Plansammlung "Einsatzprogramme des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks" Zürich (1985-1998) Originale
Weitere Dienstleistungen
Die Schweizerische Bauernhausforschung erstellt oder vermittelt Haus- und Hofgeschichten, Gutachten zur Schutzwürdigkeit von bäuerlichen Wohn- und Ökonomiegebäuden, Kontakte zu Unternehmungen der Bauforschung, Archäologie und Holzaltersbestimmung (Dendrochronologie)."

Quelle:
http://www.sgkgs.ch/index.cfm?FUSEACTION=KULTURGUETER_DETAIL&MID=185

"Im Jahr 2002 erhielt das Architekturmuseum in Helsinki von der heute 82-jährigen Raili und ihrer Tochter das gesamte Archiv ihres Architekturbüros mit rund 30 000 Zeich nungen und anderem Material geschenkt."
Quelle:
Link

"Die Bestände des saai umfassen über 270.000 Pläne, Zeichnungen und Skizzen, mehr als 170.000 Fotos, Dias, Negative, Film- und Tondokumente, 1.100 laufende Meter Bauakten, über 350 Modelle, einzelne Möbel sowie eine große Menge an Fachzeitschriften und Büchern.
Das Archivgut besteht zu einem kleinen Teil aus themenbezogenen, in der Hauptsache jedoch aus personenbezogenen Sammlungen, von kleineren Konvoluten bis hin zu umfangreichen geschlossenen Werkarchiven. Sie geben Auskunft über das Schaffen von rund 160 Architekten, Ingenieuren, Bauhistorikern, Architekturfotografen, Garten- und Innenarchitekten.
Die ältesten Dokumente stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert, der Schwerpunkt der Sammlung liegt jedoch im 20. Jahrhundert, insbesondere in dessen zweiter Hälfte.
Mit Kurzbiographie, Werk- und Literaturauswahl informieren wir über die Personen und Büros, von denen wir Unterlagen bewahren. Bitte beachten Sie, dass sich die Werkauswahl nicht auf den Bestand im saai sondern auf das Gesamtwerk bezieht! Fragen zu den Beständen beantworten wir gerne. Einige Bestandsübersichten stellen wir Ihnen als pdf-Dokument zur Verfügung. In Kürze werden Sie auch online in unserer Datenbank recherchieren können. ..."

Homepage:
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~saai/

" Das Archiv besteht seit 1992. Es ist eine Einrichtung der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein.
Es kooperiert mit dem Landesarchiv in Schleswig und befindet sich in dessen Räumen im Prinzenpalais. Die inventarisierten Unterlagen können über Kataloge im Lesesaal des Landesarchives bestellt und dort eingesehen werden.
Unser Ziel ist es, bedeutende Beiträge zur Baukultur des Landes zu sichern und für Forschungen und Publikationen zugänglich zu machen. Daneben bauen wir eine Fachbibliothek, um wichtige Veröffentlichungen anbieten zu können.
.....
Den Grundstock der stetig anwachsenden Sammlung bilden zahlreiche Bestände mit dem Werk einzelner ArchitektInnen. Zu den bedeutendsten und zugleich auch umfangreichsten gehören die Arbeiten von Ernst Prinz, Harry Maasz, Klaus Groth und Alfred Schulze mit jeweils mehreren tausend Plänen, Skizzen, Fotos und Modellen.
Daneben sind zahlreiche weitere, kleinere Bestände vorhanden - vom Schwerpunkte der Sammlung ist zur Zeit noch die hochklassige Heimatschutz- Architektur der 20er und 30er Jahre aber vereinzelt finden sich auch Zeugnisse der hier ohnehin raren und eher moderaten Moderne aus derselben Zeit. Ähnliches gilt für die Jahre des Wiederaufbaus nach 1945; diese Dokumente kommen jetzt - nicht zuletzt durch den Generationswechsel bedingt - in größerem Umfang zu uns und werden dazu beitragen, den Blick auf die von vielen Klischees umstellten Aufbaujahre und ihre architektonischen und städtebaulichen Leitbilder zu schärfen und Qualitäten zu entdecken. Herausragendes Beispiel und wichtigstes städtebauliches wie architektonisches Ensemble dieser Zeit in Schleswig-Holstein ist das Neue Helgoland, dessen Entstehungsgeschichte das AAI dank jüngster nahezu lückenlos dokumentieren kann. ..."
Quelle:
http://www.aai.rulz.de/

" Nach der Aufgabe seines Büros aus gesundheitlichen Gründen hat der Architekt des Berliner Spreedreiecks, Mark Braun, sein Archiv der Akademie der Künste übergeben. Das Baukunstarchiv der Akademie habe Computerzeichnungen, 3-D-Animationen, Modelle und zahlreiche Handskizzen erhalten, teilte die Akademie am Freitag in Berlin mit. ...."
Quelle:
Artikel in der Freien Presse

s. a. Pressemitteilung der Akademie der Künste
zum Architekturbüro Braun s. http://www.braunarchitekten.com/

 

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