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Geschichtswissenschaft

http://www.mgh.de/ext/epub/mt/

Via
http://www.mgh.de/home/schedula-62014-erschienen/newsdetails/martin-von-troppau-chronicon-pontificum-et-imperatorum/35e55b2b96/

http://www.reichstagsakten.de/

Ein sehr unübersichtliches Informationsangebot, in dem aber anscheinend der Reichstag zu Regensburg 1556/57 als Digitalisat und Volltext und mit nützlichen Tools angereichert (z.B. Nachweis digitalisierter Quellen und Literatur) vorliegt.

Blätterversion des Bands von 2013
http://reichstagsakten.de/index.php?vol=rta1556&pnr=3

"Was meinen Sie, geschätzter Leser, geschätzte Leserin, wenn Sie von „Ihrem Archiv“ sprechen? Meinen Sie damit vielleicht Ihre Fotoalben oder über die Jahre zusammengetragene Zeitungsausschnitte? Haben Sie vielleicht ein „Briefmarkenarchiv“, oder ist ein Archiv für Sie gar gleichbedeutend mit einer Sammlung? Dann meinen wir mit „Archiv“ etwas Grundverschiedenes. Archiv und Sammlung, das ist wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten."

So beginnt ein neuer Beitrag auf unibloggt.hypotheses.org, in dem anlässlich des zweiten "Geburtstags" des Universitätsarchivs Bayreuth über die Nutzungs- und Auswertungsmöglichkeiten besonders jungen Archivguts reflektiert wird. Dabei kommt der Autor zu dem durchaus diskussionswürdigen und vielleicht provokativen Schluss, dass die sog. allgemeine archivgesetzliche Schutzfrist einerseits in bestimmter Hinsicht durchaus sinnvoll ist, andererseits aus anderer Sicht kaum mehr eine Berechtigung findet. Generell stellt der Autor die Frage, wie weit Archivgut der allerjüngsten Zeit überhaupt in sinnvolle Nutzungsvorhaben einfließen kann.

http://unibloggt.hypotheses.org/389

http://dzok.faust-iserver.de/

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/03/ulmer-kz-haftlingsdatenbank-ist.html

Seit dem Jahr 1725 war von dem gereimten "Ehrenbrief" (1462) des bayerischen Adeligen Jakob Püterich von Reichertshausen, der wichtigsten Quelle für das literarische Leben des Adels im 15. Jahrhundert, nur eine einzige Handschrift (um 1600) bekannt, die 1997 in einem finanziellen Kraftakt mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder und der Bayerischen Landesstiftung mutmaßlich für einen Millionenbetrag von der Bayerischen Staatsbibliothek angekauft wurde. Im Februar 2015 konnte ich mit der sogenannten Trenbach-Chronik des Niederösterreichischen Landesarchivs St. Pölten (1590) eine zweite Handschrift publizieren, vermutlich die unmittelbare Vorlage der Münchner. Die wissenschaftliche Veröffentlichung eines so bedeutenden Funds erfolgte erstmals in einem Blog, dem Frühneuzeit-Blog der RWTH Aachen.

Klaus Graf: Fiktion und Geschichte: Die angebliche Chronik Wenzel Grubers, Greisenklage, Johann Hollands Turnierreime und eine Zweitüberlieferung von Jakob Püterichs Ehrenbrief in der Trenbach-Chronik (1590). In: Frühneuzeit-Blog der RWTH vom 10. Februar 2015
http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1847
bzw. in:
Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte, 28. Februar 2015, http://mittelalter.hypotheses.org/5283 (ISSN 2197-6120) - mit PDF (42 Seiten, 248 Anmerkungen)
Der Beitrag steht in beiden Fällen unter der Lizenz https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/.

Das PDF ist einsehbar auch auf Commons:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Klaus-Graf-Fiktion-und-Geschichte-pdf_a1.pdf

Eric Steinhauers Stellungnahme zum Publikationsort:

Bei Inetbib hat Klaus Graf auf die Publikation eines wichtigen Handschriftenfundes auf dem Frühneuzeit-Blog hingewiesen.
Zur Sache selbst kann ich nichts sagen. Geht es aber um die Form, so ist die Sache eine echte Bombe. Hier wird ein Text im einem Blog publiziert, an dem NIEMAND, der sorgfältig wissenschaftlich arbeitet, vorbeigehen darf, will er sich nicht den Vorwurf unsauberer Arbeit gefallen lassen. Damit zwingt Klaus Graf die Zunft quasi ins Internet und in die Blogosphäre.
Man kann darüber diskutieren, ob es nicht besser gewesen wäre, auf dem Blog eine kürzere Beschreibung zu liefern (ich denke so) und den Langtext besser auf einem Repositorium zu deponieren.
Merkwürdig ist nur, dass auf Inetbib niemand (!!) die Sache diskutiert hat. Entweder lesen da nur noch Leute, die allein an Stellenausschreibungen und Fortbildungsankündigungen interessiert sind, oder man hat nicht gemerkt, welchen Fehdehandschuh Klaus Graf da hingeworfen hat.
Beides ist bedenklich.

http://esteinhauer.tumblr.com/post/110815859485/der-fehdehandschuh

Natürlich habe ich auch drei (Glückwunsch-)Mails erhalten, die eine Publikation in einer gedruckten Zeitschrift anregten.

Die Herzog August Bibliothek, die Blogs Rezensionsexemplare verweigert, hat den Blogeintrag katalogisiert und gespeichert:

http://opac.lbs-braunschweig.gbv.de/DB=2/XMLPRS=N/PPN?PPN=818425644

Im Frühneuzeit-Blog haben sich Hartmut Bock und Herbert W. Wurster in den Kommentaren zum Fund geäußert.

Der Germanist Johannes Janota (Augsburg) schrieb mir (zitiert mit freundlicher Genehmigung): "herzlichen Glückwunsch! Das ist wirklich ein toller Fund, dessen Bedeutung Sie für die Historiker und die Literarhistoriker mit größter Sachkenntnis herausgearbeitet haben. Beide Disziplinen können auf dieser soliden Grundlage bestens aufbauen. Hoffentlich geschieht das auch." (Hervorhebung von mir).

Volker Honemann: "eine spannende Lektüre! - Und vor allem der Püterich-Fund ist aufregend - das übrige überzeugend"

Ein renommierter Historiker sprach von einem "Monument kritischer Gelehrsamkeit, in dem unendlich viel enthalten ist", einer der führenden Altgermanisten antwortete auf den Hinweis: "und ob mich das interessiert. Es ist wirklich eine Sensation. Glückwunsch!
Die Münchner werden lange Gesichter machen. Wenn ich an die Gebühren denke, die sie für Scans/Repros verlangen, gönne ich es ihnen".

Die Wikipedia hebt in ihrem Artikel über mich hervor: "Laut dem Mediävistik-Fachportal Mediaevum.de war dies "[v]ermutlich das erste Mal in der Geschichte der Geisteswissenschaften[, dass] eine so wichtige Entdeckung nicht in einer Fachzeitschrift, sondern in einem Blog wissenschaftlich dokumentiert [wurde]"
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klaus_Graf_(Historiker)&oldid=139088524
nach
http://blog.mediaevum.de//index.php?/archives/9-Neue-Handschrift-von-Pueterichs-Ehrenbrief.html

Weitere Hinweise in der Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jakob_P%C3%BCterich_von_Reichertshausen&oldid=139181435
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ehrenbrief_(P%C3%BCterich)&oldid=139172942

Print- und Online-Medien außerhalb der Social Media waren bisher nicht an dem Fund interessiert, obwohl immer wieder manches als Pressemeldung durchs virtuelle Dorf getrieben wurde, was erheblich weniger wichtig einzuschätzen ist. Liegt es auch am unbekannten 15. Jahrhundert? Ein Parzival-Schnipsel oder ein neues Luthertextchen würden hysterisch bejubelt.

Autorenbild Püterichs in der bisher einzig bekannten Handschrift Cgm 9220

http://www.archiviovoltosanto.org/

Eher bescheidene Inhalte.

Via
http://filstoria.hypotheses.org/12201


http://heraldica.hypotheses.org/2808

Kommentar:

Schlechtem wissenschaftlichem Brauch folgend, wurden meine methodischen Überlegungen zum Begriff des Stadtpatrons auch hier völlig ignoriert.

St. Laurentius, Stadtpatron von Duderstadt
http://web.archive.org/web/20070616145618/http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/dud.htm

Maria als Stadtpatronin 2002
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/373/

Stadtpatrone in kleineren deutschen Städten (Vortrag 2003)
http://archiv.twoday.net/stories/6048443/

http://archiv.twoday.net/search?q=stadtpatron

Zu St. Georg in Freiburg, siehe dazu maßgeblich Wehrens 2007 (hätte zitiert werden müssen)

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2007/0043

bin ich überhaupt nicht überzeugt, dass Georg überhaupt als Stadtpatron angesprochen werden darf.

Beispiel:
http://www.englandsimmigrants.com/person/11709

Surname: Bussheman
Forename: Reginald
Gender: Male
Place of Residence: March, Witchford hundred, Cambridgeshire
Place of Origin: Aachen (Akon), 'Germany' (Almain) [modern: Germany]
Origin: Nationality: [German]
Original Document: CPR 1429-36, p. 576 (oath of fealty, 18 April 1436)

Leider fehlt bei älterer Literatur ein Nachweis der in vielen Fällen vorhandenen Digitalisate.

Im konkreten Fall findet man das Digitalisat am einfachsten über:

http://www.medievalgenealogy.org.uk/sources/rolls.shtml

Die angegebene Stelle:

https://archive.org/stream/calendarpatentr01blacgoog#page/n589/mode/2up

Via
http://www.bbc.com/news/uk-england-york-north-yorkshire-31462885

Es gibt neue Erkenntnisse über die Verbindung Josef Mengeles zu Freiburg und einen Knochenfund in Berlin, der möglicherweise mit dessen Menschenversuchen in Auschwitz zu tun hat.

http://www.kontextwochenzeitung.de/zeitgeschehen/199/der-lange-schatten-des-kz-arztes-2679.html

http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/kz-arzt-josef-mengele-seine-verbindungen-nach-freiburg--99545279.html

Freundlicher Hinweis von Markus Wolter, der im Schau-ins-Land (erst in VIER Jahren Open Access) neue Ergebnisse publiziert hat.

Recueil de pièces historiques imprimé sous le règne de Louis XI: avec des commentaires historiques et bibliographiques par Émile Picot et Henri Stein

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/picot_stein1923

Vielen Dank dafür!

Siehe auch
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Wichtige_Textsammlungen

 

twoday.net AGB

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