Archivalia : Rubrik:Landesgeschichte
http://archiv.twoday.net/
KlausGraf
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2017-10-29T17:17:21Z
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1
2000-01-01T00:00:00Z
Archivalia
https://static.twoday.net/archiv/images/icon.jpg
http://archiv.twoday.net/
-
Ablaßbrief für die Kirche Beati Nicolai im Kloster Scheyern, Diözese Konstanz
http://archiv.twoday.net/stories/1022513282/
Die Urkunde Bonifaz VIII. von 1298 kann für 12.000 Euro im Nachverkauf auf<br />
<br />
<a href="http://www.kettererkunst.de/">http://www.kettererkunst.de/</a><br />
<br />
erworben werden. "ecclesiam beati Nycolai in Scheyre Constanciensis dyocesis" - weder Patrozinium noch Diözese passen zum Kloster Scheyern.
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Landesgeschichte
Copyright © 2015 KlausGraf
2015-11-29T19:12:00Z
-
Schriftenarchiv des Geschichts- und Heimatverein Villingen e.V.
http://archiv.twoday.net/stories/1022509577/
<a href="http://wiki.ghv-villingen.de/">http://wiki.ghv-villingen.de/</a><br />
<br />
Das Wiki bietet ab 1973 E-Texte der Beiträge in den Jahresheften bzw. Jahrbüchern, leider keine Scans, sondern fehlerhafte OCR-Texte. Es fehlen auch Aufsätze, in einem Fall sind die Anmerkungsziffern angegeben, aber es heißt lapidar am Ende:<br />
<br />
"Anmerkungen und Literatur beim Verfasser." (Eine Autorin!!)<br />
<a href="http://wiki.ghv-villingen.de/?p=2782">http://wiki.ghv-villingen.de/?p=2782</a><br />
<br />
Inhaltlich interessierte mich insbesondere der Aufsatz über Villingens Stadtpatrone in einer Predigt von 1683/4<br />
<br />
<a href="http://wiki.ghv-villingen.de/?p=5720">http://wiki.ghv-villingen.de/?p=5720</a><br />
<br />
#histverein
KlausGraf
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2015-11-24T00:37:00Z
-
Lautern und die Herrschaft Lauterburg (1995)
http://archiv.twoday.net/stories/1022503594/
Klaus Graf: Lautern und die Herrschaft Lauterburg. In: Freundliches Lautern. Geschichte und Geschichten von Heubach/Lautern im Ostalbkreis. Bearb. von Gerhard Kolb, Schwäbisch Gmünd: Einhorn-Verlag 1995, Seiten 147-157, 219-220 ISBN: 3-927654-43-4<br />
Scan mit unkorrigierter OCR<br />
<a href="http://dx.doi.org/10.6094/UNIFR/10352">http://dx.doi.org/10.6094/UNIFR/10352</a><br />
<br />
Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit den Thesen von Heinz Bühler (1992) zur hochmittelalterlichen Herrschaftsgeschichte im oberen Remstal. Kritisiert wird die bedenkenlose Rückprojektion einer erst im 14./15. Jahrhundert fassbaren Verwaltungseinheit,<br />
nämlich der Herrschaft oder "Vogtei" Lauterburg, in das 11./12. Jahrhundert. Eine wichtige Rolle im Lauterner Raum spielten die Grafen von Oettingen, die ja auch in einer früheren Arbeit von 1978 - <a href="https://www.freidok.uni-freiburg.de/data/10188">https://www.freidok.uni-freiburg.de/data/10188</a> - hypothetisch als Stadtgründer von Aalen angesprochen wurden. Der Beitrag plädiert dafür, die Herrschaft Lauterburg nicht als Konstante aufzufassen, sondern als Resultat dynamischer Herrschaftsbildung. "Die zu vermutende Burgherrschaft der schwäbischen Pfalzgrafen, die 1128 als Herren der Lauterburg auftreten, kann nicht identisch gewesen sein mit der späteren oettingischen Vogtei Lauterburg. Ein pfalzgräfliches oder staufisches "Amt" Lauterburg muß denn auch eher als Phantasie-Größe betrachtet werden denn als Grundlage für weitreichende besitzgeschichtlich-genealogische Folgerungen" (S. 156).<br />
<br />
Weitere Studien von mir, die sich mit Heinz Bühlers Thesen auseinandersetzen:<br />
<br />
Augsburger Domkapitelsbesitz bei Schwäbisch Gmünd im 12. Jahrhundert? In: Gmünder Geschichtsblätter 1981 Nr. 9<br />
<br />
Vom Drachgau zum Stauferland (1981)<br />
<a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-80678">http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-80678</a><br />
<br />
Beiträge zur Adelsgeschichte des Heubacher Raums (1984)<br />
<a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-57811">http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-57811</a><br />
<br />
Staufer-Überlieferungen aus Kloster Lorch (1995)<br />
<a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-52665">http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-52665</a><br />
<br />
Rezension von Bühlers gesammelten Schriften "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben" (1999)<br />
<a href="http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1999/0193">http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1999/0193</a><br />
<a href="http://swbplus.bsz-bw.de/bsz055390870rez.htm">http://swbplus.bsz-bw.de/bsz055390870rez.htm</a> (E-Text)<br />
<br />
Abgesehen von kürzeren Abschnitten in weiteren Publikationen.
KlausGraf
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2015-11-16T14:54:00Z
-
Die Bayern sind noch dümmer als die Schwaben
http://archiv.twoday.net/stories/1022492610/
"auch sind dy Payren läpischer dan dy Swaben", heißt es in Vers 105 eines in Schönbach edierten Scheltgedichts der Steirer gegen die Bayern aus der Zeit um 1470.<br />
<br />
<a href="http://www.archive.org/stream/vierteljahrschr05seufgoog#page/n337/mode/2up">http://www.archive.org/stream/vierteljahrschr05seufgoog#page/n337/mode/2up</a><br />
<br />
Es ist in einer sehr reichhaltigen Sammelhandschrift des Mondseer Mönchs Johannes Hauser Wien Cod. 4119 überliefert:<br />
<br />
Bl. 48r-52v = Steirisches Scheltgedicht wider die Baiern 'Ain vernichtnusz der payrn von ainem kropfaten steyrer' (Fiedler S. 257-262, Nr. H/VIII)<br />
<br />
<a href="http://www.handschriftencensus.de/6595">http://www.handschriftencensus.de/6595</a> <br />
<br />
Die maschinenschriftliche Dissertation von Fiedler liegt mir nicht vor.<br />
<br />
Det Text wurde in neuerer Zeit kaum beachtet, obwohl er für die Erforschung regionaler und ethnischer Stereotypen (siehe etwa Enzyklopädie des Märchen s.v. Stereotypen und Stereotypen, ethnische) im Spätmittelalter wichtig wäre. Der Autor spricht von einer ausgesprochenen Feindschaft der Steirer und Bayern. <br />
<br />
Die Schwaben wurden wohl schon damals als einfältig verspottet. So wird man das "läppisch" besser übersetzen dürfen (Schönbach: albern). Wenn die Bayern noch dümmer sind, dann will das etwas heißen! Als Begründung wird angegeben, dass die Bayern noch nicht einmal Storch und Pfau unterscheiden könnten.<br />
<br />
Schönbach bezieht sich auf einige Bemerkungen Wackernagels zu den Schwaben, der aber die Dummheit für das Mittelalter gerade nicht als charakteristische Eigenschaft im Spott der Stämme belegt:<br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=Em4JAAAAQAAJ&pg=PA258">https://books.google.de/books?id=Em4JAAAAQAAJ&pg=PA258</a><br />
<br />
Für die Zeit vor 1500 hat Keller (siehe unten) im Kapitel über den dummen Schwaben nichts. S. 59 belegt er aber <br />
<br />
<a href="https://archive.org/stream/dieschwabeninde00kellgoog#page/n83/mode/2up">https://archive.org/stream/dieschwabeninde00kellgoog#page/n83/mode/2up</a><br />
<br />
die Vorstellung, dass die Schwaben einfältig waren, mit einer lateinischen Priamel aus einer Tegernseer Handschrif von 1478/95t: "simplicitas in Suevia". <br />
<br />
Ausgabe von Wattenbach nach BSB München Clm 18910, Bl. 102r<br />
<br />
<a href="http://dlib.gnm.de/item/4ZiNUR50_1-1877/186/html/z1000">http://dlib.gnm.de/item/4ZiNUR50_1-1877/186/html/z1000</a><br />
<br />
Die Datierung entnehme ich:<br />
<br />
<a href="http://www.mirabileweb.it/manuscript/münchen-bayerische-staatsbibliothek-clm-18910-manoscript/113231">http://www.mirabileweb.it/manuscript/münchen-bayerische-staatsbibliothek-clm-18910-manoscript/113231</a><br />
<br />
Zum Stammesspott gegen die Schwaben mit weiteren Hinweisen:<br />
<br />
Klaus Graf: Über den Ursprung der Sieben Schwaben aus dem landsmannschaftlichen Spott, in: Die Sieben Schwaben. Stereotypen. Ludwig Aurbacher und die Popularisierung eines Schwanks, hrsg. von Dorothee Pesch/Elisabeth Plößl/Beate Spiegel (= Schriftenreihe der Museen des Bezirks Schwaben 48), Oberschönenfeld 2013, S. 15-17, 20-23, 27-31<br />
Online (Scan mit OCR):<br />
<a href="http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.32427">http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.32427</a><br />
<br />
Klaus Graf: Die "Schwäbische Nation" in der frühen Neuzeit. Eine Skizze,<br />
in: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 59 (2000), S. 57-69<br />
Online (Scan mit OCR):<br />
<a href="http://dx.doi.org/10.6094/UNIFR/10350">http://dx.doi.org/10.6094/UNIFR/10350</a><br />
<br />
Albrecht Keller: Die Schwaben in der Geschichte des Volkshumors (1907)<br />
<a href="https://archive.org/details/dieschwabeninde00kellgoog">https://archive.org/details/dieschwabeninde00kellgoog</a><br />
<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/search?q=%23forschung">#forschung</a> <br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=uJ9BAAAAYAAJ&hl=de&pg=PA54&ci=89%2C133%2C855%2C366&source=bookclip"><img src="https://books.google.de/books?id=uJ9BAAAAYAAJ&hl=de&hl=de&pg=PA54&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U2-Zxk08w43wHJOVm8EUzC6gV6r9g&ci=89%2C133%2C855%2C366&edge=0" /></a>
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2015-11-05T16:36:00Z
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Quellen zur Geschichte der Göppinger Oberhofenkirche
http://archiv.twoday.net/stories/1022489248/
Quellen zur Geschichte der Göppinger Oberhofenkirche (1439, 1447)<br />
aus dem Lehenkopialbuch Konrads von Weinsberg und dem Weinsberger Archiv, in: Hohenstaufen/Helfenstein. Historisches Jahrbuch für den Kreis Göppingen 2 (1992), S. 55-73<br />
Online (Scan mit OCR):<br />
<a href="http://dx.doi.org/10.6094/UNIFR/10330">http://dx.doi.org/10.6094/UNIFR/10330</a><br />
<br />
Der Artikel möchte auf fünf Schriftstücke aufmerksam machen, die dank der Überlieferungsbildung des bekannten Erbkämmerers Konrad von Weinsberg erhalten geblieben sind. Vier davon betreffen die Umwandlung eines weinsbergischen Lehens in Eigen, nämlich des Zehntanteils in Holzhausen bei Eschach (Ostalbkreis) im Jahr 1439; ein Schreiben von Vogt und Gericht zu Göppingen von 1447 bezieht sich auf den im Gegenzug für Konrad von Weinsberg auszurichtenden Jahrtag in Göppingen. Die fünf Schriftstücke sind im Anhang S. 65-69 aus dem Weinsberger Lehenkopialbuch Generallandesarchiv Karlsruhe 67/1663, Bl. 136v-138v ediert. Es wird auch auf die Genealogie des Gmünder Stadtgeschlechts von Rinderbach eingegangen und auf Lehenswesen und Schriftlichkeit der Herren von Weinsberg, die im Gmünder Raum über einigen Besitz verfügten (abzuleiten von ihrer Herkunft aus Lindach bei Schwäbisch Gmünd).<br />
<br />
Zu Konrad von Weinsberg:<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/stories/11585501/">http://archiv.twoday.net/stories/11585501/</a><br />
<a href="http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100951279">http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100951279</a>
<p><a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:G%C3%B6ppingen_-_Oberhofenkirche.jpg#/media/File:G%C3%B6ppingen_-_Oberhofenkirche.jpg"><img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/25/G%C3%B6ppingen_-_Oberhofenkirche.jpg" alt="Göppingen - Oberhofenkirche.jpg" height="405" width="640" /></a><br />"<a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:G%C3%B6ppingen_-_Oberhofenkirche.jpg#/media/File:G%C3%B6ppingen_-_Oberhofenkirche.jpg">Göppingen - Oberhofenkirche</a>" by Anonymous - private collection of Wolfgang Sauber (<a href="//commons.wikimedia.org/wiki/User:Xenophon" title="User:Xenophon">Xenophon</a>). Licensed under Public Domain via <a href="//commons.wikimedia.org/wiki/">Wikimedia Commons</a>.</p>
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2015-11-01T17:28:00Z
-
Sven Rabeler setzt die Reihe der wohlwollenden, unzutreffenden Rezensionen der Dissertation...
http://archiv.twoday.net/stories/1022483825/
Rabeler, Sven: Rezension über: Stefanie Albus-Kötz, Von Krautgärten, Äckern, Gülten und Hühnern. Studien zur Besitz- und Wirtschaftsgeschichte des Prämonstratenserstifts Adelberg im Mittelalter 1178-1535, Ostfildern: Thorbecke, 2014, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2015, 3, S. 400-401, <a href="http://recensio.net/r/b0bb2f23dd5249a6a06c0a75e0225f7b">http://recensio.net/r/b0bb2f23dd5249a6a06c0a75e0225f7b</a><br />
<br />
Der "große Wert der in jeder Hinsicht gründlichen, sorgfältig erarbeiteten, das Quellenmaterial ausschöpfenden Studie für die regionalgeschichtliche Forschung" ist für mich als Regionalhistoriker des betroffenen Gebiets beim besten Willen nicht ersichtlich. Rabeler muss eine andere Arbeit gelesen haben. <br />
<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/stories/1022426385/">http://archiv.twoday.net/stories/1022426385/</a>
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2015-10-22T17:47:00Z
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Über den Ursprung der Sieben Schwaben aus dem landsmannschaftlichen Spott
http://archiv.twoday.net/stories/1022482949/
Klaus Graf: Über den Ursprung der Sieben Schwaben aus dem landsmannschaftlichen Spott. In: Die sieben Schwaben. Stereotypen, Ludwig Aurbacher und die Popularisierung eines Schwanks. Hrsg. von Dorothee Pesch/Elisabeth Plößl/Beate Spiegel [Begleitheft zur Ausstellung "Die sieben Schwaben - vom Schwank zur Marke" im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld vom 17. März bis 6. Oktober 2013] (Schriftenreihe der Museen des Bezirks Schwaben Bd. 48), Oberschönenfeld 2013: Schwäbisches Volkskundemuseum, S. 15-17, 20-23, 27-31<br />
<a href="http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.32427">http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.32427</a><br />
(Scan mit unkorrigierter OCR. Farbige Abbildungen.)<br />
<br />
Der Beitrag widmet sich in Fortführung von Klaus Graf: Sieben Schwaben. In: Enzyklopädie des Märchens 12 (2007), Sp. 649-654 <br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=wh228bd8KNQC&pg=PR341">https://books.google.de/books?id=wh228bd8KNQC&pg=PR341</a> (komplett einsehbar)<br />
<br />
dem Ursprung des Schwanktyps (Dummenschwank ATU 1231) von den Sieben Schwaben. Als frühester Beleg wird eine Anspielung in einem lateinischen Siegesgedicht eines Johann von Lochkirchen auf die Schlacht bei Giengen 1462 präsentiert, in dem dieser die Schwaben mit fliehenden Hasen vergleicht. Die Geschichte, die zum bis heute populären Stoff avancierte, verdankt sich wohl dem landsmannschaftlichem Spott der bayerischen Kriegsleute gegen die als feige geschmähten Schwaben.<br />
<br />
#erzählforschung<br />
<br />
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Historia_von_den_Sieben_Schwaben.jpg/489px-Historia_von_den_Sieben_Schwaben.jpg?uselang=de" />
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2015-10-20T02:52:00Z
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Die Denkmale und Fälschungen der Ehinger Familie Winkelhofer
http://archiv.twoday.net/stories/1022479602/
"Johannes Lang betreibt mit Akribie und Spürsinn Heimatforschung", weiß das Ehinger Tagblatt in einem Bericht über die beiden Winckelhofer-Fenster im Ehinger Rathaus.<br />
<br />
<a href="http://www.swp.de/ehingen/lokales/ehingen/Print-Sporthallenbau-Rathaussaal-Heimatforschung-Spuersinn-Akribie-Familie-Fenster-Johannes-Lang-erforscht-die-Geschichte-der-Winckelhofer;art4295,3075113">http://www.swp.de/ehingen/lokales/ehingen/Print-Sporthallenbau-Rathaussaal-Heimatforschung-Spuersinn-Akribie-Familie-Fenster-Johannes-Lang-erforscht-die-Geschichte-der-Winckelhofer;art4295,3075113</a><br />
<br />
Zitate: "Die Winckelhoferstraße ist wegen des Sporthallenbaus derzeit im Gespräch. Diese lange Straße an der südlichen Peripherie der Stadt wurde nach Hieronymus Winckelhofer benannt, geboren 1469, gestorben 1538 in Ehingen. Hieronymus Winckelhofer war Jurist, Theologe, Kaplan am Ulmer Spital, Pfarrverweser in Berkach und ein prominenter Stifter in Ehingen. Der Ehinger Johannes Lang hat sich eingehend mit der Familie der Winckelhofer befasst und hielt bei der Museumsgesellschaft einen Vortrag zu den beiden Glasfenstern im Ehinger Rathaussaal". <br />
<br />
"Ähnlich abenteuerlich ist die Geschichte des linken Bildes mit einem ähnlichen Motiv, allerdings im Hochformat. Auch davon gab es eine Nachbildung, die mit der Auswanderung der Familie 1530 nach Tirol kam. Ritter Hannibal von Winckelhofen hatte sich unweit von Brixen die Karlsburg gebaut, die 1850 an einen Bauern verkauft wurde. In der dortigen Kapelle fand Johannes Lang das fast gleiche Bild wie im Rathaussaal. Eine Innsbrucker Glaswerkstatt kopierte das Bild und ließ es dem Rottenburger Bischof Wilhelm Reiser zukommen. Die Schwester des Bischofs verkaufte das Bild dann nach Ehingen, wo es 1899 in das linke Fenster eingebaut wurde."<br />
<br />
Dass Markus Otto schon 1982 in der "Schwäbischen Heimat" das Meiste recherchiert und auch das Brixener Bild ausführlich beschrieben hatte, wird unterschlagen.<br />
<br />
<a href="http://www.schwaben-kultur.de/cgi-bin/getpix.pl?obj=000000533/00108266&typ=orig">http://www.schwaben-kultur.de/cgi-bin/getpix.pl?obj=000000533/00108266&typ=orig</a><br />
<br />
Rüdiger Becksmann hat dann die Scheiben 1986 im CVMA (Schwaben Teil 2) dokumentiert (S. 40-41). Das in dem Zeitungsbericht erneut kolportierte Zusammenflicken durch den Glasermeister Kienle wird von Becksmann angezweifelt. <br />
<br />
Folgt man dem Zeitungsartikel, so steht fest: Johannes Lang gibt also fremde Forschungsergebnisse für eigene aus! Oder aber: Er hat keinerlei Ahnung von der relevanten Literatur!<br />
<br />
Über die Winkelhofer in Ehingen hat in älterer Zeit Hehle geforscht, der Aufsatz von 1880 ist online:<br />
<br />
<a href="https://archive.org/stream/bub_gb_q7EOAAAAYAAJ#page/n59/mode/2up">https://archive.org/stream/bub_gb_q7EOAAAAYAAJ#page/n59/mode/2up</a><br />
<a href="https://archive.org/stream/bub_gb_q7EOAAAAYAAJ#page/n145/mode/2up">https://archive.org/stream/bub_gb_q7EOAAAAYAAJ#page/n145/mode/2up</a><br />
<br />
Aus historiographiegeschichtlicher Sicht besonders bemerkenswert ist die Familienchronik von 1520 "Der Winckelhofer herkommen".<br />
<br />
Sie wird auch im kaum beachteten Wiener Cod. 12544 (195 Bll., 16. Jahrhundert) überliefert, der nach Hehle 1925 (wie unten), S. 100 Zusätze enthält, die im Original fehlen.<br />
<br />
<a href="http://manuscripta.at/?ID=20290">http://manuscripta.at/?ID=20290</a><br />
<br />
(Eine Abschriftensammlung Hieronymus Winkelhofers liegt im Stadtarchiv Ulm A [8983/II], siehe das Findbuch:<br />
<br />
<a href="https://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/ARep14_1.pdf">https://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/ARep14_1.pdf</a> )<br />
<br />
Das alte Herkommen der Familie rühmt auch ein lateinischer Eintrag in einer Inkunabel zu Besancon:<br />
<br />
<a href="http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3756117/f347.item.zoom">http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3756117/f347.item.zoom</a><br />
[Siehe auch<br />
<a href="http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=23003603">http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=23003603</a> ]<br />
<br />
Zur zerstreuten Winckelhofer-Bibliothek siehe meine Hinweise:<br />
<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/stories/15733148/">http://archiv.twoday.net/stories/15733148/</a> <br />
<br />
Hehle 1914 nach Gottlieb <br />
<br />
<a href="http://hdl.handle.net/2027/uc1.a0002717031?urlappend=%3Bseq=294">http://hdl.handle.net/2027/uc1.a0002717031?urlappend=%3Bseq=294</a> (US)<br />
<br />
Noch nicht zugänglich war mir: Armand Tif: Hieronymus Winkelhofer: Zur Bibliothek und Medienvielfalt in der Representation eines bibliophilen vorderösterreichischen Patriziers ab 1501. In: Codices manuscripti Bd. 87/88 (2013) S. 53-64<br />
<br />
In Ehingen gibt es noch den Winkelhofer-Schrank sowie die Prachturkunde von 1509 mit angeheftetem Aquarell und Seidenstickerei.<br />
<br />
Über ein epigraphisches Falsum schreibt Josef Hehle: Geschichtliche Forschungen über Ehingen und Umgegend (1925), S. 127-129. 1911 wurde in Ehingen ein jüdischer Grabstein von 1444 aufgefunden, der später zu einem Winckelhofer-Grabmal für den fiktiven Urahn Ernest Winckelhofer, der nach dem "Herkommen" von 1520 1028 von Augsburg in die Grafschaft Kirchberg umgesiedelt sei, umgewidmet wurde. Während die Vorderseite den Wappenschild der Familie mit der Lilie und eine weitgehend zerstörte deutschsprachige Umschrift "Dem ersam ... Winckelhofer, dem Gott ..." trug, befand sich auf der Rückseite eine lateinische, von Hehle leider nur in deutscher Übersetzung wiedergegebene lateinische Inschrift "Im Jahr des Herrn 1029 starb Ernest Winckelhofer als Bürger von Augsburg". Nach Hehle ähneln die Schriftformen denen des Grabsteins von Heinrich Winckelhofer 1526, früher Hirsau<br />
<br />
<a href="http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5502">http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5502</a> (zu DI 30, Nr. 202).<br />
<br />
Man hat also den erfundenen Stammvater mit einer Inschriften-Fälschung "belegt"! Dass die beiden im Winckelhofer-Herkommen wiedergegebenen Urkunden von 1028 (Latein) und 1203 (Deutsch) plumpe Fälschungen sind, hat schon Hehle 1880 ausführlich dargelegt.<br />
<br />
Fälschungen in Archivalia:<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/stories/96987511/">http://archiv.twoday.net/stories/96987511/</a><br />
<br />
Zur Zeit Hehles gehörte das Denkmal der Ehinger Altertümersammlung, ist dieser aber offenbar entfremdet worden, denn die höchst mäßige Tübinger Doktorarbeit von Ottfried Hauser: Die Inschriften der Kreise Münsingen und Ehingen (1972), S. 111 Nr. 161 zählt es zu den nicht mehr vorhandenen Stücken als "Ehingen: Privatbesitz".<br />
<br />
Die Chronik (1520) mit den gefälschten Urkunden, der angebliche Grabstein des Ernest sowie die vielen Stiftungen des 1536 gestorbenen Priesters Hieronymus Winckelhofer, zu denen auch die Glasscheiben im Ehinger Rathaus gehören, sind als "Erinnerungswerk" für eine vornehme Familie aus einer vorderösterreichischen Landstadt außergewöhnlich. <br />
<br />
Zur Familiengeschichte ist zu nennen: Franz Michael Weber: Ehingen (1955), S. 313-319, dessen keineswegs fehlerfreie Darstellung sich vor allem auf Hehles Forschungen stützt, und Peter-Johannes Schuler: Notare Südwestdeutschlands (1987), S. 517-519 Nr. 1515-1517 (mit Registerband S. 263, Stammtafel 20) mit einigen neuen Notizen, aber ebenfalls nicht fehlerfrei. <br />
<br />
(Fehler Schulers, ergänzend zu<br />
<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/search?q=peter+johannes+schuler">http://archiv.twoday.net/search?q=peter+johannes+schuler</a><br />
<br />
1. Schuler referiert die Angaben der Familienchronik ganz unkritisch ohne jegliche Distanzierung.<br />
<br />
2. Jodok starb 1480, nicht 1470.<br />
<br />
3. Schuler leitet mit "Unklar ist, ob nachfolgende Personen zu dieser Familie zu zählen sind" eine Reihe von Regesten ein. Er hätte aber den Beleg zu Georg, Vikar zu Schönebürg nicht hier aufführen dürfen, da er in Nr. 1517 ausdrücklich angibt, dieser Georg sei der Vetter von Hieronymus gewesen!) <br />
<br />
Ulrich Winkelhofer von Ehingen hatte zwei Söhne, wovon der eine, Jodokus, Mönch in Wiblingen und später (1477) Abt in Lorch wurde (gestorben 1480). Zu ihm siehe<br />
<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/stories/233325516/">http://archiv.twoday.net/stories/233325516/</a><br />
<br />
Der andere, Heinrich, 1461 in Freiburg immatrikuliert, <br />
<br />
<a href="http://www.rag-online.org/gelehrter/id/-254477386">http://www.rag-online.org/gelehrter/id/-254477386</a><br />
<br />
war als Notar tätig und diente von 1479 bis zu seinem Tod 1485 der Reichsstadt Schwäbisch Hall (Wunder WGQ 25, S. 665). Foto seines Grabsteins in St. Michael in Schwäbisch Hall:<br />
<br />
<a href="http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71294517">http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71294517</a><br />
<a href="http://www.schwaebischhall.de/buergerstadt/geschichte/stadtarchiv/familienwappen/wappen-t-z.html">http://www.schwaebischhall.de/buergerstadt/geschichte/stadtarchiv/familienwappen/wappen-t-z.html</a><br />
<br />
1468 übernahm er auf vier Jahre das Rektorat der Nördlinger Lateinschule. <br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=HH9PAAAAcAAJ&pg=PA17">https://books.google.de/books?id=HH9PAAAAcAAJ&pg=PA17</a><br />
<br />
Schuler nimmt keine Notiz von Webers Angabe (S. 313), Heinrich sei vor 1475 Stadtschreiber in Kempten gewesen. Haggenmüller belegt Heinrich Winkelhofer 1474 als Abgeordneten der Stadt Kempten:<br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=PlBZAAAAcAAJ&pg=PA355">https://books.google.de/books?id=PlBZAAAAcAAJ&pg=PA355</a><br />
<br />
Heinrich der Ältere hatte zwei Söhne, die ebenfalls Notare waren: Heinrich den Jüngeren und Hieronymus.<br />
<br />
Heinrich der Jüngere war als Jurist und Dr. jur. utr. Professor in Tübingen. Er starb 1526 als württembergischer Kanzler und hat einen eigenen Wikipedia-Artikel, der sich auf das ausführliche Biogramm von Finke im Tübinger Professorenkatalog stützt.<br />
<br />
<a href="http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1017637296">http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1017637296</a><br />
<br />
Dort dürfte nicht fehlen:<br />
<a href="http://www.rag-online.org/gelehrter/id/-1728387380">http://www.rag-online.org/gelehrter/id/-1728387380</a><br />
<br />
Der gelehrte Theologe Hieronymus soll nicht weniger als 33 Stiftungen vorgenommen haben. Zusammenfassend zu ihm:<br />
<br />
<a href="http://www.mrfh.de/2827">http://www.mrfh.de/2827</a><br />
<a href="http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1025246713">http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1025246713</a><br />
<br />
Sein Notariatssignet 1520 online:<br />
<br />
<a href="http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2460898-1">http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2460898-1</a><br />
<br />
Georg, Bruder des Hieronymus und Amtmann des Bischofs von Brixen in Anras, begründete die Tiroler Linie der Familie. Seine Söhne Christoph und Joachim wurden 1545 nobilitiert. Diese adelige Familie starb erst 1848 aus. Sterbebild des Ultimus:<br />
<br />
<a href="http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/110674">http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/110674</a><br />
<br />
Siehe auch<br />
<a href="http://www.heraldik-leitfaden.de/Heraldik/aktuell/galerien3/galerie2230.htm">http://www.heraldik-leitfaden.de/Heraldik/aktuell/galerien3/galerie2230.htm</a> (Bernhard Peter)<br />
<a href="http://www.burgen-adi.at/ansitz_herbstenburg/herbstenburg_sehensw.htm">http://www.burgen-adi.at/ansitz_herbstenburg/herbstenburg_sehensw.htm</a><br />
<a href="http://www.burgen-adi.at/ansitz_karlsburg/karlsburg_geschichte.htm">http://www.burgen-adi.at/ansitz_karlsburg/karlsburg_geschichte.htm</a><br />
<a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Winkelhofen_zu_Engles_-_Tyroff_AT.jpg">https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Winkelhofen_zu_Engles_-_Tyroff_AT.jpg</a><br />
<br />
Eine recht ausführliche Familiengeschichte, beginnend mit den Herkommens-Fiktionen, enthält Zedlers Lexikon:<br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=2Jg0AQAAMAAJ&pg=PA462">https://books.google.de/books?id=2Jg0AQAAMAAJ&pg=PA462</a><br />
<br />
Nachtrag: Herr Tif hat mir freundlicherweise einen Sonderdruck seines oben genannten Beitrags übersandt und mitgeteilt, er habe noch eine weitere Inkunabel in der Bibliothek des Wiener Dominikanerklosters (Signatur: W 37) mit den gleichen Einträgen bzw. der Exlibris-Wappenzeichnung gefunden. Es wurde ein solches Exemplar aber schon von Hehle erwähnt:<br />
<br />
<a href="http://hdl.handle.net/2027/uc1.a0002717031?urlappend=%3Bseq=295">http://hdl.handle.net/2027/uc1.a0002717031?urlappend=%3Bseq=295</a> (US)<br />
<br />
Tif S. 58-61 findet sich das Verzeichnis der ihm bekannten Exemplare der Winkelhofer-Bibliothek:<br />
<br />
Wien, ÖNB<br />
Ink 5.A.11, 6.A.2, 8.A.12, 9.C.3, 12.A.12, 12.B.18, 12.C.6, 13.B.4, 17.B.1 Bd. 1 und 3, 20 A. 27, 23.A.7, 25.A.8, 25 D. 33<br />
<br />
Laut einer Quelle von 1916<br />
<br />
<a href="http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015064510012?urlappend=%3Bseq=65">http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015064510012?urlappend=%3Bseq=65</a> (US)<br />
<br />
wurde aus 17.B.1 Bd. 2 das Exemplar herausgelöst und in die Kupferstichsammlung verbracht.<br />
<br />
Freiburg, UB<br />
<a href="http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=23003603">http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=23003603</a><br />
<br />
London, BL, IC 22173<br />
<br />
Ulm, Stadtbibliothek<br />
<a href="http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=53000210">http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=53000210</a><br />
<br />
Es fehlt also das hier genannte Exemplar in Besancon und die bei Needham aufgeführte Harvard-Inkunabel.<br />
<br />
<a href="http://id.lib.harvard.edu/aleph/004523883/catalog">http://id.lib.harvard.edu/aleph/004523883/catalog</a> (in HOLLIS Classic mehr zur Provenienz!) <br />
<br />
Erst jetzt sah ich den Aufsatz von Friedrich Keidel in den BWKG 1895 zu Hieronymus Winkelhofer aus Ulmer Quellen:<br />
<br />
<a href="http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN720885019_0010|LOG_0049&physid=PHYS_0082#navi">http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN720885019_0010|LOG_0049&physid=PHYS_0082#navi</a><br />
<br />
In Weißenau hat man die "Privilegien des Klosters, damit sie auch die Laien lesen können, durch Hieronimus Winkelhofer, iuris pontificii licentiatus, ins Deutsche übersetzen lassen"<br />
<a href="https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22**+die+Laien+lesen+k%C3%B6nnen+durch%22">https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22**+die+Laien+lesen+k%C3%B6nnen+durch%22</a><br />
<br />
Dank Paul Needham (Princeton) konnte ich den Aufsatz von Theodor Gottlieb der Allgemeinheit zugänglich machen:<br />
<br />
<a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gottlieb-3_Alte_Buecherzeichen-1911.pdf">https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gottlieb-3_Alte_Buecherzeichen-1911.pdf</a><br />
<br />
Gottlieb, Theodor: Drei alte Bücherzeichen. In: Jahrbuch der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft 9 (1911), S. 38-59 handelt außer über Winckelhofer (S. 38-47) über den Wiener Bischof Georg Slatkonia und Nikolaus von Haunoldt.<br />
<br />
Zu Winckelhofer bietet Gottlieb reiches Material:<br />
<br />
S. 39 SW-Abbildung der kolorierten Federzeichnung mit Winckelhofer-Wappen<br />
<br />
nach S. 40 zweites Wappenbild in Farbe mit Auszeichnungsschrift, die in der Epigraphik als frühhumanistische Kapitalis bekannt ist<br />
<br />
S. 42-44 Auszug aus dem Stiftungsbrief von 1508 mit dem Bücherverzeichnis<br />
<br />
S. 45 Liste der mit Winckelhofer-Provenienz von Hanthalers Lilienfelder Inkunabelkatalog angegebenen Stücke<br />
<br />
S. 57-59 Lateinische Familiennotizen aus Wien Cod. 12544. Sie liefern etwa das Geburtsjahr des Hieronymus 1468 (geboren in Nördlingen). Ob auch unter den Personen des 15./16. Jahrhunderts Erfindungen sind, ist aufgrund der Quellenlage schwer zu sagen. Einen Jakob Winkelhofer Mönch zu Lorch kenne ich aus anderen Quellen nicht, was aber nicht bedeutet, dass es ihn nicht gab. <br />
<br />
S. 59 Lateinischer Brief des Kaplans Johannes Cratter an Hieronymus Winckelhofer 1516 (aus dem Band des Wiener Dominikanerklosters)<br />
<br />
Karl Konrad Finke: Die Professoren der Tübinger Juristenfakultät (1477-1535), 2011, S. 384-392 weist zu Heinrich Winckelhofer mindestens drei ärgerliche Lücken auf.<br />
<br />
Erstens geht es nicht an, die oben indirekt zitierte maßgebliche Behandlung des Hirsauer Grabsteins in den "Deutschen Inschriften" nicht zur Kenntnis zu nehmen.<br />
<br />
Zweitens: Trotz aller Mängel hätte er Schulers Notar-Prosopographie zitieren müssen.<br />
<br />
Drittens hätte er Gottlieb S. 14 (Edition der Familiennotizen) entnehmen können, dass Heinrich am 2. September 1478 in Kempten geboren wurde. <br />
<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/search?q=%23forschung">#forschung</a> <br />
<br />
<img src="http://41.media.tumblr.com/48d62cb517f79d9cec3346be20f88558/tumblr_nw24qoErZT1r3ksi6o1_500.jpg" />
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2015-10-11T13:13:00Z
-
"Dies ist kein gewähnliches Archiv"
http://archiv.twoday.net/stories/1022479559/
<a href="http://www.zeitzeugenarchiv-magdeburg.de/">http://www.zeitzeugenarchiv-magdeburg.de/</a><br />
<br />
Stimmt. Ein gewähnliches Archiv hätte den peinlichen Tippfehler schon längst von der Startseite verbannt. Das ändert aber nichts daran, dass es sich um ein wichtiges Angebot mit Zeitzeugenaufnahmen aus Magdeburg handelt.<br />
<br />
Die historischen Fotos sind viel zu klein wiedergegeben.<br />
<br />
#histverein<br />
<br />
<img src="http://www.zeitzeugenarchiv-magdeburg.de/zam/fileloader.php?MDA_ID=24585&class=KBSMedia&OBJID=24573" />
KlausGraf
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2015-10-11T12:15:00Z
-
ZHG nun 1997-2010 online
http://archiv.twoday.net/stories/1022478185/
<a href="http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg_ga">http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg_ga</a><br />
<br />
In diesen Bänden der ZHG = Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte sind übrigens auch diverse Rezensionen von mir enthalten.<br />
<br />
Update einen Tag später: Nun ab 1 (1965)<br />
<br />
#histverein
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2015-10-06T12:25:00Z
-
ETHorama
http://archiv.twoday.net/stories/1022477328/
"Die Plattform ETHorama ermöglicht ein einfaches Durchstöbern von historischen und zeitgenössischen Artikeln, Bildern sowie alten Drucken und Karten mit Bezug zur Schweiz"<br />
<br />
<a href="http://ethorama.library.ethz.ch/">http://ethorama.library.ethz.ch/</a><br />
<br />
"In ETHorama werden zum ersten Mal geogetaggte Inhalte verschiedener Quellsysteme in einen Kontext zueinander gebracht."<br />
<br />
<a href="http://blogs.ethz.ch/innovethbib/2015/10/02/ethorama-die-kartenbasierte-plattform/">http://blogs.ethz.ch/innovethbib/2015/10/02/ethorama-die-kartenbasierte-plattform/</a>
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2015-10-02T16:07:00Z
-
F.W.E. Roth und Tuto von Laurenburg, Gründer des nassauischen Klosters Schönau
http://archiv.twoday.net/stories/1022477197/
Ergänzend zu den überwiegend negativen Urteilen über den nassauischen Außenseiter-Historiker und Fälscher FWE Roth, die ich in<br />
<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/stories/1022477029/">http://archiv.twoday.net/stories/1022477029/</a><br />
<br />
anführte, möchte ich kurz einige Aussagen über Roths Ausführungen zur Gründung des Klosters Schönau und Tuto/Dudo von Laurenburg vorstellen. <br />
<br />
Roths Darstellung findet sich in den "Visionen der hl. Elisabeth" 1884.<br />
<br />
<a href="https://archive.org/stream/dievisionenderhl00elis#page/n11/mode/2up">https://archive.org/stream/dievisionenderhl00elis#page/n11/mode/2up</a><br />
<br />
Ausgesprochen ungnädig äußerte sich Ludwig Conrady: Die Schönauer Überlieferung. Eine historisch-kritische Untersuchung, in: Nassauische Annalen 24 (1892), S. 144 Anm. 2: Roth "erfindet ebenso dreist alles Weitere, entsprechend dem ganzen Romane, den er aus Tutos Leben heraugezaubert hat". Auch sonst äußerte sich Conrady verschiedentlich kritisch in den Fußnoten zu Vogt, dem er S. 102 eine unzuverlässige Textwiedergabe attestierte.<br />
<br />
Paul Wagner: Untersuchungen zur älteren Geschichte Nassaus ... ebd. 46/2 (1925), S. 112-188, hier S. 157: "Die Darstellung, die er gibt, ist freilich so oberflächlich und strotzt so von Fehlern und Ungenauigkeiten, dass man sie übergehen könnte, wenn der Verfasser nicht den Anschein erweckte, als hätt er dafür ganz neues, anderen unbekannt gebliebenes Material benutzt".<br />
<br />
Roth hatte schwäbische Quellen über Tuto von Wagenhausen auf Tuto von Laurenburg bezogen, was Albert Hauck knapp berichtigt hatte.<br />
<br />
<a href="https://archive.org/stream/kirchengeschicht03hauc#page/1032/mode/2up">https://archive.org/stream/kirchengeschicht03hauc#page/1032/mode/2up</a><br />
<br />
Karl Hermann May meinte in den Nassauischen Annalen 60 (1943), S. 2 Rot habe durch leichtfertige Verwendung oberrheinischer Quellen und einen unmöglichen Rettungsversuch der Schottschen Fälschungen "den Namen eines ernstzunehmenden Wissenschaftlers" geopfert.<br />
<br />
Die von Emil Kimpen nochmals vertretene Gleichsetzung Tutos von Wagenhausen mit Tuto von Laurenburg wies Hans Jänichen 1958 zurück, wenngleich er der Ansicht war, beide seien verwandt gewesen.<br />
<br />
<a href="http://www.bodenseebibliotheken.de/page?shbg-j1958-h035-t-045">http://www.bodenseebibliotheken.de/page?shbg-j1958-h035-t-045</a><br />
<br />
Bruno Meyer handelte 1964 über Touto von Wagenhausen (im Thurgau) und sein Kloster.<br />
<br />
<a href="http://www.bodenseebibliotheken.de/viewer.html">http://www.bodenseebibliotheken.de/viewer.html</a><br />
<br />
Auch in Arno Borsts "Mönchen am Bodensee" ist er vertreten.<br />
<br />
Über die Gründung des Klosters Schönau (und die Kontroversen um Tuto von Laurenburg) kann man sich bei Joachim Kemper 2002 unterrichten<br />
<br />
<a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-101537">http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-101537</a><br />
<br />
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bf/Schoenau_total_001.jpg" />
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2015-10-02T00:50:00Z
-
Heimatkunde Fichtelgebirge
http://archiv.twoday.net/stories/1022475424/
<a href="http://www.bayern-fichtelgebirge.de/heimatkunde/">http://www.bayern-fichtelgebirge.de/heimatkunde/</a><br />
<br />
"Hier haben Heimatforscher die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse kostenlos zu veröffentlichen.<br />
Bitte senden Sie uns eine e-Mail an folgende Adresse: info@fichtelgebirgsverein.de <br />
<br />
Die Aufsätze sollten nicht größer als 4 Seiten DIN A 4 sein und sie sollten nicht mehr als 2 Fotos enthalten. Bei größeren Abhandlungen gibt es die Möglichkeit zur Veröffentlichung in der Schriftenreihe "Das Fichtelgebirge", die vom Fichtelgebirgsverein herausgegeben wird."<br />
<br />
#histverein
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2015-09-23T14:53:00Z
-
Sprichwörtliches: Das ist ein wahrer Rumeschöttel
http://archiv.twoday.net/stories/1022475259/
Offenkundig wurde 2011 der Beitrag von<br />
<br />
Völker, Christoph: Rumeschöttel. In: Christoph Völker (Hrsg.), Heimatbuch des Kreises Höxter. Bd. 2. Paderborn 1927, S. 152-153<br />
<br />
nachgedruckt. Er steht online unter:<br />
<br />
<a href="http://www.hvv-hoexter.de/wp-content/uploads/2011/08/Rumesch%C3%B6ttel.pdf">http://www.hvv-hoexter.de/wp-content/uploads/2011/08/Rumesch%C3%B6ttel.pdf</a><br />
<br />
Im wesentlichen stützt sich Völker auf einen Aufsatz von Paul Wigand in seinem "Archiv" Bd. 1 Heft 3 (1826)<br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=Bo0AAAAAcAAJ&hl=de&pg=RA2-PA87">https://books.google.de/books?id=Bo0AAAAAcAAJ&hl=de&pg=RA2-PA87</a> <br />
<br />
Einen Fehdebrief der Rumschöttel 1324 (?) druckt das Westfälische Urkundenbuch Nr. 2380.<br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=exQEAQAAIAAJ&q="so+unter+dem+koterberg+**">https://books.google.de/books?id=exQEAQAAIAAJ&q="so+unter+dem+koterberg+**</a>"<br />
<br />
An die Wiedergabe des Fehdebriefs schließt die Corveyer Chronik des 18. Jahrhunderts im Staatsarchiv Münster Manuskripte I, Nr. 245, S. 516f. die (von Wigand benutzte) Notiz an, diese Rumschöttel seien von der Stadt hingerichtet worden. <br />
<br />
<a href="http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=Vz_86b4996a-d89d-4860-9002-70c2f01a0deb">http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=Vz_86b4996a-d89d-4860-9002-70c2f01a0deb</a><br />
<br />
<a href="http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bpage%5D=261&tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FMsc_I%2F00245%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=aa51ae059c1e83555287d91d735afb2a">Digitalisat</a><br />
<br />
Kurze lateinische Notiz zu 1324 auch ebd. Nr. 251 S. 90 (<a href="http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bpage%5D=46&tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FMsc_I%2F00251%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=fb4b781640b756f95cb7527858013c8e">Digitalisat</a>).<br />
<br />
1354 versöhnten sich Mitglieder der Familie mit dem Kloster Corvey, der Stadt Höxter und zwei Bauerndörfern "umme die schicht", die ihren Freunden (Verwandten) vor der Stadt Höxter geschah (Wigand druckt die Urkunde). Ob sich das auf die gleiche Fehde bezieht, ist nicht klar.<br />
<br />
Wohl nur auf Wigands Aufsatz beruht Anton Fahnes Eintrag zu Rumschötel:<br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=ZJtfAAAAcAAJ&pg=PA344">https://books.google.de/books?id=ZJtfAAAAcAAJ&pg=PA344</a><br />
<br />
Vielleicht finden Kundigere etwas zur Familie in<br />
<br />
<a href="http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/urkunden_datenbank/suche/haupt.php?sucheNeu=j">http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/urkunden_datenbank/suche/haupt.php?sucheNeu=j</a><br />
<br />
Ohne Möglichkeit zur Trunkierung gestaltet sich die Suche zu schwierig.<br />
<br />
Die frühneuzeitliche Corveyer Chronik bezieht jene fünf Kreuze vor dem Nikolaustor zu Höxter auf die Hinrichtung, denen die Sage Nr. 164 (Erstausgabe 1816) in den Deutschen Sagen der Brüder Grimm galt.<br />
<br />
<a href="https://de.wikisource.org/wiki/Die_f%C3%BCnf_Kreuze">https://de.wikisource.org/wiki/Die_f%C3%BCnf_Kreuze</a><br />
<br />
<i>Vor dem Klausthor in Höxter, welches nach Pyrmont führt, gleich linker Hand stehen an dem Wege fünf alte Steine, welche die fünf Kreuze heißen, vermuthlich weil es versunkene Kreuze sind. Nun geht die Sage, es seyen fünf Hühnen dabei erschlagen worden; nach andern fünf Grafen von Reischach; wieder nach andern sind fünf Bürger von Tilly im dreißigjährigen Krieg aufgehängt worden.</i><br />
<br />
Die Grimms erhielten diese Überlieferung sicher von ihrem Freund Paul Wigand, der in seinem Aufsatz den falschen Namen Reischach korrigiert (es muss Rischenau heißen). <br />
<br />
Völker schreibt:<br />
<br />
<i>Gerade die Rumeschöttel müssen ganz berüchtigte und gefürchtete Räuber gewesen sein. Ihr Name hat sich, wie anderswo der des "Schinderhannes", tief dem Volksbewußtsein der Gegend am Köterberge eingeprägt und ist mit der Zeit ein Gattungsbegriff geworden. Werner von Heesen (geb. 1830 in Albaxen, gest.<br />
1892 als Kaplan in Marienmünster) schreibt im Jahre 1886 in seiner<br />
handschriftlichen Chronik des Dorfes Albaxen: "Noch ist der Name im<br />
Volksmunde. Will man in Albaxen einen ungeschlachten, groben Menschen, einen Verschwender, Mörder oder Totschläger bezeichnen, so sagt man: Das ist ein wahrer Rumeschöttel. Ich habe diesen Namen als Kind oft gehört."</i><br />
<br />
Einen Zusammenhang mit der Sage vom Ritter Ruhmeschöttel in Colenfeld bei Hannover<br />
<br />
<a href="https://books.google.de/books?id=tCYKAQAAIAAJ&q=ruhmesch%C3%B6ttel">https://books.google.de/books?id=tCYKAQAAIAAJ&q=ruhmesch%C3%B6ttel</a><br />
<br />
sehe ich nicht. Dort hat sich die Überlieferung - eventuell aufgrund historischen Wissens - an einen lokalen Adeligen geknüpft. Albaxen aber gehörte zu den zwei Dörfern, mit denen sich die Rumschöttel 1354 versöhnten. Es ist nicht gesichert, dass die sprichwörtliche Bezeichnung eines schlechten Menschen in Albaxen über Jahrhunderte im Volksmund lebte, auch wenn dieser Schluss naheliegen mag. Die Überlieferung kann auch einen Umweg püber das Stadtgedächtnis von Höxter genommen haben, wo - womöglich unterstützt durch schriftliche Quellen - im 17. Jahrhundert eine Tradition zu der Rumschöttel-Fehde des 14. Jahrhunderts bestand. Man hat damals die (heute nicht mehr vorhandenen) fünf Steinkreuze damit in Verbindung gebracht, was aber keinesfalls bedeutet, dass dies tatsächlich die Sühnekreuze von fünf hingerichteten Rumschötteln waren (wie Völker glaubt).<br />
<br />
Die Tradition gehört meines Erachtens in den Kontext der vielen Erzählungen zur Konfliktgeschichte Adel vs. Städte, siehe dazu etwa meine Aufsätze <br />
<br />
<a href="http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hebis:30-1145495">http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hebis:30-1145495</a><br />
<a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-87584">http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-87584</a> <br />
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Bei der Bewahrung der Erinnerung an die spätmittelalterlichen Fehden hatten die Städte allemal die besseren Karten. Sie behaupteten die "Erinnerungshoheit", wenn in ihnen die Geschichten von den Angriffen auf die städtische Freiheit erzählt wurden.<br />
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Weitere Beiträge zu Sprichwörtern:<br />
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<a href="http://archiv.twoday.net/stories/1022465888/">http://archiv.twoday.net/stories/1022465888/</a><br />
<a href="http://archiv.twoday.net/search?q=sprichw%C3%B6rtliches">http://archiv.twoday.net/search?q=sprichw%C3%B6rtliches</a><br />
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#erzählforschung<br />
<a href="http://archiv.twoday.net/search?q=%23forschung">#forschung</a><br />
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<a href="https://books.google.de/books?id=Bo0AAAAAcAAJ&hl=de&pg=RA2-PA87&ci=57%2C712%2C826%2C829&source=bookclip"><img src="https://books.google.de/books?id=Bo0AAAAAcAAJ&hl=de&hl=de&pg=RA2-PA87&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U0hIZZoWTsg06NueDzRwE1xoJIpoA&ci=57%2C712%2C826%2C829&edge=0" /></a><br />
<a href="https://books.google.de/books?id=Bo0AAAAAcAAJ&hl=de&pg=RA2-PA88&ci=114%2C146%2C812%2C218&source=bookclip"><img src="https://books.google.de/books?id=Bo0AAAAAcAAJ&hl=de&hl=de&pg=RA2-PA88&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U2K-KwIYgTpPqoCuRrYPg2GQMUqow&ci=114%2C146%2C812%2C218&edge=0" /></a></a>
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http://archiv.twoday.net/stories/1022474920/
Der Heimat- und Verkehrsverein Höxter hat nichts begriffen.<br />
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<a href="http://www.hvv-hoexter.de/das-aktuelle-monatsheft/">http://www.hvv-hoexter.de/das-aktuelle-monatsheft/</a><br />
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#histverein
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