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Ort: Außenstelle des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein
Datum: 25.1.2011

" .... Unter anderem werden die Mehrausgaben nötig, weil die Planungen für die alte «Shedhalle» geändert werden müssen (120.000 Euro), weil im Hauptgebäude mehr Schadstoffe als gedacht gefunden wurden (30.000 Euro), weil für die Baustelle eine Winterheizung nötig ist (15.000 Euro), weil man für das geplante «Boxgym» die Querlüftungsmöglichkeiten vergessen hat (30.000 Euro), weil das Hauptgebäude statisch zum Teil in «deutlich schlechterem Zustand» als erwartet ist (52.500 Euro) und weil man nun Zusatzleistungen bei Tragwerksplanern, Architekten, Bodengutachtern und Fachingenieuren einkaufen muss (50.000 Euro). Außerdem werden weitere 100.000 Euro als Folge diverser Einbrüche während der Bauzeit fällig. Die ebenfalls - wie andere Mieter - noch auf dem Gelände beheimatete Firma Rheinnadel hat laut Verwaltung daraufhin untersagt, dass ihr Grundstücksteil betreten wird. Was zu Problemen bei der Baustellenabwicklung führte. Außerdem ist ein Wachdienst mehrfach pro Nacht am Reichsweg unterwegs.

Kurios muten weitere 95.000 Euro Mehrkosten in der Rechnung an: Diese hat man eigentlich beim Kauf der Regale fürs Stadtarchiv gespart und wollte nun offenbar Lücken bei den Baukosten damit stopfen. das geht aber nun nicht, weil davon Mobiliar fürs Archiv angeschafft wird. Womit besagte Summe nun beim Bauetat fehlt. Alles in allem will die Verwaltung nun 100.000 Euro Rücklage aus dem Gebäudemanagement sowie 60.000 Euro aus Konjunkturpaketmitteln nehmen. Über 330.000 Euro müssen unter dem Strich aus dem Stadtetat locker gemacht werden.

Doch auch das, so befürchtet die FDP, ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Liberalen wollen deswegen am Mittwoch den Beschluss nicht mittragen: «Wir wollen jetzt erst einmal die Verträge sehen, die uns bisher vorenthalten wurden», sagen die Ratsleute Sigrid Moselage, Ruth Crumbach-Trommler und Daniel George. «Da droht ein Fass ohne Boden, viele Fragen sind noch offen. Wir wollen jetzt die Salami ganz auf den Tisch und nicht immer scheibchenweise», ärgert sich Moselage. Ruth Crumbach-Trommler betont, dass man hätte wissen müssen, dass derartige alte Industriebauten «immer eine Wundertüte sind». Bestimmte Dinge hätte man per Gutachten damals feststellen müssen. Da sei aber wohl nicht ganz so genau hingeschaut worden.

Die FDP votierte einst allerdings für das Projekt an dieser Stelle. «Wir mussten davon ausgehen, dass die Zahlen, die uns präsentiert wurden, reell sind», so Sigrid Moselage, «das waren sie aber wohl nicht.»

Insgesamt liegen die Kosten nun bei rund elf Millionen Euro. Während sich die CDU einst bei der Entscheidung enthielt, betonte die damalige rot-grüne Mehrheit, der Kostenrahmen müsse eingehalten werden. Bezüglich der Investitionen betont Michael Rau als Sprecher der Grünen auch heute noch. Auch er erklärt, man müsse sich jetzt die Verträge anschauen und sehen, «wo man den Verkäufer mit ins Boot holen kann» - gerade in Bezug auf Altlasten und Gebäudegründung. Rau betont allerdings auch: «Es ist unzweifelhaft, dass wir das Haus erfolgreich zu Ende bauen werden.» "

Quelle: Aachener Zeitung, 25.1.2011

"Sprockhövel möchte das Stadtarchiv in die Nachbarstadt Hattingen verlagern. Die drei mobilen Räume auf dem Hof der Hauptschule werden mittelfristig für die Gemeinschaftsschule benötigt.

Schon vor einiger Zeit wurden im Rahmen der „Interkommunalen Zusammenarbeit“ erste Kontakte geknüpft. Ernsthaftere Verhandlungen dauern an. Zudem muss das Thema in den politischen Gremien Hattingens und Sprockhövels zunächst noch beraten und entschieden werden.

Als neuer Standort kämen bei der Auslagerung des Archivs Räume in der Hattinger Grundschule Rauendahl in Betracht, die von der Stadt Hattingen geschlossen werden soll. Auch das Hattinger Stadtarchiv soll dort eine neue Heimat finden. Doch für die Sprockhöveler gibt es Konkurrenz. Gewichtiger Mitbewerber um die Räume im Rauendahl ist die Hattinger Volkshochschule.

Moralische Bedenken, dass eigene Archiv mit der Geschichtsschreibung von Jahrhunderten in eine andere Stadt zu verlagern, lässt der Leiter der ZGS, Ralph Holze, der die Verhandlungen führt, nicht gelten. Auch anderenorts in NRW würden Archive unter einem Dach zusammenarbeiten. Darauf weist auch Bürgermeister Dr. Klaus Walterscheid auf Nachfrage hin. Eine Zusammenarbeit verschiedener Archive sei unter dem Aspekt von Synergieeffekten mittlerweile üblich, so Walterscheid.

Ein Umzug nach Hattingen sei natürlich auch eine Frage des Mietpreises. Walterscheid: „Im Archivwesen gibt es keine Laufkundschaft, wie bei anderen städtischen Einrichtungen. Wer in einem Archiv etwas gezielt sucht, der scheut auch nicht davor zurück, in die Nachbarstadt zu fahren.“ Das Sprockhöveler Archiv wurde erst vor zweieinhalb Jahren von Haßlinghausen zur Hauptschule Niedersprockhövel verlagert. In Haßlinghausen hatte damals die Musikschule dringenden Bedarf im so genannten „Kulturhaus“ angemeldet.

Untergebracht ist das Sprockhöveler Stadtarchiv seitdem auf dem Schulhof auf etwa 180 Quadratmetern in drei von vier Raummodulen (Klassenräume) der Hauptschule. Doch in den beiden vergangenen Jahren ist das Archiv gewachsen. Vor der Verlagerung auf den Schulhof hatte die Stadt damals um Standortangebote aus der Bevölkerung gebeten. Verhandlungen scheiterten an zu hohen Mietpreisforderungen. Im Rauendahl würden für das Archiv etwa 300 Quadratmeter zur Verfügung stehen."

Quelle: derwesten.de, 26.1.11

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34090/1.html

http://greenleaks.com/ für Dokumente mit Umweltbezug ist noch leer

Siehe auch
http://blog.zeit.de/leaks-blog/2011/01/25/die-welle-rollt/
aus dem lesenswerten Leaks Blog der ZEIT
http://blog.zeit.de/leaks-blog

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,741690,00.html

"Mit seiner Enquete-Kommission zum Internet gibt sich der Bundestag modern - doch nun wird das Gremium vom Ältestenrat zurückgepfiffen: Die ursprünglich vereinbarte Bürger-Mitarbeit im Netz ist plötzlich nicht mehr gewollt. Die Opposition ist entsetzt."

http://gruen-digital.de/2011/01/epartizipation-im-bundestag-eine-grosse-chance-wurde-vertan/ mit weiteren Hinweisen

http://archive.witness.org/2009/10/07/archives-the-problem-of-access-in-post-authoritarian-regimes/

"As a matter of discussion, it may be instructive to look at how many post-authoritarian countries in Eastern Europe and elsewhere have addressed their archives of repression."

http://webevangelisten.de/muenchen-erlaesst-informationsfreiheitssatzung/

Text:
http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/2242932.pdf

http://hungarianarchives.com/about/

A proposed law may lead to the destruction of Hungarian secret police documents preserved by the Historical Archives of Hungarian State Security

In what serves as a very disturbing development for anyone with an interest in Hungary’s Cold War history, the Hungarian government is preparing to enact a new law which may lead to the blatant, politically-motivated sanitization of the country’s communist past. Allegedly out of a concern for privacy rights, citizens who were spied upon or observed by the previous regime’s state security officers may now not only ask to view their files at the Archives of Hungarian State Security in Budapest, but may also remove these preserved archival documents from the reading room, take them home and have them destroyed.

According to Bence Rétvári, a secretary of state in Hungary’s Ministry of Justice, ”A constitutional system cannot preserve documents collected through anti-constitutional means, as these are the immoral documents of an immoral regime.” The government decree makes it permissible to remove and destroy irreplaceable archival documents. Were Rétvári’s warped logic also used by authorities in other countries, we could no longer produce histories of the world’s most dictatorial and genocidal regimes.


See also
http://goo.gl/r1PTU

The proposed bill on how to deal with the country’s past is a stunning example of bureaucratic idiocy mixed with a wish to sanitize the historical record for political purposes. Bence Retvari, the parliamentary secretary of state at Hungary’s Ministry of Justice, announced that it is unethical for a democratic state to preserve in its public archives the “immoral documents of an immoral regime.” As such, the government will soon make it possible for affected citizens to remove and destroy original, irreplaceable documents on the country’s communist past. The documents in question include thousands of secret police files currently available to professional researchers at the Historical Archives of Hungarian State Security, as well as a separate collection of unreleased data on over 50,000 communist state security officers, encrypted on magnetic tape.

Both collections are sensitive, but documents declassified over the past 10 years have been essential to understanding the nature and scope of four decades’ worth of communist rule in Hungary. The prospect of government bureaucrats removing irreplaceable documents from public archives because they are deemed “immoral” harkens back to Europe’s darkest twentieth century dictatorships. Using the government’s warped logic, they might as well go all the way and destroy the records of interwar Hungary and light a fire under the boxes of documents detailing the history of the Habsburgs.



Der Bericht zum Thema Schatzregal läuft morgen am Donnerstag, den 27.01. im hr, in der Sendung "Hauptsache Kultur" um 22.45 Uhr (Wiederholung Freitag, 4.50 Uhr und Sonntag, 10.15 Uhr.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/obj90445646,T.html

Früher kam man schnell und bequem von einem Registereintrag zur Katalogseite des gedruckten Katalogs (sofern digitalisiert). Das ist bei der in Darmstadt digitalisierten Handschrift des Träumenden Mönchs nun nicht mehr möglich, es fehlt sogar ein Link auf die Startseite des entsprechenden Katalogs. Dieses völlig verkorkste benutzerunfreundliche, sehr viel langsamere System wird uns als "Fortschritt" verkauft!

http://www.handschriftencensus.de/8602
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0471_a027_jpg.htm

Het Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland (DVN) biedt informatie over de opmerkelijkste vrouwen uit de geschiedenis van Nederland en zijn overzeese gebiedsdelen van de vroegste tijden tot circa 1850.

http://www.inghist.nl/Onderzoek/Projecten/DVN

http://othes.univie.ac.at/12247/

Gangelmayer, Franz Josef (2010) Das Parteiarchivwesen der NSDAP. Rekonstruktionsversuch des Gauarchivs der NSDAP-Wien.
Dissertation, Universität Wien.

"Das Verhältnis des Nationalsozialismus zur Vergangenheit gestaltete sich sehr ambivalent. Während zur Legitimierung der NS-Herrschaft Parallelen zur deutschen Geschichte gezogen wurden, versuchten „geschichtsfeindliche Strömungen“ die junge „revolutionäre Bewegung“ als radikalen Neubeginn auszugeben. Während somit einige historische Ereignisse mystifiziert in das „parteitreue“ Geschichtsbild aufgenommen wurden, wurden andere Zeitgeschehen davon gänzlich ausgeklammert oder verklärt.

Eine besondere Stellung nahmen dabei die Parteiarchive der NSDAP ein, die nicht nur die Quellen für die parteiamtliche Geschichtsschreibung sammelten und verwahrten, sondern diese auch der Öffentlichkeit bei Ausstellungen präsentierten und sich infolgedessen als Dienststelle der Partei maßgeblich an der Propaganda beteiligten. Das Hauptarchiv der NSDAP in München und die 43 Gauarchive der einzelnen Gaue trugen mit Unterstützung der Bevölkerung und der Gestapo das für sie wichtig erscheinende Material zusammen. Während die Gauarchive mikrogeschichtlich die Vergangenheit und die politischen Aktionen der Nationalsozialisten in ihrem Gau akribisch festhalten und interpretieren sollten, versuchte das Hauptarchiv eine umfassende Parteigeschichte zu erstellen. Die dafür notwendigen Materialien erhielt es von den jeweiligen Gauarchiven, die quasi als verlängerter Arm des Hauptarchivs in ihrem Gau Archivalien zusammentrugen und nach München sandten.

Obwohl das Hauptarchiv einheitliche Richtlinien für den Aufbau und die Arbeitstätigkeiten der Gauarchive erließ, waren diese, je nach persönlichen Ambitionen der meist ehrenamtlichen Gauarchivleiter/innen, sehr unterschiedlich organisiert und aufgebaut. Allen gleich war jedoch der Versuch, die „gelebte Erinnerung“ emotional zu inszenieren, nach eigenen Richtlinien zu interpretieren und der Bevölkerung zu präsentieren. Somit geben die noch vorhandenen Unterlagen der Gauarchive heute einen wertvollen Einblick in das Selbstverständnis und die Selbstlegitimation der NSDAP."

http://collections.yadvashem.org/photosarchive

Der Internetdienstleister Google und die israelische Gedenkstätte Yad Vashem kooperieren, um die größte historische Dokumentensammlung über den Holocaust im Internet verfügbar zu machen. In einem ersten Schritt wurden nun anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags am morgigen 27. Januar fast 140.000 hochauflösende Bilder aus dem Yad-Vashem-Archiv ins Web gestellt.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-digitalisiert-Dokumente-fuer-Holocaust-Gedenken-1177323.html

http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/77169_71928.html

Da für die Digitalisierung keine Mittel zur Verfügung stehen, ist die Bibliothek mit dem in Potsdam ansässigen Verlag Klaus Becker gewissermaßen eine Öffentlich-Private-Partnerschaft eingegangen. Der Verlag verkauft ausgewählte Werke, um die Finanzierung abzusichern. Grundsätzlich können alle Digitalisate in den Räumen der Bibliothek eingesehen werden. Nach und nach werden die Digitalisate gemeinfrei vollständig ins Internet gestellt und können damit durch die DDB auch nachgewiesen werden

http://www.blha.de/FilePool/1_Neu_Newsletter_Archiv_1_2011.pdf

Ein fragwürdiges Modell!

Man schaudert übrigens, wenn man den dilettantischen Internetauftritt der Bibliothek besucht. Fossilen Charakter hat die dortige Linksammlung:

http://www.bibliothek.potsdam.de/links.htm

Update:
http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10072663/966975/
http://opus.kobv.de/slbp/abfrage_collections.php?coll_id=1490&la=de aber Zugriffsbeschränkung: geschlossene Benutzergruppe (SLBP)


Unkritisch:
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/02/18/brandenburger-raritaeten-zur-preussisch-brandenburgischen-geschichte-werden-digitalisiert/

http://www.speyer.de/de/bildung/bibliotheken/stadtarchiv

http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/digilit.html
bzw.
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/_md_search

Überschwang ist diesem Blog oft fremd, aber eine der großzügigsten und besten Entscheidungen auf dem Gebiet der Provenienzforschung war Paul Needhams Entschluss, seinen mühevoll zusammengetragenen IPI öffentlich und Open Access zugänglich zu machen:

http://ipi.cerl.org
http://archiv.twoday.net/stories/11477119/

Gerade hat das Inkunabelprojektblog über die Identifizierung eines Bucheigentümers mit dem Heidelberger Professor Creuzer berichtet (und als Dank Mitteilungen über Bücher aus der Bibliothek eines Schweizer Patriziers von Erlach angeschlossen):

http://www.lib.cam.ac.uk/deptserv/rarebooks/incblog/?p=851

Ich kann auch ein Beispiel für einen glücklichen Fund beibringen, der dem IPI verdankt wird. Die UB Heidelberg hat den Katalog 144 von Paul Graupe aus dem jahr 1935 digitalisiert, der auch einige Handschriften und etliche Inkunabeln verzeichnet. Zunächst fiel mir ein Besitzvermerk der Münchnerin Anna Reitmor auf, der in gleichem Wortlaut auch in der Datenbank von BSB-Ink bei 4 Titeln begegnet:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/graupe1935_05_24/0019

"Diese Anna Reitmorin war eine Frau von erlesener Bildung und Gelehrsamkeit; sie
besaß eine Bücherei mit vielen alten Drucken. Um die Geschichte der Stadt München
hat sie sich unsterbliches Verdienst erworben dadurch, daß sie das Münchener Gedenkbuch
des Bürgermeisters Jürg Kazmair (1397—1417) über die Münchener Unruhen vor
der Vernichtung rettete. (Vgl. Chronik der deutschen Städte, Bd. 15, 1878)." (OCR der UB Heidelberg)

Dann fiel mein Blick auf die Beschreibung einer Ausgabe der Würzburger Synodalstatuten

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/graupe1935_05_24/0023

"Der Band stammt aus dem Besitz des Johannes Wydhössel, der im Anfang des
16. Jahrhunderts Pastor zu Herzogenaurach in Oberfranken (bei Erlangen) war.
Dieser Geistliche hat dem gedruckten Texte sehr umfangreiche eigenhändige Manuskripte
in lateinischer und deutscher Sprache, etwa 90 Bl., beigefügt:

Verzeichnis der den einzelnen Aposteln zugeteilten Edelsteine. Lateinische Gedächtnis- >
verse über die Hauptstücke des Katechismus. Sprichwörter von der Schlechtigkeit
der Weiber. Deutsche Verse von den sieben freien Künsten. Mandat des Bischofs von
Bamberg Weigand von Bedwitz betr. eine Prozession um eine gute Ernte, dat.
6. Aug. 1529.

(Hilarius von Leiimeritz:) Tractatus contra perfidiam aliquorum Bohemorum
catholicus. Abschrift des Druckes Strassburg 1485 (Hain 8663), von Wydhössel im
Jahre 1525 gemacht. TO Bl.

Reichhaltige Sammlung von deutschen medizinischen Rezepten gegen allerlei
Krankheiten, auch Syphilis, für Salben, Pflaster, Tränke. 8 Bl.

Etzliche ketzerische artickel mit antzeygung irs Ursprungs. Über die Sekten der
Waldenser und Annen von Lyon, über Joh. Wiclif, Joh. Hus und Petrus von Dresden,
mit einem kurzen lateinischen Nachwort über Luther, dat. 1. Dez. 1522. 6 Bl.
Tyttel puchlein, wye man bryeffsol schreyben. 3 Bl. Kurze Beichtformeln. Zwei
Briefe an Wydhössel (Abschriften), von dem Propst Georg Behaim aus Nürnberg
4. Jan. 1516 und von Johannes episc. Nycopolensis suffraganeus Herbipolensis aus
Würzburg 1516.

Aus späterer Zeit steht auf der ersten Seite: M. Justus Jacobus Leibnitz emit Norim-
bergae 1661. Auf dem Vorsatzblatt ein altes Wappen-Exlibris: Ed: Finch Dan:
Comitis de Winchilsea u. Nottingham Filius natu Minimus." (Auch hier zitiere ich die Heidelberger OCR, wobei ich auf Eingriffe bewusst verzichte, um einen Eindruck von der Güte der Texterkennung zu geben.)

Der Herzogenauracher Pfarrer Johann Wydhössel ist durch sein Pfarrbuch im Pfarrarchiv Herzogenaurach bekannt geworden, das Aufzeichnungen 1503-1532 enthält und von Otto Meyer im Herzogenauracher Heimatbuch 1949 vorgestellt worden war (in einem meiner Stadtpatron-Ordner fand sich eine Kopie aus dem Wiederabdruck in: Varia Franconiae Historica II, 1981, 532ff.). Er war Nürnberger, studierte in Heidelberg 1486, feierte 1493 Primiz in Nürnberg. Nach 8 Jahren als Sebalduskaplan in Nürnberg wurde er 1503 Pfarrer in Herzogenaurach, wo er bis zu seinem Tod am 1.10.1532 wirkte (ebd. S. 535f.).

Eine genauere Analyse des 1935 verkauften Sammelbandes bzw. seiner handschriftlichen Teile wäre sicher nicht nur für die Herzogenauracher Lokalforschung von Interesse. Nur dem Nachweis in Needhams IPI ("Wydhössel, Johann: Harv. 958") verdanke ich es, dass ich nun schon über den Verbleib des Bandes Auskunft geben kann. Er gehört der Houghton-Library von Harvard und wird im dortigen OPAC so beschrieben:

"Houghton Inc 2675 (A) (17.2) [Original printed edition.] [Bound with: Statuta synodalia Bambergensia. Impressum Bamberge : Per prouidum virum Johannem Pfeill, Anno D[omi]ni 1509, die vltima Augusti -- Tractatus contra perfidiam aliquorum Bohemorum catholicus / [Hilarius z Litoměřic] ; Johann Wydhössel (MS., dated 1525: 70 leaves) -- Eyn gemein Regiment pro D[omi]no Hartma[n]no Sacellano (MS., dated 1515: 17 leaves)] [Initials, paragraph marks, and capital strokes added in red; MS quiring; leaves numbered in MS.] [Short MS extracts of a religious nature, Latin and German, in an early 16th-century hand, on [a]1r and [t]6v.] [MS ownership notation on [a]2r, "M. Justus Jacobus Leibnitz emit Noribergae 1661"; from the library of Edward Finch-Hatton, with his engraved bookplate] [Bound in half 16th-century blind-stamped pigskin and wooden boards; brass clasp plates on back cover, latches on front, clasps with pigskin thongs.] "

Es scheint so, als ob keine handschriftlichen Teile entfernt worden sind, denn 70+17 Bl. entspricht etwa den ca. 90 Bl. der Graupe-Beschreibung. Vermutlich enthalten die 17 Bl. die verschiedenen dort genannten anderen Texte.

Ob der Band der Herzogenauracher Forschung bereits bekannt war, wird noch zu klären sein. Update: Er war nicht bekannt, Mitteilung von Irene Lederer M.A., Stadtarchiv Herzogenaurach, die mit dem lapidaren Vermerk "Vielen Dank für den Hinweis." jegliche Begeisterung vermissen ließ.

#forschung

Tilman AB fotografierte die Pfarrkirche von Herzogenaurach für die Wikipedia (PD)

"Die Geschichte des Amtes Burbach lagerte bislang mehr oder weniger unbeachtet in Regalen des Rathauses. Seit September 2010 bringt Archivarin Patricia Ottilie Licht ins Dunkel der Historie.

Die älteste Akte, die Patricia Ottilie bisher in den Katakomben des Burbacher Rathauses entdeckte, stammt aus dem Jahre 1784. Sie ist exakt 208 Jahre vor der Geburt der ersten Archivarin der Gemeinde Burbach angelegt worden. Es handelt sich um ein Rundschreiben der Nassauischen Regierung, das die Verwaltung von Kirchhöfen regelte.

"Es ist sehr spannend, die alten Schriftstücke aufzuarbeiten", zog die seit September letzten Jahres im Rathaus tätige 19-Jährige im Gespräch mit der Siegener Zeitung am Dienstag eine erste Bilanz. Auf Beschluss des Rates hin wurde im Vorjahr die Stelle ausgeschrieben. 22 Bewerbungen lagen Rolf Winkel, dem Fachbereichsleiter Zentrale Dienste, vor. Patricia Ottilie konnte sich schließlich über die Halbtagsstelle freuen.

"Ich habe während meiner Schulzeit mehrere Praktika in Archiven absolviert und war von der Arbeit begeistert," erklärte die in Sachsen-Anhalt aufgewachsene Neu-Burbacherin. Nach ihrer dreijährigen Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Archiv (FAMI) im Sächsischen Staatsarchiv in Leipzig hat sie nun den Aufbau des Archivs in Burbach übernommen.

Nachdem sie sich in den zahlreichen Archivräumen im Keller des Rathauses einen ersten Überblick über mehrere hundert laufende Meter Regale verschafft hatte, sortiert sie nun Akte für Akte. "Schutzanzug und Handschuhe sind bei der Sichtung im Keller öfters angebracht", berichtet sie von ihren ersten Kontakten mit der teils schon arg verstaubten Geschichte des Amtes Burbach. Mit Schwamm und Teppichmesser werden die Schriftstücke gesäubert und von Metallklammern befreit. Die neigen zur Rostbildung. Da sind die alten Akten sogar pflegeleichter. Sie wurden noch mit Fadenheftung in der Kladde fixiert. "Darum sind sie zwar am Rand schon einmal zerfleddert, der Inhalt befindet sich aber in gutem Zustand", plauderte die Expertin aus dem "Archivkästchen". Nach der ersten Sichtung werden die Akten themenmäßig einsortiert, nummeriert und in der zentralen Datenbank mit einer speziellen Archivsoftware erfasst. Auf die Frage des SZ-Redakteurs nach dem ältesten Schriftstück tippt Patricia Ottilie einige Stichwort und Zahlen in ihren Computer. "Ich hole schnell die Nummer 11 aus dem Keller", verschwindet sie kurz auf dem Flur, um wenige Minuten später die eingangs beschriebene Akte aus dem Regal zu holen. Beim Durchblättern findet sich dann sogar eine Titelseite des im Hause Vorländer gedruckten "Intelligenz-Blattes" vom 6. April 1866. Die Vorläufer der Siegener Zeitung waren schon damals in den Amtsstuben unverzichtbare Zeitdokumente.

Die Archivarin wird über Arbeitsmangel so schnell nicht klagen können. "Wir sind vom papierlosen Büro noch weit entfernt", sieht auch Rolf Winkel langfristig Bedarf für eine Archivierung von Hand. Für die Schriftstücke der Behörde gibt es unterschiedliche Aufbewahrungsfristen: von einem über 30 Jahre bis zum dauerhaften Archivieren. Bevor etwa ab März die ersten Akten ins neue Gemeindearchiv im Untergeschoss der Grundschule wandern, werden die für erhaltenswert befundenen Papiere von Patricia Ottilie in neuen Mappen abgeheftet und in Archivkartons eingelagert. Ein eigenes Fotoarchiv gibt es nicht. In den Akten finden sich aber hin und wieder auch Bilder zu gewissen Themenkomplexen. Als weiterer Schritt wäre später einmal die digitale Erfassung wichtiger Dokumente denkbar. Auch Privatarchive oder Sammlungen der Heimatvereine könnten den Fundus abrunden. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst hat die 19-Jährige, die während ihrer Ausbildung auch das Lesen und Schreiben alter Schriftarten erlernte, im Rathauskeller noch genügend Arbeit liegen."

Quelle: Siegener Zeitung, 25.1.2011

s. a. http://archiv.twoday.net/stories/6357027/ (Diskussion um die Stellenausschreibung) und http://archiv.twoday.net/stories/8365745/ (Bild)

Das Nachschlagewerk von 1938 liegt online vor, meldet

http://www.rambow.de/berufsbezeichnungen-und-standesbezeichnungen.html

" .... 5. Sitzung (öffentlich)
des Kulturausschusses
am Mittwoch, dem 26. Januar 2011,
nachmittags, 15.00 Uhr, Raum E 1 A 16
...
Tagesordnung .....
4. Auswirkungen der Diskussion um den Neubau des Landesarchivs NRW auf die künftige Unterbringung des Landesarchivs
Bericht des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport"

Link zur Einladung

" ....5. Sitzung (nichtöffentlich)
des Unterausschusses "Landesbetriebe und Sondervermögen" des Haushalts- und Finanzausschusses
am Dienstag, 1. Februar 2011 nachmittags, 14.00 Uhr

Stadt Duisburg, Rathaus Tagungssaal „Gaziantep“, 2. Etage, Burgplatz 19, 47051 Duisburg ....

Tagesordnung .....

2. Fragen der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Thema Landesarchiv NRW in Duisburg
eine vertrauliche Vorlage wird erwartet ...."

Link zur Einladung

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=duisburg+landesarchiv

http://www.damals.de/de/4/news.html?aid=190174&action=showDetails

http://www.archiv-frau-musik.de

Siehe schon hier
http://archiv.twoday.net/stories/5852616/

Hs 201
Pilgerfahrt des träumenden Mönchs
um 1460

Hs 704
Albertus Magnus, Aegidius Romanus u. a.
1450

Hs 2282
Boethius, Anicius Manlius Severinus
Logica vetus
Paris, um 1140

Hs 2505
[Ludolf von Sachsen]
Speculum humanae salvationis

Alle unter:
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/sml?sammlung=22

Wieso da eine Musikhandschrift an erster Stelle stehen muss, die ersichtlich nicht dazugehört, erschließt sich mir nicht.

http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN63886626X

Fischbuch/ Das ist/ Außführliche beschreibung/ vnd lebendige Conterfactur aller vnnd jeden Fischen/ von dem kleinsten Fischlein an biß auff den größten Wallfisch/ wie sie nicht allein in dem grossen hohen Meer/ sondern auch in den Seen/ Flüssen/ Bächen/ vnd allen Schiffreichen Wassern gesehen vnd gefangen werden

http://goo.gl/80tdt columbia.edu (Homer-Ausgabe 1517)

Zu Exlibris:
http://archiv.twoday.net/search?q=exlibris


2. Tagung dieser Art an der FHP am 22. März 2011 mit internationalen Referenten

Nach dem Erfolg unserer ersten I-Science Tage im März 2010 laden wir am 22. März 2011 zu den 2. I-Science Tagen der FHP nach Potsdam ein. Unterdem Motto Digitale Gesellschaft: vom Web2.0 zum semantischen und visuellen Web3.0 werden zentrale Themen der Digitalisierung, Vernetzung und speziell der Visualisierung semantischer Daten diskutiert und konkrete Lösungen für die Praxis in den Informationseinrichtungen vorgestellt.

Die Veranstaltung bietet für Wissenschaftler in Informationseinrichtungen, Bibliothekare, Archivare und Dokumentare ein gemeinsames Diskussionsforum.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Das Programm und Hinweise zur Registrierung werden in Kürze bekanntgegeben.

Quelle: FH Potsdam, 7.1.11

" ....
SZ-Magazin: Herr Antwerpes: Bleibt Köln, wie es ist?
Antwerpes: Immer. Da ändert sich nichts. Das mit dem Archiv war Pech, muss man sagen. Da kann man keinem einen Vorwurf machen. Na ja, okay, die Aufsicht hat nicht funktioniert, aber das würde ich nicht so eng sehen.
...."

Franz-Josef Antwerpes, ehemaliger Kölner Regierungspräsident

Quelle: SZ-Magazin Heft 03/11



Rivas Vaciamadrid estrena archivo municipal digital, que permite a la ciudadanía acceder tanto a la documentación histórica como a la actual que genera la administración municipal.

" .... Die Außenhülle der denkmalgeschützten Remise – einst als Siechenhaus genutzt – ist saniert. Nun geht es an die Innengestaltung, und damit beginnt das Problem, vor dem Rat und Verwaltung derzeit stehen. Denn sie müssen überlegen, welchem Zweck das Gebäude in Zukunft dienen soll.

Aus dem Rathaus gibt es drei Vorschläge: Arbeitsplätze, Stadtarchiv oder Standesamt. Stadtbaurat Carsten Hettwer favorisiert, das Stadtarchiv in dem Fachwerkhaus unterzubringen. Anschließend könnte die Stadt das denkmalgeschützte, aber marode Rohdehaus sanieren, in dem sich momentan noch das Stadtarchiv befindet. Seiner Meinung nach ergänzt das Archiv gut das Angebot der benachbarten Volkshochschule.

Zu den anderen Vorschlägen meint er, dass sich das repräsentative Siechenhaus nicht für normale Arbeitsplätze eigne. Auch die Ansiedlung des Standesamtes schätzt er als problematisch ein. Denn dieses würde automatisch mehr Autoverkehr mit sich bringen, und der sei im Eichenpark nicht erwünscht.

Dem Archiv-Vorschlag wollte der Stadtplanungs- und Umweltausschuss aber nicht bedenkenlos folgen. Knut Helwig (SPD) will vielmehr prüfen lassen, ob die VHS-Arbeitsplätze nicht ins Siechenhaus verlagert werden könnten. „Dann reißen wir die hässlichen Baracken der Volkshochschule ab, die sind ohnehin ein Schandfleck“, fügt er hinzu. Bernhard Döhner (CDU) kann sich vorstellen, dass die Stadt das Gebäude den Musikkapellen überlässt, die derzeit eine Bleibe suchen. Beide Varianten bergen nach Einschätzung Hettwers ein Problem: „Angesichts der hohen Begehrlichkeit nach Räumen im Eichenpark können wir auch weniger schöne Gebäude nicht einfach abreißen oder anders nutzen.“

Deshalb findet die Verlagerung des Stadtarchivs durchaus politische Unterstützung. Diese endet aber bei dem Gedanken daran, dass nach einem Auszug des Archivs aus dem Rohdehaus eben jenes denkmalgeschützte Gebäude saniert werden muss. Eine Kostenschätzung sei unmöglich, so lange die spätere Nutzung nicht feststehe, meint Hettwer. Gleichwohl müsse die Stadt bald handeln, fügt Erik Bedijs vom Hochbauamt hinzu und verdeutlicht dies mit einem Beispiel: „An einigen morschen Balken können wir mit dem Finger durchstechen.“ ...."

Quelle: Hannoversche Allgemeine, 24.1.2011

Pressekonferenz der Stiftung Stadtgedächtnis
Die Restaurierung der Archivalie aus dem 17. Jahrhundert wird von der Stiftung Stadtgedächtnis finanziert. Die möglichst weitgehende Herstellung des ursprünglichen Zustandes vor dem Einsturz des Archivs wird auf bis zu 176 Stunden Arbeit der Restauratoren geschätzt.

Pressekonferenz der Stiftung Stadtgedächtnis
Verschmutzter und fleckiger Einband, Deformationen und Stauchungen sind nach dem Einsturz an der Disziplinarakte gut erkennbar.

Pressekonferenz der Stiftung Stadtgedächtnis
Eine Mitarbeiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln zeigt Besonderheiten der Disziplinarakte.

Pressekonferenz der Stiftung Stadtgedächtnis
Allein der EInband der Archivalie kann nur durch eine Trockenreinigung, Risschließung, Ergänzung der Fehlstellen, Glättung der Deckelpappen und Verklebung, Erneuerung des Buchrückens und Sicherung des Titel-/Signaturschildes gerettet werden.

Pressekonferenz der Stiftung Stadtgedächtnis
Der Buchblock ist mittel bis stark verschmutzt und weist Knicke und Risse auf. Schwemmränder sind durch Feuchtigkeit entstanden.

Pressekonferenz der Stiftung Stadtgedächtnis
Der Buchblock erfordert Kollationieren, Trockenreinigung, Ergänzung der Vorsätze, Ableimen und Hinterkleben des Buchblocks, Rissschließung und Ergänzung der Fehlstellen, Verlängerung und Durchziehen der Bünde und Heften.

Alle Bilder: Stiftung Stadtgegedächtnis; http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/deed.de

" .... Man warf ihm nicht nur mangelnden Respekt gegenüber seinen Mitgeistlichen vor. Viel schlimmer: Die anderen Kleriker verdächtigten Jacobus Schoegen eines nicht angemessenen Umgangs mit Frauen, insbesondere seiner Dienstmagd Ursula. Der Stiftsgeistliche an St. Aposteln war mit den Statuten des Stifts und den allgemeinen Regeln eines Kanonikers offenbar gehörig in Konflikt geraten. So geht es aus einer Disziplinarakte aus dem 17. Jahrhundert hervor, die beim Archiv-Einsturz stark zerstört wurde.

Weil die Akte mit Verhören, Protokollen und Schriftwechseln laut Archiv-Direktorin Dr. Bettina Schmidt-Czaia wertvolle Einblicke in die geistliche Kultur aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges gibt, will die „Stiftung Stadtgedächtnis“ die nötigen 13.000 Euro für die Restaurierung zur Verfügung stellen. Die Instandsetzung ist ebenso wie die Bereitstellung einer sechsstelligen Summe für die Gefriertrocknung eine der ersten größeren Hilfsmaßnahmen der Stiftung. Für das Geld könne man 40 bis 50 Gitterboxen mit Akten, Urkunden und Handschriften gefriertrocknen, so Schmidt-Czaia.
Drei Millionen flüssige Mittel, vier Millionen Kapital

Ein halbes Jahr nach Gründung der Stiftung beläuft sich das Stiftungskapital nach Zahlung aller Zustiftungen auf derzeit 4,18 Millionen Euro. Es solle noch weiter aufgestockt werden, laut Vorstandsbeschluss aber nur mit Summen ab 50.000 Euro, berichtete gestern Kulturdezernent Professor Georg Quander als kommissarischer Vorstandsvorsitzender. Das Kapital, nach Ausschreibung der Kontoführung und Mitwirkung externer Berater angelegt bei der Sal. Oppenheim Vermögenstreuhand, bringe eine Rendite von mindestens vier Prozent. Auf dem Spendenkonto für laufende Restaurierungen stehen zurzeit 3.078.000 Euro.

Zum 1. Februar werde die Stiftung in der Großen Budengasse eigene Räume beziehen, kündigte Ex-Weltjugendtags-Geschäftsführer Hermann-Josef Johanns an, der als Berater hinzugezogen wurde. Geplant seien dieses Jahr eine Dauerausstellung am Heumarkt, eine Wanderausstellung und Marketing-Maßnahmen vom Flyer bis zur Mitwirkung in Social Networks. „Wir brauchen auch Kleinspenden.“ Das Wichtigste sei, die Stiftung bekannt zu machen, so Johanns. „Es soll eine Ehre sein, uns zu unterstützen.“ Traditionskorps aus dem Karneval hätten bereits Interesse angemeldet. Das Geld, betonte Johanns, werde ausschließlich für die Instandsetzung der geborgenen Archivalien eingesetzt, nicht für Administration und Sachkosten. Die Spenden schmälerten auch nicht die Schadensersatzansprüche an die Verursacher des Einsturzes. Quander kündigte an, dass auch die Rekrutierung von EU-Geldern angegangen werde. „Das sind aber sehr aufwendige Verfahren.“

Auf der Suche nach einem geschäftsführenden Vorstand für die Stiftung sieht sich Quander „auf der Zielgeraden“. Vier Personen seien in enger Auswahl. „Wir gehen davon aus, dass wir im ersten Quartal eine Entscheidung haben.“ Die Stelle solle bis spätestens zum Frühsommer besetzt sein. Mit sieben Kandidaten seien schon Gespräche geführt worden. Zum Teil hätten sie das Anforderungsprofil erfüllt, aber „aus persönlichen Gründen“ abgesagt. Es sei nicht einfach, für eine solch besondere Position eine geeignete Persönlichkeit zu finden, berufserfahren sowohl im Stiftungsgeschäft als auch im Marketing.."

Quelle: Kölnische Rundschau, 20.01.2011

" .... Die Dauerausstellung zur Essener Geschichte im 20. Jahrhundert bleibt im Stadtarchiv weiterhin Verschlusssache – und deswegen ein Dauerbrenner in der Kulturpolitik. Nachdem nun durchsickert ist, dass wegen anhaltender Personalprobleme auch der verwaltungsintern ins Auge gefasste Termin 30. Januar nicht gehalten werden kann, ist man im linken Parteispektrum der Kulturpolitik angesäuert. Die Fraktion der Linken hat deshalb das Thema auf die Tagesordnung der morgigen Ratssitzung setzen lassen.
Quadratur des Kreises

Der Antrag der Linken, der nach NRZ-Informationen von der SPD mitgetragen wird, fordert die Dauerausstellung „umgehend interessierten Besuchern zugänglich zu machen“. Weitere „zeitraubende Prüfungen, die Zugänglichkeit der Ausstellung allein mit ehrenamtlichen Kräfte zu gewährleisten“, sollten nun eingestellt werden.

Die Reaktionen aus den Reihen von SPD und Linken fallen deshalb so heftig aus, weil sie erst im Dezember im Kulturausschuss mit einem Antrag am Viererbündnis aus CDU, Grüne, FDP und EBB scheiterten. Darin sollte die Verwaltung aufgefordert werden zu prüfen, ob sich nicht aus anderen Kultursparten Personal in das städtische Archiv versetzen ließe. Das Viererbündnis setzt hingegen auf eine Lösung mit ehrenamtlichen Helfern und sieht den Kulturdezernenten Andreas Bomheuer am Zug. Doch der muss laut Sparbeschlüssen der Stadt 38 Stellen abbauen, erkennt auch nicht, wo er Personal abziehen könnte. „Bei mir ist kein Bereich überbesetzt. Wer behauptet, es ließe sich hier oder da jemand abziehen, der soll mich anrufen und mir sagen wo“, sagt Bomheuer auf Anfrage dieser Zeitung. Und: „Wir arbeiten unbeirrt weiter an einem neuen Konzept.“

Das wird nicht leicht. Zumal es beim Personalrat der Stadtverwaltung heißt, man werde keine Lösung mit ehrenamtlichen Helfern mittragen.

Im Hintergrund brodeln Gerüchte um einen dritten Lösungsweg. Über eine Aufstockung der Sachmittel im Haus der Geschichte, ließe sich das Gebäudemanagement in eine städtische Gesellschaft auslagern, womit Ressourcen fürs Personal frei würden. Es wäre das, was man gemeinhin eine Quadratur des Kreises nennt.

Die erneute Verschiebung der Eröffnung der Dauerausstellung ist jedenfalls laut dem kulturpolitischen Sprecher der Linken, Hans Peter Leymann-Kurtz, nichts weiter als „eine tragikomische Lachnummer“."

Quelle: dewesten.de, 24.1.2011

"Die Metzgersgattin und Ruhrpott-Legende "Else Stratmann" kommt ein letztes Mal zurück. Am Dienstag, 25. Januar, will die Schriftstellerin und Moderatorin Elke Heidenreich (67) im Deutschen Kabarettarchiv in Mainz den Nachlass der Kunstfigur überreichen.
Stratmann aus Wanne-Eickel hatte 1976 ihren ersten Auftritt. Sie kommentierte unter anderem im Radio und auf Kleinkunstbühnen schnoddrig, unerschrocken und im besten Kohlenpott- Slang die Welt der Reichen und Mächtigen, aber auch den ganz normalen Alltag.

Ihren Abschied erklärte Stratmann eigentlich schon 1987 - "mit einem lachenden, einem weinenden Auge und einem dicken Stücksken Fleischwurst auffe Faust". Ein Jahr später reiste sie dann doch noch als "Seoul-Touristin" zu den Olympischen Sommerspielen und kommentierte das Geschehen für die Fernsehzuschauer, etwa: "Während die Fremden in Südkorea sind, kommt kein gekochten Hund auf'en Tisch". ...."

Quelle: Mainzer Rhein-Zeitung, 24.1.2011

".... Rund 2.500, teils schon vergilbte Manuskripte befinden sich in dem Nachlass. "Es müssten noch 1.000 mehr sein, aber der Rest war auf Bierdeckeln oder so", erzählte die Moderatorin und Schriftstellerin. Sie übergab auch viele Fotos, Schallplatten und Bücher. Einen typischen Stratmann-Kittel habe sie nicht mehr auftreiben können, sagte die 67-Jährige. Der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher bezeichnete den Stratmann-Nachlass als "neuen Schatz" für das Archiv, das in diesem Jahr 50 Jahre alt wird. ..."

Quelle: swr.de, Nachrichten, 25.1.2011

Heißt es auf der Seite zu den Fotografien von Ignaz Böckenhoff aus dem Westmünsterland

http://www.fotosammlung-boeckenhoff.raesfeld.de/thema.0500/Document.2002-04-24.3124/document_view


Es handelt sich um eine der bedeutenden Altbestandsbibliotheken der USA.

http://www.bostonathenaeum.org/node/805



Reading room (1855)

http://www.geh.org/taschen/htmlsrc15/m197401931116_ful.html

"An der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs gehen die Bergungsarbeiten weiter. Die Bergung der letzten Archivalien musste wegen des Hochwassers für rund zwei Wochen unterbrochen werden.

Neuer Termin für den Abschluss der Arbeiten ist nun laut Stadt voraussichtlich Ende Februar. Im Anschluss sollen Gutachter der Staatsanwaltschaft ihre Arbeit aufnehmen, um herauszufinden, wie es zum Unglück am Waidmarkt Anfang März 2009 kommen konnte. "

Quelle: Radio Köln, 25.1.2011

http://www.zeit.de/2009/45/Kommentar-Faktencheck

Blogger legten Recherchemängel bei Hart aber fair offen, der WDR reagierte aber in den eigenen Foren unglücklich auf die Kritik.

Unangenehmer als die – branchenübliche – Schelte durch die Kollegen dürfte den Fernsehmachern aber sein, wie schnell und präzise sie im Netz vorgeführt wurden. Dort vertraten ein paar Blogger die kritische Öffentlichkeit. Mit der nötigen skeptischen Distanz klopften sie die Plausibilität der Creme-Connection ab – und leisteten damit ein wertvolles Stück Medizinjournalismus. Zuerst im Blog Stationäre Aufnahme, später auch im EsoBlog, bei WeiterGen und andernorts wurden die wenigen Studien zum Thema zitiert, man wies auf Schwächen und Widersprüche hin.

Ein 24 Seiten-PDF sollte man vielleicht nicht "Handbuch" nennen:

http://www.rechtambild.de/wordpress/wp-content/uploads/2011/01/handbuch.pdf

Erstellt man vom Wikipedia-Artikel Bildrechte ein PDF, sind das auch schon 15 Seiten ...

http://goo.gl/NAwBD = les-infostrateges.com

"Signalé sur le site web d'Archimag (le 11 janvier) et la liste de Juriconnexion (le 19 janvier), la ville de Paris mettra sous peu ses données publiques à disposition de tous sur un site dédié."


Der Aufsatz/Veranstaltungsbericht von Ellen Stöcklein: Alltagsprobleme der Bestandserhaltung in Bibliotheken und Archiven: Klima und Lagerung, Staub und Schimmel. In: Bibliotheksdienst 2010 H. 2 ist online unter

http://www.zlb.de/aktivitaeten/bd_neu/heftinhalte2010/Bestandserhaltung010210_BD.pdf

Am 26. Januar 2011 um 9.30 Uhr wird Frau Staatsministerin Kühne-Hörmann im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden das Digitale Archiv Hessen (für "born digital" Unterlagen) eröffnen.

http://www.hauptstaatsarchiv.hessen.de/irj/HHStAW_Internet?uid=459106f2-31c4-4311-1010-4348d91954e0

http://www.un.org/News/Press/docs/2010/sc10141.doc.htm

Article 27: Management of the Archives

1. Without prejudice to any prior conditions stipulated by, or arrangements with, the providers of information and documents, the archives of the ICTY, the ICTR and the Mechanism shall remain the property of the United Nations. These archives shall be inviolable wherever located pursuant to Section 4 of the Convention on the Privileges and Immunities of the United Nations of 13 February 1946.

2. The Mechanism shall be responsible for the management, including preservation and access, of these archives. The archives of the ICTY and the ICTR shall be co-located with the respective branches of the Mechanism.

3. In managing access to these archives, the Mechanism shall ensure the continued protection of confidential information, including information concerning protected witnesses, and information provided on a confidential basis. For this purpose, the Mechanism shall implement an information security and access regime, including for the classification and declassification as appropriate of the archives.

http://shahnama.caret.cam.ac.uk/new/jnama/page/

This site brings you a comprehensive collection of manuscripts of the Shahnama, the Persian epic 'Book of Kings', completed by the poet Firdausi in AD 1010, together with a display of the miniature paintings in each one. There are currently about 1500 manuscripts and single pages recorded, 18,000 records of paintings, and 12,000 images from all over the world, now accessible with a few clicks of a mouse.

It allows you to see and compare all the different depictions of a particular scene in the story, produced over a period of almost 600 years, and to look through the manuscripts held in different collections.


See also
http://bibliodyssey.blogspot.com/2005/09/shahnama.html (From here is the picture because right click is disabled in the site above!)


http://www.asnad.org/en/

The Project aims at facilitating access to the growing number of available Persian historical deeds and documents, both published and unpublished. It shall allow work on archival material with the help of incorporated facsimiles without recourse to the original - often remote - place of publication or storage.

The Database includes "public" and "private" documents: royal decrees and orders, official correspondence, and shari'a court documents, such as contracts of sale and lease, vaqf deeds, marriage contracts, and court orders. It also serves as a bibliographic reference tool, being a continually updated repertoire of published historical documents.

A Research Project of the Iranian Studies Division at the Centre of Near and Middle Eastern Studies, Philipps-Universität Marburg.



Meldet http://www.kb.nl/nieuws/2011/bph.html

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/8471153/
http://archiv.twoday.net/stories/11475742/

http://ufdc.ufl.edu/UF00098541/00001

Eine sehr angenehm benutzbare digitale Sammlung.

Das 1943 erschienene Buch zur Bonner Universitätsgeschichte ist online unter

http://s2w.hbz-nrw.de/ulbbn/content/titleinfo/685010

Das Buch von Victor Loewe ist in Harvard ins Netz gestellt worden:

http://pds.lib.harvard.edu/pds/view/14243415

Cim. 66 der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg wurde vom MDZ digitalisiert - ein Prachtwerk!

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00057492/image_14 ist die erste Hälfte der Ahnentafel in Form eines Pfauenrads, die wir bei unserer Berichterstattung schon einmal abbildeten

http://archiv.twoday.net/search?q=stadtbibliothek+augsburg


Die Fundgeschichte wird im Video dokumentiert:

http://goo.gl/k48wM = www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de

Der Stadtpatron von Eltville ist der Heilige Sebastian, dessen Patronatstag am 20. Januar gefeiert wird. Dieser soll künftig das Forum zur Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger bieten. Damit schaffe man einen deutlich würdigeren Rahmen für die Verleihung von Landesehrenbriefen als dies bisher der Fall gewesen sei, ist sich Bürgermeister Kunkel sicher.
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/rheingau/eltville/10145647.htm

Seit dem 14. Jahrhundert wird der Märtyrer als Stadtpatron in Aichach verehrt. Festliche Prozessionen begleiteten fast 700 Jahrhunderte lang den Märtyrer in Aichach durch die Zeit. Am gestrigen Sonntag nach der feierlichen Andacht bewegte sich eine große Schar von Gläubigen von der katholischen Stadtpfarrkirche über den Stadtplatz mit Gebet und Gesang zur Sebastianskapelle an der Donauwörther Straße. [...] Seit 1320 wird der Heilige in der Stadt Aichach verehrt und als Stadtpatron angerufen. 1484 weihte Weihbischof Ulrich von Augsburg die Sebastiankapelle, an Stelle eines Vorgängerbaues an der Stadtmauer. Pfarrer Mathias Müller (Molitor) ließ die Sebastiankapelle neu erbauen und die bereits bestehende Bruderschaft wurde durch Papst Alexander VII. neu bestätigt.
http://goo.gl/9p059 Augsburger Allgemeine 23.1.2001

Landsberg Ein Deckenfresko im Schiff der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zeigt Sebastian, der mit seinem Schild die Bürger der Stadt vor Blitzen des göttlichen Zorns schützt. Ein Engel neben dem Heiligen trägt das Stadtwappen. Ein deutlicher Hinweis, dass Sebastian als Stadtpatron verehrt wurde, als Joseph Bernhard aus Wessobrunn im Jahr 1702 das Fresko schuf. Am Sonntag in einer Woche feiern die Landsberger wieder ihren Patron, mit Gottesdiensten und einer Prozession durch die Altstadt.
http://goo.gl/dx2rF Augsburger Allgemeine 7.1.2011
Siehe auch: Anton Lichtenstern, Der Landsberger Sebastianskult. In: Landsberger Geschichtsblätter 91/92 (1992/93), S. 60-69

Sebastian als Stadtpatron von Landshut
http://www.st.jodok-landshut.de/pfarrei_kirchen_sebastian.html

Sebastiankapelle Landshut, eigenes Foto

Die Stiftung Warentest hat dazu einige Informationen zusammengestellt:

http://www.test.de/themen/computer-telefon/meldung/Buecherverkauf-im-Internet-Schmoeker-verhoekern-1844299-2844299/

Virtual Exhibition:

http://www.lesenluminures-france1500.com/patronage.html


Peter Hirtle hat einen wie immer aufschlussreichen Beitrag dazu im Library Law Blog

http://goo.gl/7PK5H

Nach deutschem Recht würde ich schlicht und einfach bezweifeln, dass Schindlers Liste überhaupt Schöpfungshöhe hat und geschützt ist.

Eine der verschiedenen Listen online:
http://www1.yadvashem.org/righteous_new/germany/photos/shindlers_list.pdf

http://www.jnul.huji.ac.il/dl/mss/heb1092/index_eng.html

The “Memorbuch” is one of the characteristic historical creations of German Jewry, documenting the deaths of important members of the community. The notations are generally in the form of the yizkor prayer “May God remember the soul of …” followed by biographical data, much of which is a description of the piety and good qualities of the deceased.

The Frankfurt Memorbuch is an impressive example of this genre. It lists deceased of the Frankfurt am Main Jewish community between the years 1628-1907. The manuscript, on vellum comprises 537 leaves (1073 pages) 36.4 x 26 cm. In size.

The Memorbuch opens with a poem written in 1712 telling of a 1711 fire in the Frankfurt sysnagogue which destroyed the old Memorbuch. The poem goes on to relate how, at the initiative of Eliezer Leizer Oppenheim a new Memorbuch was prepared, and that the entries for 1628 to 1711 were copies into it from the communal burial records (leaves 5a-57a). The new entries begin on leaf 57a with the death of Frumet, the wife of Eliezer Leizer Oppenheim.

The entries brought over from the burial records are very brief. Those written for the Memorbuch record primarily important members of the community (entry in the Memorbuch required payment). Deaths of infants, strangers and the poor were generally not recorded.

The latest entry is from 1907, however the final page commemorates the death of Baron Wilhelm von Rothschild in 1901.

The Frankfurt Memorbuch is a monumental work documenting persons and events connected with the Frankfurt Jewish community, one of the most important communities of Germany Jewry.



https://kb.osu.edu/dspace/handle/1811/37112

"Mr. Steven Enich (04/21/1923 – 10/10/2004) was a prominent Serbian-American lawyer, practicing primarily in Wisconsin. An amateur photographer as well as philanthropist, especially to the Serbian Orthodox cultural heritage, from approximately 1979 to 1994, he was given often unprecedented access to Serbian Orthodox cultural monuments in the former Yugoslavia. In the course of several trips there, he amassed a collection of almost 5,000 slides, the majority of which he took himself. "


Vielleicht gibt es ja eine buchbare Zusatzausbildung, wie man einen aktuellen Link der Momasurfer im ZDF-Morgenmagazin rasch auffindet. Ich sah einen Hinweis auf eine Pariser Monet-Ausstellung mit tollen Bildern in hoher Auflösung und hatte den irrwitzigen Gedanken, dass es doch möglich sein müsse, durch Eingabe von momasurfer bei Google sofort zu dem Link zu gelangen. Nach einigen Minuten frustriertem Herumklicken auf der ZDF-Seite fragt man sich, wieso so miese Inhalte von den privaten Medien als unzumutbare Konkurrenz empfunden werden. Vermutlich kann man auch dieses Niveau noch unterbieten ...

Hier ist der gesuchte Link:

http://www.monet2010.com/ (das Laden der Seiten dauert jeweils lang!)

Beide Teile, auch die interaktive Reise: eindrucksvoll!

Endlich einmal eine virtuelle Ausstellung, die mit toller Auflösung punktet!


Der Fotograf Michael Wolf hat mit abfotografierten Google-Streetview-Funden Momentaufnahmen aus dem Leben der Metropole Paris gesammelt, die jetzt in der Ausstellung "Peurs sur la ville" präsentiert werden.

Wolf-Fotos
http://www.photomichaelwolf.com/paris_street_view/index.html

Beitrag in TTT
http://www.daserste.de/ttt/beitrag_dyn~uid,f29td0c441u3xjow~cm.asp

Siehe auch
http://parisisinvisible.blogspot.com/2011/01/peurs-sur-la-ville-paris-is-battlefield.html

Zu Streetview
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview




"Frank (Bruce Willis), Joe (Morgan Freeman), Marvin (John Malkovich) und Victoria (Helen Mirren) waren einst CIA Top-Agenten, doch ihr geheimes Wissen macht sie nun zu den Top-Angriffszielen der Agency. Des Pensionärs-Daseins ohnehin überdrüssig, finden sich die vier Ex-Agenten in einem Hagel von Mordanschlägen wieder. Nun müssen sie besser, schneller und härter sein als ihre jüngeren Kollegen. Sie setzen ihre jahrelange Erfahrung, ihre ganze Durchtriebenheit und perfektes Teamwork ein, um ihren fatalen Verfolgern stets einen Schritt voraus zu sein und am Leben zu bleiben.

Um die tödliche Operation zu stoppen, lässt sich das Team auf eine schier unmögliche Mission quer durchs Land ein: Sie müssen ins CIA Headquarter einbrechen. Selbst für die alternden Ex-Agenten ein wahnwitziges Vorhaben, bei dem sie eine der größten Verschwörungen und Vertuschungsaktionen der Regierungsgeschichte aufdecken werden…"

Quelle: filmstarts.de


Quelle: Landesarchiv Speyer

"1981 machte die Prinzhorn-Sammlung Heidelberg mit einer eindrucksvollen Ausstellung von Bildern, Zeichnungen und Skulpturen auf die ästhetisch-künstlerischen Ausdrucksformen von Patienten psychiatrischer Anstalten aufmerksam. Eine in der Frankfurter „Schirn Kunsthalle“ präsentierte Ausstellung mit weiteren Materialien aus diesem Bereich („Weltenwandler – Die Kunst der Outsider“ (24.9.2010 - 9.1.2011) bewies den ungebrochenen Reiz solcher Zeugnisse.

Die in der Ausstellung des Landesarchivs Speyer erstmals gezeigten Bilder stellen nur eine kleine Auswahl dar. Mit anderen Bildern entstammen sie einem umfangreichen Bestand von Patientenakten der früheren Heil- und Pflegeanstalt Alzey aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Meistens enthalten solche Akten nur Unterlagen, welche den Patienten ausschließlich aus ärztlich-therapeutischer Sicht beschreiben. Von den Patienten selbst angefertigte Bilder, Bastelarbeiten und Texte sind daher authentische Zeugnisse ihres Innenlebens. Darüber hinaus spiegeln sie die Bewegungen, Emotionen und Ängste ihrer Zeit wider – im vorliegenden Fall die Stimmung des Jahres 1914, als die „Jahrhundertkatastrophe“ des Ersten Weltkrieges sich gerade anbahnte.

Individuelle Biographien und historische Entwicklungen vermischen sich in den jetzt gezeigten Bildern in einzigartiger Weise.

Hinweise
Die Ausstellung wird am 26.1.2011 um 19.00 Uhr durch Kulturstaatssekretär Walter Schumacher im Foyer des Landesarchiv/Landesbibliothek eröffnet. "

Quelle: Opus Kulturmagazin

Thomas Kübler (Direktor des Dresdner Stadtarchivs) präsentiert einen besonderen Schatz seines Hauses: die originalen Pläne von George Bähr zum Bau der Frauenkirche. Thomas Kübler erläutert, welchen historischen Wert die Pläne darstellen; gleichzeitig sind sie von unschätzbarem praktischen Nutzen, denn der Wiederaufbau der Frauenkirche wäre ohne diese Pläne des Stadtarchives kaum möglich gewesen.
Link zum Video

Weitere Überlegungen zum Ngram-Viewer von Google Books

http://sappingattention.blogspot.com/2011/01/digital-history-and-copyright-black.html

ZIP-Code 02138


Quelle: Bundesarchiv

"Am 18. und 19.1.2011 trafen sich die Vertreter der elf Mitgliedsstaaten des Internationalen Ausschusses des Internationalen Suchdienstes im Rahmen ihrer Strategischen Studiengruppe in Berlin und besprachen den Entwurf einer Vereinbarung über eine institutionelle Partnerschaft zwischen dem Internationalen Suchdienst und dem Bundesarchiv in der Nachfolge des Internationalen Roten Kreuzes. Das Ziel ist es, bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung des Internationalen Ausschusses Ende Mai Einvernehmen über den Text zu erzielen.

Der Internationale Suchdienst mit Sitz in Bad Arolsen beantwortet Anfragen nach verfolgten und verschleppten Personen, die während des Krieges auf dem Gebiet des Dritten Reiches verschollen sind oder in der frühen Nachkriegszeit den Kontakt zu ihren Angehörigen verloren haben und hilft bei der Suche nach dem Verbleib von nicht-deutschen Personen, die in den Jahren 1927 bis 1949 geboren sind und sich als Kinder während des Krieges auf dem Gebiet des Dritten Reiches oder nach dem Krieg auf dem Gebiet der Besatzungszonen aufgehalten haben.

Die Aufsicht über die Arbeit des Internationalen Suchdienstes obliegt dem Internationalen Ausschuss, in dem Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Israel, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Polen und die USA vertreten sind. Im Auftrag des Ausschusses wird der Suchdienst durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) verwaltet. Finanziert wird die Einrichtung mit ihren knapp 300 Mitarbeitern aus dem Bundeshaushalt.
Der erste Tag des Treffens der Strategischen Studiengruppe fand im Auswärtigen Amt in Berlin-Mitte statt. Am zweiten Tag wurde die Sitzung im Bundesarchiv fortgesetzt. Dabei fand zunächst ein Rundgang über die Liegenschaft statt, um den Mitgliedern der Studiengruppe die Möglichkeit zu geben, sich selbst vor Ort einen Eindruck über das Bundesarchiv zu verschaffen. Die Besucher waren beeindruckt von der Größe des Geländes wie von der Vielfalt der hier für die Einsicht bereit gehaltenen Bestände.

Einen Schwerpunkt bildete die Vorstellung des neuen Ernst-Posner-Baus mit den bereits genutzten Magazinbereichen und dem zukünftigen Empfangsbereich des Bundesarchivs in Berlin. Dabei wurde auch der Namensgeber des Gebäudes vorgestellt, ein in die USA emigrierter, früherer Archivar des Preußischen Geheimen Staatsarchivs, der sich nach 1945 als Berater der amerikanischen Truppen um die Sicherung ausgelagerter Archivbestände in Europa kümmerte und in der archivarischen Berufsgemeinschaft in den USA heute noch als ein Begründer der dortigen Archivausbildung hoch geschätzt wird.

Die Strategische Studiengruppe wird ihre Arbeit Anfang März fortsetzen und will sie Mitte Mai abschließen."

Link zur aktuellen Meldung des Bundesarchivs


Der Landessportbund Berlin wird einen großen Teil seiner Aktenbestände, vornehmlich Protokolle von Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung, aber auch Handakten zur Sportpolitik und zu Großveranstaltungen, dem Landesarchiv Berlin übergeben und damit eine dauerhafte Lagerung und wissenschaftliche Erschließung sicherstellen. ©Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon-Museum of Running

"Parallel dazu werden die umfangreichen Bestände des Berliner LSB-Archivs, insbesondere Nachlässe, Bücher und Erstausgaben sowie Fotos u.ä. an das Sportmuseum Berlin übergeben, das ebenfalls über hervorragende Depotbedingungen verfügt.
Der Landessportbund Berlin wird einen großen Teil seiner Aktenbestände, vornehmlich Protokolle von Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung, aber auch Handakten zur Sportpolitik und zu Großveranstaltungen, dem Landesarchiv Berlin übergeben und damit eine dauerhafte Lagerung und wissenschaftliche Erschließung sicherstellen.
Eine ‚archivgerechte’ Lagerung beinhaltet eine klimatisierte, horizontale Ablage in säurefreien Archivkartons, zuvor müssen verrostete Büro- und Heftklammern entfernt werden, verblassende Spiritus- und Thermokopien neu kopiert, alte Dokumente vor Tinten- und Säurefraß bewahrt werden.
Parallel dazu werden die umfangreichen Bestände des Berliner LSB-Archivs, insbesondere Nachlässe, Bücher und Erstausgaben sowie Fotos u.ä. an das Sportmuseum Berlin übergeben, das ebenfalls über hervorragende Depotbedingungen verfügt.
In Gesprächen mit dem Landesarchiv und dem Sportmuseum wurde vereinbart, diese Lagerungsmöglichkeiten auch allen LSB-Mitgliedsorganisationen und Sportvereinen anzubieten und die Übergabe und Einsichtnahme vertraglich zu regeln. Ein entsprechendes Rundschreiben ist unterwegs, eine erste Infotagung ist für das Frühjahr 2011 im Landesarchiv vorgesehen.
Sinn und Zweck ist es, das „Gedächtnis des Berliner Sports“ für weitere Generationen dauerhaft zu bewahren und z.B. im Landesarchiv einen Sonderbestand „Sport“ zu schaffen, der neben den Akten des Senats und der Sportverwaltungen bis hin zur Kaiserzeit auch den Vereinssport erfasst und wissenschaftlich auswertet.
Für Vereins- und Verbandsjubiläen eine dann leicht zu erschließende Quelle.
Aus den jüngsten Archivtagungen des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Deutschen Fußball-Bundes liegen positive Kooperationserfahrungen mit den Landesarchiven im Saarland, in Hessen und Niedersachsen vor.
Da wollen Berlin und das alte Preußen nicht hintenanstehen."

Manfred Nippe aus ‚Sport in Berlin’, Januar 2011

Dieter Horky: Spurensicherung. Archive als kulturelles Gedächtnis werden immer dringender benötigt S. 11
Karin Lingl: Stiftung Kunstfonds Archiv für Künstlernachlässe S. 11
Daniel Schütz: Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe - Stiftung bürgerlichen Rechts. Das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe in Bonn will einen Beitrag zum Erhalt der kulturellen Identität im Rheinland leisten S. 14
Birgit Jooss: Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg. Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg ist das größte Archiv für schriftliche Nachlässe zur Kunst und Kultur im deutschsprachigen Raum S. 15
Gora Jain: Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstler in Hamburg. Das Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstler in Hamburg will künstlerische Nachlässe wissenschaftlich betreuen, dokumentieren und bewahren S. 16
Jo Enzweiler: "Lebenswerke" - Sammlung und Archiv. Das Institut für aktuelle Kunst im Saarland beabsichtigt die Gründung eines Nachlassmuseums S. 17
Susanne Will-Flatau: Oder: Selbst ist der Künstler? Die Künstlerin oder der Künstler ist gut beraten, wenn sie oder er sich schon zu Lebzeiten um den Fortbestand ihres oder seines Werkes kümmert S. 18

"Seit der Gründung des BBK 1972 gibt es die Zeitschrift kultur politik. Offizieller Herausgeber ist das vom Bundesausschuss gegründete Kulturwerk des BBK, in dem alle Landesverbände vertreten sind, herausgegeben.

kultur politik informiert ihre Mitglieder, zahlreiche Behörden, Organisationen und Verbände im In- und Ausland mit aktuellen Berichten und Beiträgen über kunst- und kulturrelevante Themen, wie z.B. Urheberrecht und Steuern, Wettbewerbe und Ausschreibungen, Künstlermessen und Ausstellungen, Künstlersozialversicherung und Hartz IV.

Auch Kunstakademien in Deutschland, Museen und Galerien, selbst Bibliotheken in Übersee, beziehen kultur politik ebenso wie Redaktionen von Presseagenturen, Zeitungen, Magazinen und Rundfunk- und Fernsehanstalten.

Große Themen, wie die Diskussion um Ausstellungshonorare oder das Folgerecht in Deutschland und Europa, die kulturpolitischen Positionen der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien oder die wirtschaftliche Situation der Künstlerinnen und Künstler in Deutschland, werden in kultur politik von qualifizierten Fachleuten dargelegt und kommentiert. Mit Hinweisen auf weiterführende Literatur oder nützliche Informationsquellen im Internet wird dieses Informationsangebot abgerundet.

Neben Beiträgen über Aktivitäten der Landes- und Bezirksverbände werden auch die Ausstellungstermine der Mitgliedsverbände des BBK in kultur politik publiziert. Künstlerinnen und Künstler, die in den Arbeitsfeldern Kunst am Bau oder Kunst im öffentlichen Raum tätig sind, können in kultur politik über ihre Projekte informieren.

Die Informationen aus den Regionen über weitere Aktivitäten, wie z.B. Berichte über Auslandskontakte oder die Eröffnungen von Werkstätten oder Produzentengalerien, vermitteln Einblicke in die vielfältige Arbeit der BBK-Gliederungen.

Mit dem breiten Spektrum an Nachrichten, Informationen und Neuigkeiten hat sich die Zeitschrift kultur politik einen großen Leserkreis erworben. Nicht zuletzt auch die zahlreichen Ausschreibungen von Wettbewerben, Stipendien und Kunstpreisen machen kultur politik zu einer wichtigen Informationsquelle in der Kunstszene. "

Link

Inhalt
62. Westfälischer Archivtag am 16. und 17. März 2010 in Kamen
Gunnar Teske: Tagungsbericht 2
Katharina Tiemann: »Neues aus der Anstalt« – die Rolle der Kommunalarchive in veränderten Betriebsformen 4
Jochen Rath: Mittendrin oder nur dabei? Ein Praxisbericht über Chancen und Grenzen von Kooperationen des Stadtarchivs Bielefeld 11

Diskussionsforen 17
Jochen Oltmer: Bedingungen, Formen und Folgen historischer Migrationsprozesse 20
Hannes Lambacher: Beispiele amtlicher Überlieferung zu Ein- und Auswanderung in Stadt und Kreis Münster im 19. und 20. Jahrhundert 25
Ernst Otto Bräunche: Das Projekt »Zuwanderung nach Karlsruhe« 30
Isabella Scholz: Das Sonderforschungsprojekt am Stadtarchiv Nürnberg: »Zuwanderung nach Nürnberg nach 1945 bis heute« 33
Gerhard Pomykaj: Ankommen – Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945. Ein Projektbericht 35
Ingrid Wölk: Kooperationen von Archiven des Ruhrgebiets im Rahmen der RUHR.2010: Das Ausstellungsprojekt »Fremd(e) im Revier!?« 39

Weitere Beiträge
Mark Steinert: Das neue Archivgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen. Regelungen für kommunale Archive 44
Annett Fercho, Hans-Jürgen Höötmann und Christa Wilbrand: Bewertung von Lastenausgleichskarteien 52
Empfehlungen zur Bewertung von Sammelakten zu den Personenstandsregistern 54
Erfahrungsberichte zum Tag der Archive (6./7. März 2010) 57
»Rechtliche Grundlagen im Kommunalarchiv«. Ein Workshopbericht 63
Datenbank der Stiftung polnisch-deutsche Aussöhnung über polnische Zwangsarbeiter 63
13. Treffen des Ausbilderarbeitskreises »FAMI – Fachrichtung Archiv« 64
Fortbildungsveranstaltung für Berufsschullehrer im LWL-Archivamt 65
Chancen für archivische Projektarbeit am Beispiel des Stadtarchivs Iserlohn 65
Startschuss für Archivo – das digitale Langzeitarchiv 66
Archiv Haus Marck wappnet sich gegen Katastrophen 67
Notfallübung zur Bergung von durchnässtem Archiv- und Bibliotheksgut in Münster 67
Geschichtsrallye aus Castrop-Rauxel gewinnt Landespreis 69
Bistumsarchiv Münster wiedereröffnet 69
Bücher 71
Infos 75


Link zum Heft (PDF)





Ort: Außenstelle des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein
Datum: 21.01.2011



Via http://www.rueckspiegel.org/

findet das nicht nur

http://openbiomed.info/2011/01/irony-supports-evidence/

befremdlich.

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/518347

[S]owohl die Textsammlung 'Wikileaks und die Folgen' in der Edition Suhrkamp als auch das Sachbuch 'Staatsfeind Wikileaks' der beiden Spiegel-Redakteure Marcel Rosenbach und Holger Stark gehen mit dem Thema jeder für sich gewissenhaft und differenziert um. Es lohnt sich, beide zu lesen.

MARCEL ROSENBACH, HOLGER STARK: Staatsfeind Wikileaks. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2011. 336 Seiten, 14,99 Euro.

HEINRICH GEISELBERGER (Redaktion): Wikileaks und die Folgen. Edition Suhrkamp, Frankfurt am Main 2011. 238 Seiten, 10 Euro.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=wikileaks (derzeit 77 Beiträge in Archivalia)


http://www.beeldbank.noord-hollandsarchief.nl/


http://www.recensio.net/

Wie findet ihr das lang erwartete Angebot?


Die FAZ hat zum Vasari-Archiv - siehe http://archiv.twoday.net/stories/11533467/ (28. Dez. 2010) - recherchiert http://goo.gl/v5YtZ und herausgefunden, dass aus dem angekündigten Verkauf der 31 Faszikal Vasari-Nachlass in Arezzo an einen russischen Investor wohl nichts wird:

In einem Telefongespräch mit dieser Zeitung teilte Wassilij Stepanow, der angebliche Käufer und Vorstandsmitglied der Moskauer ROSS Group – die vor allem im Bau- und Immobiliensektor tätig ist, etwa Einkaufszentren baut –, mit, dass auf Seiten der Familie Festari „keine ernsthafte Absicht“ bestanden habe, „das Geschäft zu tätigen“.

Und:

Die Affäre führt möglicherweise zu einem weiteren, ungeklärten Fall. Denn ein Bericht des italienischen Kulturministers Sandro Bondi an den Senat in Rom vom 1. Juli 2010, der dieser Zeitung vorliegt, stellt fest, dass ein Teil des Archivs der Familie Rasponi-Spinelli, darunter zahlreiche der bedeutendsten Dokumente aus dem Nachlass Vasaris, bereits 1988 aus Italien fortgeschafft wurde.

Anscheinend nahmen italienische Politiker dies weder damals noch heute zum Anlass, um gegen den Export eines nationalen Kulturschatzes zu protestieren. Die rund 150.000 Manuskriptseiten befinden sich nämlich nicht etwa in der Hand eines ausländischen Spekulanten, sondern liegen in der renommierten Beinecke Library der amerikanischen Universität Yale, einer der exquisitesten Handschriftensammlungen der Welt. Das sogenannte Spinelli-Archiv stellt den kulturhistorischen Wert des Vasari-Nachlasses in Arezzo dabei womöglich in den Schatten. [...] „Der Verkauf und illegale Export des Spinelli-Archivs und die damit erfolgte Auflösung des Nachlasses von Giorgio Vasari stellt einen der größten Verluste für unser kulturelles Erbe dar“, sagte dazu die toskanische Archivbeauftragte Toccafondi.

Das Digitalisat bespricht:

http://agfnz.historikerverband.de/?p=603

http://creativecommons.org/weblog/entry/26115

These cases together highlight some important fundamentals about how CC licenses operate. First and foremost, our licenses operate in conjunction with copyright, not in lieu of copyright. This means that if the terms of the CC license you have applied to your music or other creative work are violated, as the judge concluded in the Belgian case, the result is copyright infringement and nothing less. Conversely, downstream users who abide by the license conditions are not guilty of infringement. Both court decisions also reinforce a related and subtle (yet important) point for CC licensors — using a CC license does not work against you when it comes to enforcing your copyright later, even when users of your work may not be aware of your license choice. There is no penalty down the line for choosing flexibility over “all rights reserved” when it comes to enforcing your copyright.

Siehe dazu auch hier
http://archiv.twoday.net/stories/8423849/

http://womensbios.lib.virginia.edu/

The bibliography is the work of Alison Booth, Professor, Department of English of the University of Virginia and Associate Fellow, Institute for Advanced Technology in the Humanities.

Disappointing: Publications are in the English language only!

Via http://web.resourceshelf.com/go/resourceblog/63454



http://www.viewsoftheworld.net/?p=1092

Zur OA-Woche 2010 siehe hier

http://archiv.twoday.net/stories/8404435/

http://goo.gl/y3qnF (NZZ)

Glücklicherweise hat dieselbe Technologie, die mir viele Bibliotheken vergällt, teilweise Abhilfe geschaffen. Die Bibliothèque nationale in Paris zum Beispiel stellt sukzessive alle Bücher, die nicht mehr unter Copyright sind, eingescannt ins Netz, und ich kann den Grossteil der Primärliteratur in den Originalausgaben aus vergangenen Jahrhunderten bei mir zu Hause lesen. Das ist eine ungemeine Erleichterung, zumal ich leicht asoziale Arbeitszeiten habe. Wenn ich um zwei Uhr morgens einen Brief von Voltaire oder eine Stelle in einem atheistischen Pamphlet aus dem vorrevolutionären Frankreich nachsehen will, schlafen rechtschaffene Bibliothekare bereits, aber das geduldige Internet zeigt mir, was ich sehen wollte. Ausserdem hat mein Computer auch nichts dagegen, wenn ich beim Lesen der alten Quellentexte eine Tasse Tee trinke. Wenn ich sie umwerfe, ist höchstens mein Keyboard ruiniert.

Bd. 3 ist online, siehe

http://www.rambow.de/matrikel-der-uni-koenigsberg.html

Whether "information wants to be free" or not is arguable. But medical students seem overwhelmingly to want it to be free. The largest organization of medical students in the world, the "International Federation of Medical Students' Associations" has joined the open access advocacy group Right to Research in its fight to make research and publication more free.

http://www.readwriteweb.com/archives/worlds_med_students_declare_for_open_publishing_re.php

http://www.righttoresearch.org/blog/IFMSAannouncement.shtml

Die NZZ widmet sich der Geschichte der Saga-Handschriften und ihrer Rückgabe aus Kopenhagen nach Island.

http://goo.gl/J6uL8


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34056/1.html

Über Jahrzehnte gab Pullach überhaupt nichts preis, nicht einmal den Parlamentariern. Der Bundesrechnungshof darf bis heute operative Vorgänge nicht einsehen, etwa beurteilen, ob die Ausgaben in einem akzeptablen Verhältnis zu den Ergebnissen stehen. Der Geheimschutz verhindert eine Qualitätskontrolle, und das Ergebnis ist unvermeidbar: Erfolge hat der Dienst nicht vorzuweisen, die Ausgaben sind astronomisch. Kritiker werden als "Verschwörungstheoretiker" abgetan und das Material wird vorenthalten. Und das ging viele Jahre gut. Freiwillig gab man so gut wie nichts heraus: peinlich unbedeutende Wochen- und Tagesmeldungen, die im Bundesarchiv lagern, dann einige Aufklärungsergebnisse über die militärische und wirtschaftliche Situation in der DDR. Das, was kritische Geister wissen wollten, wird zurückgehalten - die Politik spielt ja mit, und die Öffentlichkeit hat sich dran gewöhnt.

Da war die Überraschung groß, als Ende April 2010 das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig meiner Klage auf Herausgabe der BND-Akten zu Adolf Eichmann stattgab. Die Richter erklärten die Sperrerklärung des Bundeskanzleramtes für rechtswidrig. Nach 30 Jahren, so besagt es das Bundesarchivgesetz, seien amtliche Unterlagen grundsätzlich offen. Daß sie irgendwann einmal als "Geheim" gestempelt worden seien, reiche alleine nicht aus. Doch statt das Urteil zu respektieren und die Akten nunmehr komplett vorzulegen, schaltete das Bundeskanzleramt auf stur und präsentierte erneut eine Sperrerklärung. Sie benutzt dieselben, vom Gericht für rechtswidrig erklärten Argumenten, um diese Papiere aus den fünfziger Jahren bis 1961 weiterhin der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Soviel zum Thema "Kulturwandel".


Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=eichmann

http://www.ihtp.cnrs.fr/prefets/cadre_prefets_d.html

"Im Jahre 1998 schlossen der Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) eine auf mehrere Jahre angelegte Konvention ab, der sich kurz darauf die Archives nationales als dritter Partner anschlossen. Mit dieser Konvention verpflichteten sich das DHIP auf deutscher und das Institut d’Histoire du Temps Présent (IHTP) auf französischer Seite als Unterzeichner, sowohl die Synthesen der Berichte der französischen Präfekten als auch die Lageberichte der deutschen Militärverwaltung aus den Jahren 1940–1944 zu edieren. Letztere sind in Frankreich auch als Berichte des Majestic bekannt, benannt nach dem Namen jenes Pariser Hotels in der Avenue Kléber, in dem der deutsche Militärbefehlshaber in Frankreich (MBF) im Zweiten Weltkrieg seinen Amtssitz hatte. Beide Überlieferungen sind für die Geschichte der deutschen Besatzung, der Okkupation, von unschätzbarem Wert."

http://s2w.hbz-nrw.de/llb/content/titleinfo/705110


RA Ralf Möbius fragte sich in seinem Blog http://goo.gl/sQufa

Wie wäre es denn, abseits überwiegenden oder mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeiten einmal das Wunder im deutschen Prozessrecht zu bemühen und deren Beweis Kirchenjuristen und sachverständigen Kommissionen der katholischen Kirche zu überlassen?


Jürgen Plieninger, selbsternannter Informationsexperte und Aussonderungsfanatiker, schrieb in netbib: "Das verstößt gegen zwei Glaubenssätze wohnzimmerschrankaussondernder Bürger, die mit Buchspenden – ach! so wertvoll! – kommen: DAS SIND WERTVOLLE BÜCHER und ES INTERESSIERT SICHER JEMANDEN UND KANN NUTZEN BRINGEN."

http://goo.gl/OvSeJ (siehe auch Kommentare)

Mein Credo ist: Bücher sind nicht irgendwelche WAREN, die man nach Belieben vernichten und aussondern kann. Ob die Bücher aus Wohnzimmerschränken in die öffentliche Bibliothek gehören, darf man gern bezweifeln. Ohne Zweifel steht für mich fest, dass öffentliche Büchereien die Pflicht haben, sich in ein Netzwerk von Stellen und Initiativen einzubinden, denen es um die sinnvolle Verwendung und Verteilung von Büchern geht. Solange nicht das Gegenteil bewiesen wird, gilt für mich in der Tat: ES INTERESSIERT SICHER JEMANDEN UND KANN NUTZEN BRINGEN.

Zu den 25 meistgelesenen Beiträgen von Archivalia seit seiner Gründung zählt der von dem Eichstätter Kapuziner-Skandal motivierte Beitrag vom 22. Februar 2007: "Bücher weggeben statt wegwerfen" http://archiv.twoday.net/stories/3351291/ (Platz 24, 9761 Zugriffe insgesamt).

Weggeworfene Bücher der Badischen Landesbibliothek. Foto: JochenB http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/
[Die Lizenz wurde gegen All Rights reserved ausgetauscht]

Via
http://web.resourceshelf.com/go/resourceblog/63432

Example:
http://replay.waybackmachine.org/19990220152754/http://www.uni-koblenz.de/~graf/

http://www.themorgan.org/exhibitions/online/TheDiary/default.asp


http://www.jurpc.de/rechtspr/20100194.htm

1. Die Veröffentlichung einer Gerichtsentscheidung kann, auch wenn eine Prozesspartei ohne großen Aufwand bestimmbar und die Entscheidung damit nicht im datenschutzrechtlichen Sinne anonymisiert ist, bei einem überwiegenden Informationsinteresse der Öffentlichkeit gerechtfertigt sein.
2. Als Rechtsgrundlage für die Veröffentlichung einer solchen Entscheidung kommt in Baden-Württemberg, da das Landesdatenschutzgesetz auf die Gerichte anwendbar ist, § 18 Abs. 1 Nr. 2 LDSG in Betracht.
3. Das Schutzinteresse des Betroffenen am Ausschluss der Veröffentlichung kann überwiegen, soweit es um besonders sensible Daten (hier: ärztliche Untersuchungsbefunde) geht.
4. Sind zur Herstellung einer veröffentlichungsfähigen Fassung einer Gerichtsentscheidung inhaltliche Kürzungen geboten, so können diese nur von dem Richter bzw. von dem Spruchkörper vorgenommen werden, der die Entscheidung gefällt hat.

Diese kurze gedruckte Handreichung hat das Hochschularchiv Aachen digitalisiert und ins Netz gestellt, siehe

http://goo.gl/GKj6U (Weblog des Hochschularchivs Aachen)

"Die umfangreichste Anthologie zum Thema. "Eine bewegende Zeitreise" (Titel Thesen Temperamente am letzten Sonntag). Alles Musikalische zum Vietnamkrieg. 13 CDs (330 Titel, rund 17 Stunden Spielzeit). PLUS LP-grosser, üppig gestalteter Bildband (ueber 300 illustrierte Seiten). PLUS CD-ROM mit allen Songtexten. Eindrucksvolle von Bear Family.
174,99 Euro.
Quelle: http://www.zweitausendeins.de/r.cfm?Nr=6846
"

http://goo.gl/2ulK7 (ec.europa.eu, PDF)

See also
http://archiv.twoday.net/search?q=steal

Mitte dieser Woche startete die Digitalisierung der Urkunden des Stadtarchivs Speyer, die im Rahmen des DFG-Projekts "Virtuelles deutsches Urkundennetzwerk" erfolgt. Gestern fand ein Pressetermin mit dem Speyerer Oberbürgermeister statt, der gute Resonanz fand. In den nächsten Wochen werden durch die beiden ICARUS-Mitarbeiter auch die Urkunden des Bistumsarchivs Speyer sowie der Stadtarchive Mainz und Worms gescannt.


P1010573P1010574P1010575P1010577

1 74329 17.12.03 Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts im WWW KlausGraf
2 32578 04.09.03 Linkliste Lateinische Texte im Internet KlausGraf
3 27853 20.01.04 Neue Soziale Bewegungen: Archive von unten adi
4 24884 06.06.07 Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe KlausGraf
5 24209 06.03.03 Bildersuchmaschinen KlausGraf
6 24110 15.06.03 Urheberrecht im WWW KlausGraf
7 19173 03.04.03 Deutsche Archivbibliotheken mit Internetkatalogen KlausGraf
8 18416 15.07.05 Finding E-Books KlausGraf
9 17234 14.06.04 Digitalisierte Zeitschriften der Geschichtswissenschaft KlausGraf
10 16855 31.05.04 Open Access und Edition KlausGraf
11 15864 20.11.06 Rechtsfragen von Open Access KlausGraf
12 15201 14.05.05 Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut KlausGraf
13 13872 28.05.07 Kirchenbücher digital: Evangelische Kirchenarchive planen gnadenlose Abzocke KlausGraf
14 13765 04.04.03 Die geheimen Tagebücher der Nibelungen aus Zwettl KlausGraf
15 12806 02.05.03 Übersicht der von Gallica faksimilierten Bände der MGH KlausGraf
16 12397 03.03.09 Köln: Historisches Stadtarchiv eingestürzt Wolf Thomas
17 11621 25.11.05 Du bist Deutschland - ein Foto macht Furore - Bildrechtliches KlausGraf
18 11346 07.04.04 Reader Elektronisches Publizieren und Open Access KlausGraf
19 11280 01.03.08 Google Books mit US-Proxy leicht gemacht KlausGraf
20 11266 12.12.06 Wem gehören die badischen Kroninsignien? KlausGraf
21 10466 24.11.04 Archive auf dem Markt? hochstuhl
22 10328 12.11.07 Wie geht das mit dem US-Proxy? KlausGraf
23 9838 05.01.07 UB Eichstätt vernichtet Kulturgut KlausGraf
24 9743 22.02.07 Bücher weggeben statt wegwerfen KlausGraf
25 9720 05.01.05 Digitalisierung auf Ein-Euro-Job-Basis KlausGraf

Letzte Liste:
http://archiv.twoday.net/stories/8413096/

Die 4 Prinzen rücken unaufhaltsam vor!

Bernd Fuhrmann: Konrad von Weinsberg. Facetten eines adligen Lebens in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts (Studien zur Geschichte des Mittelalters 3). Herne: Gabriele Schäfer Verlag 2010. 134 S., 19,50 Euro

Wer einen lieblos ausgekippten Zettelkasten schätzt, wird dieses schmale Buch lieben. An der Person des Porträtierten liegt es nicht, wenn man das Werk unbefriedigt aus der Hand legt: Konrad von Weinsberg (um 1370-1448) ist eigentlich eine faszinierende Persönlichkeit - als Reichspolitiker und kaufmännisch agierender adeliger Unternehmer. Der Autor, Professor an der Uni Siegen, folgt dem Leben seines Protagonisten im wesentlichen chronologisch, reichspolitische Entwicklungen und alltagsgeschichtliche Notizen aus den Rechnungsbüchern Konrads verbindend. Es gibt zwar Fußnoten, die eine solide Vertrautheit mit der Sekundärliteratur demonstrieren, aber wer ein Detail aus den Quellen zu Konrad von Weinsberg verifizieren möchte, muss die Monographie Fuhrmanns von 2004 "Konrad von Weinsberg – Ein adliger Oikos zwischen Territorium und Reich" konsultieren, die glücklicherweise bei Google Books durchsuchbar und zu großen Teilen lesbar ist:

http://books.google.de/books?id=yIfmnC80ZnAC

Nach dem Textbaustein-Prinzip sind diesem Buch sehr viele Passagen des hier zu besprechenden Büchleins entlehnt.

Es gibt eine Fülle reizvoller und anschaulicher Details in dem Buch, aber diese gehen unter in einem langweiligen, schlecht organisierten und geschriebenen Text, der an allen Aspekten, die nicht Reichspolitik und Wirtschaftsgeschichte betreffen, desinteressiert bleibt.

Es kann doch nicht sein, dass der Leser nichts über den Grund erfährt, wieso Fuhrmann so genau über die Einnahmen und Ausgaben Konrads Bescheid weiß, also über die bemerkenswerte Überlieferungsbildung Konrads, dessen Archiv - wenngleich nur teilweise - im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein erhalten blieb. Es wäre zu fragen, ob Konrads Sinn für Schriftlichkeit außergewöhnlich war (wozu ich tendiere) oder dem entsprach, was vergleichbare Herren praktizierten.

Ich selbst habe mich, von Fuhrmann nicht wahrgenommen, vor längerer Zeit mit Konrad von Weinsberg beschäftigt: Klaus Graf: Quellen zur Geschichte der Göppinger Oberhofenkirche (1439, 1447) aus dem Lehenkopialbuch Konrads von Weinsberg und dem Weinsberger Archiv. In: Hohenstaufen, Helfenstein 2, 1992, S. 55-73. Auf Konrads Religiosität und Stiftungsfrömmigkeit fällt durch diese Arbeit bzw. die in ihr edierten Quellen einiges Licht. Fuhrmann übergeht die Beziehungen Konrads zur Literatur, obwohl es im "Verfasserlexikon" einen Artikel zu Konrad gibt. Ebenso kommt die Bedeutung des Fehdewesens zu kurz.

Das Literaturverzeichnis ist viel zu dünn. Man vermisst etwa die Monographien von Karasek (1967) und Welck (1973) zu Konrad, aber auch die bei Google Books einsehbare, wenngleich unzulängliche alte Ausgabe des Einnahme- und Ausgaberegisters 1437/38:

http://books.google.de/books?id=J1RJ-SamHAUC

Wenn das Buch wenigstens einige Bilder aufweisen würde! Aber schon das Titelbild, eine Münze aus der Zeit Sigismunds, zeugt davon, dass Fuhrmann keine Ahnung davon hat, wie man Lesern eine solche Biographie schmackhaft machen kann (Beispiele, wie man es besser machen kann: http://archiv.twoday.net/stories/5030448/ http://archiv.twoday.net/stories/6023519/ ). An möglichen Abbildungen fehlt es nicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_IX._(Weinsberg)

Gern hätte man etwa Beispiele für eigenhändige Aufzeichnungen Konrads abgebildet gesehen.

Grabmalentwurf

Unterdurchschnittlich ist Fuhrmanns Wissenschaftssprache. Der erste holprige Satz ist Programm: "Als Konrad um 1370 das Licht der Welt erblickte, war wohl kaum abzusehen, dass es sich um das letzte bedeutende Familienmitglied handeln würde, dessen Erben nach seinem Tod am 18. Januar 1448 nur noch über geringe Besitzungen verfügten, in der Überlieferung kaum noch zu fassen sind". Zitiert werden sollen auch die ersten Sätze des ersten Kapitels: "Die frühesten Weinsberger lassen sich im 12. Jahrhundert im Umkreis und im Dienst der staufischen Könige und Kaiser erkennen, die Reste der namensgebenden, einst mächtigen Burganlage liegen unweit von Heilbronn. Dass sie als Herren bezeichnet wurden, lässt ein Herauswachsen aus dem Niederadel erkennen, sie zählten nunmehr zu den edelfreien Familien. Zahlreich waren die Heiratsverbindungen mit anderen Adelsfamilien, doch trotz aller Bindungen kam es nicht zuletzt mit den vielfältig verwandten und benachbarten Hohenlohern immer wieder zu Konflikten, aber auch ein gemeinsames Vorgehen beider Familien lässt sich immer wieder erkennen". Was gibt uns diese Passage zu erkennen?

Es wundert angesichts dieser ungenauen Ausdrucksweise nicht, dass eine stringente Gedankenführung nicht vorhanden ist. Glücklicherweise liegt das Buch nur gedruckt vor, für das Internet wäre es wirklich nicht gut genug ...


Der BGH hat die Stellung der Übersetzer hinsichtlich der Nebenrechte gestärkt, was die Verlage, die die Übersetzer bisher denkbar schlecht behandelt haben, damit der eigene Profit größer ist, verständlicherweise wenig erfreut.

http://www.boersenblatt.net/410768/

Update: http://www.urheberrecht.org/news/4166/ Az.: I ZR 19/09

http://www.digital.wienbibliothek.at/nav/classification/2609

Siehe http://archiv.twoday.net/stories/11580799/

Update: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=11345
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=11355

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=11325

"Die US-Firma ion Audio hat auf der CES-Messe ein hand­li­ches Digitalisierungsgerät vor­ge­stellt, wel­ches bald in den Handel kom­men soll. Kostenschätzungen belau­fen sich momen­tan zwi­schen 150 und 200 US-Dollar."


Linkliste:

http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/2011/01/19/kostenlose-hoerbuecher-5/

Downloadcharts sind ein gutes Mittel, meint aufgrund von Erfahrungen an der FH Hannover

http://infobib.de/blog/2011/01/20/einwerben-von-inhalten-download-charts/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/3264283/

ist jetzt endlich online bei der BLB

http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/titleinfo/52836


http://prx.aps.org/

Artikelgebühr 1500 Dollar, Creative Commons CC-BY.

http://www.manuscripta.at/kataloge/

Neu sind vor allem: Menhardt: Klagenfurt usw. 1927 sowie die bisher via Internet Archive benutzbaren Zisterzienserbibliotheken (in den Xenia Bernardina).

Hermann Julius Hermann, Die illuminierten Handschriften in Tirol (Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich 1), Leipzig 1905, S. 118f.

Sie befinden sich heute vermutlich im Landesarchiv Tirol in Innsbruck.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=illuminiert

Der von Bernhard und Hans Peter Sandbichler bearbeitete Katalog ist online unter:

http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/digi_books.php?cat=sandbichler&page_fn=C275

Dass bei Hainrich Erelbach zu Landshut und Regensburg (1471), einem der Schreiber des Vintlerschen Arzneibuchs FB 32008 (fehlt im Handschriftencensus!), ein Zusammenhang mit dem bekannten ehemaligen Augsburger Stadtschreiber Heinrich Erlbach (1472 in Regensburg hingerichtet) besteht, scheint mir plausibel, bedarf aber weiterer Prüfung. [Update: Mit Mail vom 20.1.2011 teilt Prof. Dr. Franz Fuchs freundlicherweise mit: "Es kann kein Zweifel bestehen, daß der Schreiber mit dem ehemaligen Augsburger Ratsschreiber und späteren Kanzler Herzog Wolfgangs von Bayern identisch ist. Die Belege für seine Aufenthalte in Landshut und Regensburg finden sich in den Aufsätzen in der Festschrift für Hermann Jakobs bzw. in der Festschrift für Kurt Reindel. Sein gleichnamiger Sohn, Heinrich Erlbach der Jüngere (später Mönch in St. Emmeram) kommt als Schreiber nicht in Frage, da er damals noch ein Kind war."

2011 wies mich Fuchs per Mail darauf hin, dass er die Herkunft Erlbachs aus Schwäbisch Hall herausfinden konnte, was übrigens der Haller Forschung seit langem bekannt war, wie ich jetzt Andreas Deutsch: Die Abenteuer des Conrad Gickenbach – ein Schwäbisch Haller Schulmeister studierte 1378 in Paris, in: Hellmar Weber (Hrsg.), Acht Jahrhunderte Schulgeschichte in Text und Bild - Gymnasium bei St. Michael, Schwäbisch Hall 2014, S. 37-56, hier S. 51 entnehme. Er war der Sohn des bis 1412 amtierenden Haller Stadtschreibers Friedrich Erlebach.]

http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/digi_books.php?cat=sandbichler&page_fn=B157 (S. 157ff.)

Von Erlbach stammt die Budapester Handschrift http://www.handschriftencensus.de/13698

S. 164 hätte man bei Bl. 171v bei den dt. Pestrezepten des Meister Michael Schruh nun wirklich an Michael Puff aus Schrick denken können (zu lat. Pestrezepten von ihm ²VL 7, 907).

Zu Hans Wirker Bl. 172r ff. s. nun ²VL 10, 1250 mit Nennung der Innsbrucker Handschrift
http://www.libreka.de/9783110156065/635

***

FB 32324 fehlt im Handschriftencensus. Die dt. Ulrichslegende 3. V. 15. Jh., Fragment aus einer umfangreicheren Handschrift, weist das Incipit auf, das Williams-Krapp, Legendare, 1986, 466 für fast alle Drucke des "Heiligen Leben" ab d4 (1477) gibt. Es handelt sich aber auch um den Textanfang der Ulrichprosa, die man nach ²VL 9, 1242 aus Cgm 402, 568, 751 kennt.

***

Wappensammlung um 1500 Dip. 1037/VI mit Wappen bayr. Geschlechter (Landshuter Wasserzeichen 1487/9) - wird doch wohl nicht ein Rüxner (dessen Wappenbuch in UB Innsbruck 545) sein?
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/digi_books.php?cat=sandbichler&page_fn=B253

[Nachtrag: Dazu teilte Dr. Hansjörg Rabanser mit Mail vom 20. 1. 2011 mit: "die Digitalisate der Handschrift Innsbruck 545 und Dip. 1037/6 ähneln sich auf den ersten Blick, sind jedoch nicht ident. Ich konnte keine übereinstimmenden Seiten entdecken; Seiten, auf denen sich Wappen mit umfangreicheren handschriftlichen Notizen oder aber nur handschriftliche Notizen befinden, scheinen in Dip. nicht auf. Auch besteht die Dip.-Version nur aus wenigen Blättern und die Wappendarstellungen scheinen von zwei Personen gemalt worden zu sein oder aber z.T. Skizzen zu sein, da bei manchen Wappen die feine Ausführung (stärkere Konturen, detailreichere Zeichnung etc.) fehlt. Auch das Schriftbild ist meines Erachtens nicht ident.". Damit kann man zwar Rüxner als möglichen Initiator des Wappenbuchs nicht ausschließen, aber es wäre zu spekulativ ihn mit der Handschrift in Verbindung zu bringen.]

Nachtrag 2014: Zu Dionysius Sibenburgers Arzneibuch FB 1981 siehe
http://archiv.twoday.net/stories/953085301/

#forschung

http://download.thelancet.com/flatcontentassets/pdfs/S0140673611600664.pdf

Exverpt from this Editorial of The Lancet:

When news came last week that several large publishers—including Elsevier (our publisher), Lippincott Williams & Wilkins, and Springer—had withdrawn journals from HINARI’s Bangladesh programme (and other countries too, such as Kenya and Nigeria, although the full extent of withdrawal remains unclear), there was a collective cry of betrayal. When challenged, one publisher, that of Science, immediately reversed its decision. Unknown to editors at The Lancet, our journals were also part of this withdrawal. Elsevier too, has now reinstated its journals into HINARI for Bangladesh. [...]
Our view is that any country designated as “low human development” by the UN justifies a clear and unambiguous commitment by all publishers to full and free access to research through HINARI. Low human development means exactly that—high burdens of avoidable morbidity and mortality among the most vulnerable populations. Bangladesh’s maternal mortality ratio is 338 per 100 000 livebirths, Kenya’s 413, and Nigeria’s 608. In the UK it is 8. Free access to critical knowledge is vital if those countries are to address their huge burdens of preventable disease.
If publishers are genuine about their mission to improve health through partnerships with medical and research communities, they need to send a stronger signal of commitment to countries that most need the knowledge they control. For our part, we have asked Elsevier to assure us that the editors will be consulted on all future HINARI access negotiations involving The Lancet. That assurance has been given.


See also in The Lancet: "Big publishers cut access to journals in poor countries"
http://download.thelancet.com/flatcontentassets/pdfs/S0140673611600676.pdf

See also
http://archiv.twoday.net/stories/11573652/

Historiographie & archivistique
Ecriture et méthodes de l'histoire à l'aune de la mise en archives

sous la direction de Philippe Poirrier et Julie Lauvernier

Online Open Access einsehbar unter:
http://tristan.u-bourgogne.fr/UMR5605/publications/historiographie/historiographie.html

SOMMAIRE
Introduction, par Philippe Poirrier

De l'archive au document. Remarques sur l'évolution des régimes documentaires entre le XIXe et le XXIe siècle- Bertrand Müller

Classer et inventorier. Des gestes archivistiques révélateurs d'intentions historiographiques - Julie Lauvernier

Remuements de chartes et passage à l’histoire : la fatalité du déficit de récit dans les programmes centralisés de collecte de sources (1750-1850) - Odile Parsis-Barubé

Des outils pour l'histoire ? Les "Inventaires et documents" des Archives de l'Empire. 1857-1868 - Christine Nougaret

Michel de Certeau et l'archive - François Dosse

Quelles archives soviétiques ? Réflexion sur la constitution des archives du pouvoir stalinien - François-Xavier Nérard

1990-2010 : archives et écriture(s) du PCF - Jean Vigreux

Les enjeux de la politique des archives en France - Vincent Duclert

Postface - Françoise Hildesheimer

Point de vue :
Archives du « spectacle vivant », usages et écriture de l'histoire - Pascale Goetschel

Comptes rendus d'ouvrages :
Cœuré (Sophie), La mémoire spoliée. Les archives des Français, butin de guerre nazi, puis soviétique, Paris, Payot, 2006, par Vincent Chambarlhac
De l’Ancien Régime à l’Empire. Mutations de l’État, avatars des archives, études réunies par Bruno Delmas, Dominique Margairaz et Denise Ogilvie, Bibliothèque de l’École des chartes, t. 166, 2008, par Patrice Marcilloux.
Delmas (Bruno), La société sans mémoire. Propos dissidents sur la politique des archives en France, Paris, Bourin éd., 2006, par Julie Lauvernier
Les archives orales : bilan, enjeux et perspectives. Actes du colloque de la Section des archives communales et intercommunales de l’AAF 2008, La Gazette des archives, n° 211, 2008-3, par Florence Descamps
Les archives. Patrimoine et richesse de l'entreprise. La Gazette des archives - 2009-1, par Jean-Claude Daumas
Hiraux Françoise [éd.], Les archives audiovisuelles. Politiques et pratiques dans la société de l’information, Louvain-la-Neuve, Academia Bruylant, 2009, par Xavier Vigna
Hottin Christian, Des hommes, des lieux, des archives : pour une autre pratique de l’archivistique, Paris : LAHIC et Mission à l’ethnologie, 2009 par Anne-Marie Bruleaux

http://goo.gl/bIWS0 = http://pusztaranger.wordpress.com

http://goo.gl/oODQ4 = freitag.de

"Die Internationale Georg Lukács-Gesellschaft ist beunruhigt über Berichte, die uns über Vorgänge im Lukács-Archiv erreichen. Es ist die Rede von einem „Amoklauf“ des neuen Leiters des Philosophischen Forschungsinstituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA). Es sind – so hören wir - Entlassungen einer Reihe von Forschern in Aussicht gestellt bzw. bereits vorgenommen worden. Betroffen sind wohl Sándor Ferencz, Pál Horváth, Miklós Mesterházi, Gáspár Miklós Tamás. Dagegen regt sich Widerstand unter den intellektuellen Freunden einer vielfältigen philosophischen Kultur in Ungarn. Eine ungarischsprachige Petition gegen diese Entwicklung ist in kurzer Zeit von mehr als 1900 Personen unterzeichnet worden. "

Es geht um
http://web.phil-inst.hu/lua/archivum/de/index.html

Q: Ingrid Strauch, clara-Liste

ngram_fernsehzeitschrift

Eine echte Entdeckung. Schade, dass Google Books, die Datengrundlage, das Wort vor 1900 nicht belegen kann ...

Auch das Internet war immer wieder in deutschen Publikationen seit ca. 1820 Thema:

http://ngrams.googlelabs.com/graph?content=internet&year_start=1800&year_end=2000&corpus=8&smoothing=0

Siehe auch
http://theaporetic.com/?p=1342

http://corpus.byu.edu/coha/compare-googleBooks.asp

http://searchengineland.com/when-ocr-goes-bad-googles-ngram-viewer-the-f-word-59181

http://thebinderblog.com/2010/12/17/googles-word-engine-isnt-ready-for-prime-time/ usw.

http://www.portraitindex.de

Via http://agfnz.historikerverband.de/?p=597 , das zurecht fragt, wieso die PND nicht angegeben wird.

Wieso gibt es nicht eine zitierfähige URL der Bilder?


http://digital-textbooks.blogspot.com/

"DT Is Devoted To Documenting Significant Initiatives That Relate To Any And All Aspects Of Digital Textbooks, Most Notably Their Use In Higher Education"

Hier findet man u.a. den Hinweis auf eine Arbeit über Open Textbooks. "examining five open textbook platforms: (1) Wikibooks, (2) Connexions, (3) Flat World Knowledge, (4) The Global Text Project, and (5) Textbook Media. " (August 2009):

http://www.lib.ncsu.edu/dspc/opentextbookswhitepaper.pdf

http://pointsadhsblog.wordpress.com/

Schwerpunkt: 19./20. Jahrhundert.

 

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