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"Zahlreiche Briefe des deutschen Schriftstellers Hans Fallada sind zufällig in der israelischen Nationalbibliothek gefunden worden. In den Briefen beschreibe der NS-Gegner Fallada seine Einsamkeit, seine Krankheit und seine Ängste, schrieb die israelische Zeitung "Haaretz" am 28. Februar 2011.
Viele der Briefe seien an den jüdisch-österreichischen Schriftsteller Carl Ehrenstein adressiert gewesen. Ehrensteins Nachlass, darin auch die Briefe, war vor Jahren an die Nationalbibliothek übergeben worden. Seitdem lagerten sie dort unentdeckt. Insgesamt seien in Jerusalem 25 von Fallada geschriebene und 28 an ihn adressierte Briefe gefunden worden. Sie stammten aus den Jahren 1934 bis 1938.

Der schon in jungen Jahren alkohol- und drogensüchtige Fallada, der eigentlich Rudolf Ditzen hieß, starb mit 53 Jahren am 5. Februar 1947 an Herzversagen. Sein Anti-Nazi-Buch "Jeder stirbt für sich allein" hatte zuletzt - mehr als 60 Jahre nach seinem Erscheinen - im englischsprachigen Raum einen Riesenerfolg verzeichnet. Auch in Israel wurde die hebräische Übersetzung zum Bestseller. In Deutschland brachte der Aufbau-Verlag am 28. Februar 2011 "Jeder stirbt für sich allein" erstmals ungekürzt in Originalfassung auf den Markt"

Quelle: 3sat, Kulturzeit-News, 28.2.2011
 

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