„Aussiedlung ist etwas Grauenhaftes“ – so beginnt ein Schulaufsatz, den ein Mädchen im Warschauer Ghetto schrieb. Das vergilbte Blatt Papier überlebte in einer verbeulten, großen Blechmilchkanne – als Teil eines geheimen Archivs, das eine konspirativ tätige Gruppe dort zusammengetragen hatte, und das – auf dem Ghetto-Terrain, in der Erde vergraben – die Zeit des Nazi-Terrors überlebte. Der Tarnname der Gruppe war „Oneg-Schabbat“ (Freude am Sabbat). So lautet auch der Titel der Ausstellung im Staatsarchiv. [...] Bis 28. April zu sehen in Bremen (Weser-Kurier).
KlausGraf - am Samstag, 5. April 2003, 16:37 - Rubrik: Staatsarchive