http://www.taz.de/index.php?id=archiv&dig=2007/06/27/a0075
Der Musenzauber ist nicht vorbei
Die Ordnung der literarischen Dinge: Im neuen Deutschen Literaturmuseum auf der Schillerhöhe Marbach führt die Ausstellung "Ordnung. Eine unendliche Geschichte" in den Maschinenraum des Schreibens. Und streut auch ein wenig Weihrauch
VON ALEXANDER CAMMANN
[...]
Lange Jahre war diese automatische Weihestimmung der Hinterlassenschaft deutscher Literatur- und Geistesgeschichte geschuldet. Nebenan in den Kellern des Deutschen Literaturarchivs lagern unzählige Nachlässe von Schriftstellern und Denkern vergangener Jahrhunderte: Eduard Mörike und Martin Heidegger, Paul Celan und Ernst Jünger, Gottfried Benn und Hans-Georg Gadamer. Permanent kommt Neues hinzu, beispielsweise der Nachlass des 2006 verstorbenen Büchner-Preisträgers Oskar Pastior. Die Verlagshäuser Rowohlt und Piper haben ihre älteren Unterlagen abgegeben; Sarah Kirsch, Fritz J. Raddatz und Marcel Reich-Ranicki stellten schon einmal sogenannte Vorlässe zu Lebzeiten dem Archiv zur Verfügung. Auch Martin Walsers Papiere kommen auf Umwegen nunmehr zu den Geistesgrößen in die Marbacher Unterwelt. Zum 25-jährigen Jubiläum der Institution hatte Walser 1980 in seiner Festrede vom "unterirdischen Himmel" gesprochen, der hier zu bestaunen sei: "Das Archiv ist seine Kirche."
http://www.dla-marbach.de/aktuelles/ausstellungen/vorschau_ordnung_eine_unendliche_geschichte/index.html

Der Musenzauber ist nicht vorbei
Die Ordnung der literarischen Dinge: Im neuen Deutschen Literaturmuseum auf der Schillerhöhe Marbach führt die Ausstellung "Ordnung. Eine unendliche Geschichte" in den Maschinenraum des Schreibens. Und streut auch ein wenig Weihrauch
VON ALEXANDER CAMMANN
[...]
Lange Jahre war diese automatische Weihestimmung der Hinterlassenschaft deutscher Literatur- und Geistesgeschichte geschuldet. Nebenan in den Kellern des Deutschen Literaturarchivs lagern unzählige Nachlässe von Schriftstellern und Denkern vergangener Jahrhunderte: Eduard Mörike und Martin Heidegger, Paul Celan und Ernst Jünger, Gottfried Benn und Hans-Georg Gadamer. Permanent kommt Neues hinzu, beispielsweise der Nachlass des 2006 verstorbenen Büchner-Preisträgers Oskar Pastior. Die Verlagshäuser Rowohlt und Piper haben ihre älteren Unterlagen abgegeben; Sarah Kirsch, Fritz J. Raddatz und Marcel Reich-Ranicki stellten schon einmal sogenannte Vorlässe zu Lebzeiten dem Archiv zur Verfügung. Auch Martin Walsers Papiere kommen auf Umwegen nunmehr zu den Geistesgrößen in die Marbacher Unterwelt. Zum 25-jährigen Jubiläum der Institution hatte Walser 1980 in seiner Festrede vom "unterirdischen Himmel" gesprochen, der hier zu bestaunen sei: "Das Archiv ist seine Kirche."
http://www.dla-marbach.de/aktuelles/ausstellungen/vorschau_ordnung_eine_unendliche_geschichte/index.html

KlausGraf - am Donnerstag, 28. Juni 2007, 15:55 - Rubrik: Literaturarchive