Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 


"Das Gesamtprojekt Landesarchiv NRW besteht aus drei wesentlichen Programmbauteilen, die funktional und im Wachstum miteinander verbunden sind: Speicherflächen, Büro- und Werkstattflächen des Landesarchivs, sowie zunächst fremdgenutzte Büroflächen, die später zu weiteren Archivflächen umgenutzt werden. Die Herausforderung ist die Wandlungs- fähigkeit einer Gebäudestruktur, die als Ganzes errichtet werden soll und sukzessive umgewandelt werden kann.

Maßstabsgebender Auftakt in Volumen, Gliederung und Höhe ist der historische RWSG-Speicher. Er ist wird in seiner Erscheinung im Wesentlichen unverändert belassen. Ein skulpturaler Neubaukörper bildet sowohl den Bezug zum Speicher als auch zu den anschließenden kammartigen Bürostrukturen im Innenhafen. Die Verbindung von altem und neuem Speicher, von denkmalgeschützter und moderner Architektur, liefert dem Landesarchiv eine spannungsvolle Erscheinung.

Besondere räumliche Gegebenheiten des historischen Speichers werden mit öffentlichen Nutzungen versehen. So lagern sich im Erdgeschoss Foyer-, Ausstellungsbereiche und die Lesesäle an. Im Dachgeschoss wird ein großzügiger Konferenzbereich ausgebildet, der einen guten Blick über die Stadt ermöglicht. Die Bürobereiche der Archivmitarbeiter liegen als verbindendes Bauteil genau im Zentrum zwischen den Magazinflächen im alten Speicher und denen im Neubauteil. Ein zentraler Erschließungsflur durchzieht als Rückgrat alle Geschosse und Gebäudeteile.

Das Material und die Erscheinung der Fassaden stellen Alt- und Neubau in einen spannungsvollen Kontrast und sind doch aufeinander abgestimmt. Dabei wird der historische Speicher mit seinen Ziegelfassaden weitestgehend so belassen und der Neubau im Sinne einer modernen Interpretation des Speichers mit einer changierenden Metallfassade verkleidet. Die Hauptgebäude von historischem Speicher und Neubau werden durch drei große fensterartige Einschnitte nuanciert, nach Lage unterschieden, in der Ausstrahlung verbunden. Die Ausgestaltung diese Einschnitte ist nach Auffassung der Verfasser eine kulturelle Aufgabe. Sie können in unterschiedlicher Form bespielt werden. Von rein farbigen künstlerischen Gestaltungen über historische Zitate bis zu programmierbaren Lichtinstallationen sind unterschiedliche Ausformungen möglich. Hier gehen die präzise Plastizität der Baukörper, der kostbare Inhalt und die kulturelle Botschaft Hand in Hand und strahlen über Hafen, Stadt, Region und Land.

PROJEKTDATEN
Auftraggeber
Kölbl Kruse GmbH, Essen

Planungs- und Bauzeit
Gutachterverfahren mit drei geladenen Architekturbüros
Planung 2007

Größe
BGF Bestand: 11.750 qm
BGF Neubau: 21.200 qm

Mitarbeiter
Zafer Bildir, Richart Büsching, Christian Dieckmann, Ulrich Hundsdörfer, Rüdiger Hundsdörfer, Till Hoinkis, Dorothee Heidrich, Sabine Kovacs, Christoph Lajendäcker, Valentin Niessen, Steffen Wurzbacher"

Quelle: Homepage ASTOC
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma