"Seit 50 Jahren ist die Zentrale Stelle in Ludwigsburg dabei, NS-Verbrecher aufzuspüren und vor Gericht zu stellen. In der Zeit wurden knapp 18.000 Verfahren mithilfe der Ludwigsburger Experten in Gang gebracht, rund 7.000 Täter wurden verurteilt. Dabei müssen die Mitarbeiter nicht nur ihren juristischen Sachverstand walten lassen – sie sind auch als Historiker, Archivare und "Spürhunde" gefragt, immer auf der Suche nach gerichtsverwertbaren Beweisen für Verbrechen während der NS-Zeit. Ihr Aktionsradius hat sich noch einmal erweitert, als Archive in den ehemaligen Sowjetstaaten geöffnet wurden."Feature von Solveig Grahl.für die Sendung "Das Forum"
Link zur mp3-Datei
Link zur mp3-Datei
Wolf Thomas - am Samstag, 29. November 2008, 20:05 - Rubrik: Staatsarchive
Wolf Thomas meinte am 2008/12/01 20:36:
SWR Radioreport - Recht 02.12.2008, 22.15 bis 22.30 Uhr
Sendung anlässlich 50 Jahre Ludwigsburger Zentralstelle:„In Haus des Henkers vom Strick reden“
Am ersten Dezember vor 50 Jahren begann die zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg ihre Arbeit. Sie sollte die versäumte Strafverfolgung in der Nachkriegszeit aufnehmen. Doch sie kämpfte anfangs immer wieder gegen Schlussstrichdenken in Gesellschaft und Politik an. Gewiss ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten nur ein Bruchteil der Morde in Vernichtungslagern, KZs im Osten der Tätigkeit der Einsatzgruppen und der Ghettoräumungen angeklagt und aufgeklärt worden. Doch heute gehört diese zähe Aufarbeitung des NS-Verbrechens heute zur weltweit anerkannten Erinnerungskultur.
Link zur Sendungsseite:
http://www.swr.de/swr1/rp/programm/-/id=446640/nid=446640/did=4167562/un22m6/index.html
Weitere Links zum Thema:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3835874,00.html
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/884373/
http://www.sueddeutsche.de/554383/223/2656030/Das-ewige-Puzzle.html
Wolf Thomas meinte am 2008/12/02 17:59:
Auch die Welt berichtet:
http://www.welt.de/welt_print/article2813782/50-Jahre-lang-auf-der-Jagd-nach-NS-Verbrechern.html