http://www.zeit.de/2005/21/ITS_neu
Das Archiv des International Tracing Service (ITS), des Internationalen Suchdienstes, in dem alten Residenzstädtchen Bad Arolsen, 30 Kilometer westlich von Kassel [...] ist das weltweit größte Archiv über das nationalsozialistische Lagersystem, ein einzigartiges Gedächtnis der Zeitgeschichte. Die Hauptkartei enthält circa 47 Millionen Einzelhinweise auf über 17 Millionen NS-Opfer, sein Dokumentenbestand umfasst über 25.100 laufende Meter Akten. Darunter befindet sich übrigens auch ein inzwischen weltberühmtes Dokument: Schindlers Liste.
Im Gegensatz aber zum Bestand des früheren Berlin Document Center mit den Archivalien zum Leben der Täter, mit den Akten über NSDAP-Mitglieder, das heute dem Bundesarchiv untersteht, und im Gegensatz zu dem ebenfalls in Arolsen angesiedelten Sonderstandesamt, das, soweit auf Grundlage der ITS-Akten möglich, den Tod von KZ-Häftlingen beurkundet, ist das ITS-Archiv der Öffentlichkeit kaum bekannt. So blieb verborgen, dass es der Forschung seit rund einem Vierteljahrhundert verschlossen ist – auch heute noch, im Jahre 60 nach dem Ende des Krieges und des Nazi-Terrors. Ein schier unglaublicher Zustand.
Der Politologe Frank-Uwe Betz appelliert erneut dafür, dieses wichtige Archiv für die Forschung zu öffnen.
Das Archiv des International Tracing Service (ITS), des Internationalen Suchdienstes, in dem alten Residenzstädtchen Bad Arolsen, 30 Kilometer westlich von Kassel [...] ist das weltweit größte Archiv über das nationalsozialistische Lagersystem, ein einzigartiges Gedächtnis der Zeitgeschichte. Die Hauptkartei enthält circa 47 Millionen Einzelhinweise auf über 17 Millionen NS-Opfer, sein Dokumentenbestand umfasst über 25.100 laufende Meter Akten. Darunter befindet sich übrigens auch ein inzwischen weltberühmtes Dokument: Schindlers Liste.
Im Gegensatz aber zum Bestand des früheren Berlin Document Center mit den Archivalien zum Leben der Täter, mit den Akten über NSDAP-Mitglieder, das heute dem Bundesarchiv untersteht, und im Gegensatz zu dem ebenfalls in Arolsen angesiedelten Sonderstandesamt, das, soweit auf Grundlage der ITS-Akten möglich, den Tod von KZ-Häftlingen beurkundet, ist das ITS-Archiv der Öffentlichkeit kaum bekannt. So blieb verborgen, dass es der Forschung seit rund einem Vierteljahrhundert verschlossen ist – auch heute noch, im Jahre 60 nach dem Ende des Krieges und des Nazi-Terrors. Ein schier unglaublicher Zustand.
Der Politologe Frank-Uwe Betz appelliert erneut dafür, dieses wichtige Archiv für die Forschung zu öffnen.
KlausGraf - am Dienstag, 24. Mai 2005, 14:31 - Rubrik: Staatsarchive
KlausGraf meinte am 2005/06/14 15:26:
Archiv soll geöffnet werden
http://www.augias.net/art_archiv_net_4595.html
KlausGraf antwortete am 2006/02/21 03:12:
Artikel NYT
http://www.nytimes.com/2006/02/20/international/europe/20germany.html?_r=2&oref=slogin&oref=slogin
IngridStrauch antwortete am 2006/03/14 20:38:
Amerikanischer Forscher erhebt schwere Vorwürfe
http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=5676&key=standard_document_19799142
Agnes E.M. Jonker meinte am 2007/05/16 12:21:
ITS Archiv
http://www.nytimes.com/May 15, 2007
Diplomats Agree to Transfer Nazi Archive
By THE ASSOCIATED PRESS
AMSTERDAM, Netherlands (AP)
Diplomats from 11 countries agreed Tuesday to bypass legal obstacles and begin distributing electronic copies of documents from a secretive Nazi archive, making them available to Holocaust researchers for the first time in more than a half century.
(...)
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May 16, 2007
Documents From Vast Nazi Archive to Be Made Available to Scholars
By MARK LANDLER
BERLIN, May 15 — Electronic copies of documents from a closely guarded Nazi archive will start flowing to several countries for the first time since World War II, following an agreement announced Tuesday by the 11 countries that govern the archive in central Germany.
(...)