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Das Landesarchiv Schleswig-Holstein hat ein Leitungsproblem, doch leider nicht im Bereich elektrischer Leitungen (die könnte man einfach auswechseln).

In den Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (online als .DOC) plädierte im April 2003 Peter Wulf für die Erstellung einer neuen Beständeübersicht (die gültige ist 50 Jahre alt!).

In Nr. 64 legte dann der angesehene Sozialhistoriker Lorenzen-Schmidt vom Staatsarchiv Hamburg nach. Auszug:
Normalerweise heißt es, daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Auf diesen Fall angewandt, müßte man anpassend sagen: Ein Archivar schilt keinen anderen Archivar (obwohl das intern geschieht ... aber auch öffentlich noch viel nötiger wäre!). Ich kann als archivarischer Kollege den Landesarchivdirektor in dieser Frage nicht verstehen. Er sollte alles daran setzen, den inzwischen üblichen Standards des Archivwesens zu entsprechen – und das scheint mir nicht der Fall zu sein. Den unbestrittenen Verdiensten, die sich Dr. Witt als Neubau- und Umzugsorganisator des Landesarchivs erworben hat, folgte bald seine Berufung auf das höchste Archivarsamt im Lande. Mir kommt allerdings die Führung seiner Amtsgeschäfte nicht gerade als richtungweisend vor. Insgesamt macht es den Eindruck, als hätte er zu wenig Zeit, sich um die Landesgeschichte zu kümmern. Sie liegt ihm mittlerweile offensichtlich - wie man aus seinen Publikationen erkennen kann -, auch nicht sonderlich am Herzen. (Das war vor Zeiten einmal anders, als er sich wenigstens organisatorisch noch mit der Landes-geschichtsforschung und deren Vermitt-lung befaßte – unter anderem als Schriftführer der GSHG.)
Als Landesarchivdirektor sollte er das Landesarchiv nicht nur zu einer weiteren historischen Ausstellungsstätte im Lande machen, sondern vor allem dafür sorgen, daß die archivischen Service-Leistungen seines Hauses so verbessert werden, daß ein Zugang aller interessierten Bürger des Landes zu den schleswig-holsteinischen Geschichtsquellen ganz im Sinne des Landesarchivgesetzes optimal ermöglicht wird. Da halte ich es schon für seine Pflicht und Schuldigkeit, das von Prof. Wulf angesprochene Sachproblem nicht einfach auszusitzen, sondern zügig zur Vorlage einer gedruckten wie im Internet nutzbaren kommentierten Beständeübersicht zu schreiten
.

Witts Erwiderung weist dieses Ansinnen zurück - kein Wunder bei diesem Beamten, der nach der Devise verfährt l'archive c'est moi ...
 

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