Als Variante zu Herold ist "Ernhold" bekannt. Dies wird auch in der neuen Monographie von Nils Bock: Die Herolde im römisch-deutschen Reich (2015), S. 196 erwähnt. (Das Thema ist für eine Dissertation an sich zu breit, wurde aber von dem Autor recht gut gemeistert.) Keine expliziten Ausführungen findet man bei ihm dagegen zur Variante der deutschen Entsprechung der Bezeichnung des Unterherolds Persivant (vom französischen Poursuivant) mit l, die offenkundig auf die literarische Figur Parzival Bezug nimmt. Auch sonst habe ich keine Stellungnahmen dazu gefunden. Schiroks Parzivalrezeption hat dazu nichts. Allerdings merkte der Schweizer Historiker Johannes von Müller 1805 an: "Oft kommen in Erinnerung der alten Ritter die Ehrenholde unter solchem Namen vor".
https://books.google.de/books?id=jMpaAAAAcAAJ&pg=PA695
[Von der Hagen 1811: Parzival Amtsname in den Ritterorden
https://books.google.de/books?id=ndFUAAAAcAAJ&pg=PA177 ]
Bock wüsste wohl weitere Belege zu nennen, aber außer dem Caspar Hurder habe ich nur einen Hinweis auf die Weigerung der Stadt Frankfurt 1489, "piffer und parcefal" zu beschenken, gefunden:
https://archive.org/stream/bub_gb_sY0KAAAAIAAJ#page/n455/mode/2up
Die Entehrung Peters von Hagenbach durch den österreichischen Herold Caspar Hurder behandelt Bock S. 291-293 unter Heranziehung der gesamten bekannten Überlieferung. Die Breisacher Reimchronik nennt ihn "partzival Caspar Hurder":
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mone1863-3/0393
https://books.google.de/books?id=v1lfAAAAcAAJ&pg=PA385
Zur Quelle:
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Breisacher_Reimchronik
(Da Bock nicht darauf eingeht, sei notiert, dass in der zerstörten Straßburger Handschrift des Werks sich eine von Mone beschriebene Abbildung der Entehrung befand, die Hurder im Wappenrock zeigt.)
Der von Sieber-Lehmann bekannt gemachte Nürnberger Bericht nennt Hurder "herolt oder partifell", was Sieber-Lehmann (und ihm folgend Bock) mit "Parzival" erläutert.
http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=bzg-002:1993:93::156
Hurder erscheint als Herold im Kontext der Burgunderkriege nochmals in der Chronik Edlibachs, wo es heißt, das oberdeutsche Bündnis habe Karl dem Kühnen ins Lager nach Neuss einen "alten herold vnd partzifal genant casper hurder" mit dem Absagebrief geschickt.
https://books.google.de/books?id=wUwMAQAAMAAJ&pg=PA143
Digitalisat der Vorlage:
http://www.e-manuscripta.ch/zuz/content/pageview/42126
Das ist sachlich unzutreffend (Toblers Schilling-Ausgabe Bd. 1, S. 175), aber Hurder war vermutlich in die Kriegserklärungen während der Burgunderkriege involviert.
Brennwalds Chronik (Bd. 2, S. 226) fußt auf Edlibach: "einem alten parzifal".
Mones Hinweis auf die Urkunde Friedrichs III. (URI der Regesta Imperii funktioniert nicht!)
"K. Friedrich gibt dem Parcival de Bonndennis de Ronsicho einen Pfalzgrafenbrief."
ist wohl irrig. Es dürfte sich um einen romanischen Vornamen handeln.
Was besagt diese Nebenform Parzival für Persivant? Ich zweifle nicht, dass der bekannte Held des Romans von Wolfram von Eschenbach Pate für die Schreibweise stand. Schiroks Parzivalzeugnisse lassen (auch wenn man die problematischen Personennamen ausklammert) erkennen, dass im 15. Jahrhundert das Werk durchaus nicht unbekannt war. Ich selbst habe ein von ihm nicht berücksichtigtes Rezeptionszeugnis aus dem Kontext der Vorgeschichte der Burgunderkriege (Brief eines Mainzer Gefolgsmanns zum Trierer Treffen 1473 bezieht sich auf die Rüstung Parzivals) vorgestellt.
http://archiv.twoday.net/stories/16549132/
Bücher der Tafelrunden-Ritter wurden damals gern gelesen.
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22partefal%22+hystorien (Thüring von Ringoltingen)
[ https://books.google.de/books?id=eKdGkNjjNYQC&pg=PA32 Hartlieb-Zitat ]
Indem man die Vorstufe des Herolds, den Persivanten, als Parzival bezeichnete, verband man das Heroldswesen mit einem besonders bekannten Protagonisten der höfisch-ritterlichen Literaturtradition.
Zur Ritterrenaissance des 15. Jahrhunderts:
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn%3Anbn%3Ade%3Ahebis%3A30-1137944
***
Da es in Breisach eine Familie Hurder gab, hielt Mone den Caspar Hurder für einen Breisacher. Als Herold erscheint Hurder in Basel noch 1482/83:
https://books.google.de/books?id=Av0VAQAAIAAJ&q=%22caspar+hurder%22
[Valentin Groebner: Gefährliche Geschenke, 2000, S. 75 Anm. 82.]
Auch wenn der in den Burgunderkriegen aktive österreichische Wappenkönig Kaspar Österreicher über einem Persevanten stand, möchte ich aufgrund des Vornamens mit Mone eine Identität für möglich halten.
Zu dessen Tätigkeit im Jahr 1474 Lichnowsky
https://books.google.de/books?id=YL9ZAAAAcAAJ&pg=PR429
Knebel ed. Basler Chroniken
https://archive.org/stream/baslerchroniken01basegoog#page/n101/mode/2up
Abdruck des Notariatsinstruments für den Wappenkönig Caspar Österreicher vom 17. und 22. April 1474 bei Chmel: Monumenta
https://books.google.com/books?id=ZqwAAAAAcAAJ&pg=PA99
[1469 Caspar Tyrol, Herold des Erzherzogs Sigmund von Tirol, erscheint in einer Angelegenheit des Glottertals
https://books.google.de/books?id=t05LAQAAIAAJ&q=herold+sigmund+tirol
= https://books.google.de/books?id=vYUVAAAAYAAJ&pg=PA109 ]
Weitere Materialien zu Herolden in den Burgunderkriegen ergänzend zu Bock S. 267-270:
http://www.regesta-imperii.de/id/1474-11-01_3_0_13_27_0_245_245
Volltextsuche Herold in der Arbeit von Hermann Diemar
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/search/2442908?query=herold
Seit 2013 hätte Bock überprüfen können, ob der von ihm nach der Bearbeitung Birkens zitierte Fuggerische Ehrenspiegel (auf den Bock am 17.4.2014 letztmals zugriff)
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/drwFugger1668/0865
tatsächlich die Schilderung der Kriegserklärung durch Romreich enthält (S. 268f.). Angesichts des quälend langsamen Wiener Servers (ÖNB Cod. 8613 ist farbig online, siehe
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Fuggerischer_Ehrenspiegel ) ist man Stunden damit beschäftigt, die Stelle zu finden, aber das ist einem Doktoranden durchaus zuzumuten. Ich habe darauf verzichtet, aber doch einige Zeit auf die Suche im schlechten SW-Digitalisat des Cgm 895, siehe meine Anzeige
http://archiv.twoday.net/stories/534899939/
(Vorlage der Wiener Handschrift) verwendet und wurde fündig:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00085713/image_665
Nachtrag:
Zwei Belege aus Geilers Schriften bot Scherz 1784
https://books.google.de/books?id=dL0RFZxG2EkC&pg=PT172
ebenso Schmidt
https://archive.org/stream/historischeswrt00andlgoog#page/n284/mode/2up
Der 1. Beleg aus den Evangelia 1522:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00090997/image_45
Der 2. aus den Narrenschiff-Predigten
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00089958/image_106
Ein (angebliches) Sprichwort ohne Beleg gibt Stöber aus Geiler (wohl nach der zweiten Stelle)
https://books.google.de/books?id=yYgPAAAAYAAJ&pg=PA14
Zuvor schon bei Eiselein
https://books.google.de/books?id=jA0JAAAAQAAJ&pg=PA301
Ohne neue Belege Brinckmeier
https://books.google.de/books?id=cDo2AQAAMAAJ&pg=PA416&dq=parzfal
unergiebig die weitere Quelle Datt 1698
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/datt1698/0646
Deutsches Rechtswörterbuch
http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?term=parzifant&index=lemmata
"in beywesen vil bartzefall und herolt
1490 WürzbPol. 200 "
Stadtrechnung von Bern 1444
"dem partzifal von Meylant"
https://books.google.de/books?id=XIVDAQAAMAAJ&pg=PA178 (US)
Ochsenfurter Bürgermeisterrechnung 1469
"vnnsers Herrn von Wirtzburgs Partzifal"
https://books.google.de/books?id=6K9UAAAAcAAJ&pg=RA1-PA177
Klein Basler Totentanz
"Herold, gib stat dem bartzeval"
Basler Ratsausgaben 1470: "myner frowen von Oesterrich parcifal"
http://retro.seals.ch/digbib/view?pid=bzg-002:1911:10::265
http://www.totentanz-online.de/laender/schweiz/kleinbasel-zerstoert.php
Groebner wie oben nennt zu 1496 einen "parcifal" Maximilians (S. 75 Anm. 83).
Schweizerisches Idiotikon erklärt mit Umdeutung auf den Namen aus Wolframs Dichtung, hat aber nur den Beleg bei Edlibach
https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id_komplett.htm#!page/41635/mode/2up
Keine weiteren Zeugnisse im Frühneuhochdeutschen Wörterbuch, das sich zur Bedeutung auf das Idiotikon beruft.
https://books.google.de/books?id=gpRh0e4Z6PEC&pg=PA54
("barzafar vnd herolten" im Teufels Netz, Karlsruher Handschrift
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbhsl/content/pageview/521702
ed. Barack
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10737720_00253.html )
Hinweis auf Schwäbisch Haller Rechnungsbücher des 15. Jahrhunderts:
https://books.google.de/books?id=OodFAAAAMAAJ&q=%22unterherold%22
"der parczfal"neben zwei anderen als Führer des Würzburger Turnierblatts 1478. Abbildung auf
http://archiv.twoday.net/stories/75222343/
"Der Teutsch Parcifal" als Dialogpartner eines römischen Senators in einer Flugschrift von 1537
http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=GDZPPN00025360X&physid=phys263#navi
http://gateway-bayern.de/VD16+H+701
https://archive.org/details/schroeder_Die_deutsche_Kaisersage_und_die_Wiedergeburt
Er wird als ein "Ambassat vnd Keyserlicher Heroldt" angesprochen.
#forschung
https://books.google.de/books?id=jMpaAAAAcAAJ&pg=PA695
[Von der Hagen 1811: Parzival Amtsname in den Ritterorden
https://books.google.de/books?id=ndFUAAAAcAAJ&pg=PA177 ]
Bock wüsste wohl weitere Belege zu nennen, aber außer dem Caspar Hurder habe ich nur einen Hinweis auf die Weigerung der Stadt Frankfurt 1489, "piffer und parcefal" zu beschenken, gefunden:
https://archive.org/stream/bub_gb_sY0KAAAAIAAJ#page/n455/mode/2up
Die Entehrung Peters von Hagenbach durch den österreichischen Herold Caspar Hurder behandelt Bock S. 291-293 unter Heranziehung der gesamten bekannten Überlieferung. Die Breisacher Reimchronik nennt ihn "partzival Caspar Hurder":
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mone1863-3/0393
https://books.google.de/books?id=v1lfAAAAcAAJ&pg=PA385
Zur Quelle:
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Breisacher_Reimchronik
(Da Bock nicht darauf eingeht, sei notiert, dass in der zerstörten Straßburger Handschrift des Werks sich eine von Mone beschriebene Abbildung der Entehrung befand, die Hurder im Wappenrock zeigt.)
Der von Sieber-Lehmann bekannt gemachte Nürnberger Bericht nennt Hurder "herolt oder partifell", was Sieber-Lehmann (und ihm folgend Bock) mit "Parzival" erläutert.
http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=bzg-002:1993:93::156
Hurder erscheint als Herold im Kontext der Burgunderkriege nochmals in der Chronik Edlibachs, wo es heißt, das oberdeutsche Bündnis habe Karl dem Kühnen ins Lager nach Neuss einen "alten herold vnd partzifal genant casper hurder" mit dem Absagebrief geschickt.
https://books.google.de/books?id=wUwMAQAAMAAJ&pg=PA143
Digitalisat der Vorlage:
http://www.e-manuscripta.ch/zuz/content/pageview/42126
Das ist sachlich unzutreffend (Toblers Schilling-Ausgabe Bd. 1, S. 175), aber Hurder war vermutlich in die Kriegserklärungen während der Burgunderkriege involviert.
Brennwalds Chronik (Bd. 2, S. 226) fußt auf Edlibach: "einem alten parzifal".
Mones Hinweis auf die Urkunde Friedrichs III. (URI der Regesta Imperii funktioniert nicht!)
"K. Friedrich gibt dem Parcival de Bonndennis de Ronsicho einen Pfalzgrafenbrief."
ist wohl irrig. Es dürfte sich um einen romanischen Vornamen handeln.
Was besagt diese Nebenform Parzival für Persivant? Ich zweifle nicht, dass der bekannte Held des Romans von Wolfram von Eschenbach Pate für die Schreibweise stand. Schiroks Parzivalzeugnisse lassen (auch wenn man die problematischen Personennamen ausklammert) erkennen, dass im 15. Jahrhundert das Werk durchaus nicht unbekannt war. Ich selbst habe ein von ihm nicht berücksichtigtes Rezeptionszeugnis aus dem Kontext der Vorgeschichte der Burgunderkriege (Brief eines Mainzer Gefolgsmanns zum Trierer Treffen 1473 bezieht sich auf die Rüstung Parzivals) vorgestellt.
http://archiv.twoday.net/stories/16549132/
Bücher der Tafelrunden-Ritter wurden damals gern gelesen.
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22partefal%22+hystorien (Thüring von Ringoltingen)
[ https://books.google.de/books?id=eKdGkNjjNYQC&pg=PA32 Hartlieb-Zitat ]
Indem man die Vorstufe des Herolds, den Persivanten, als Parzival bezeichnete, verband man das Heroldswesen mit einem besonders bekannten Protagonisten der höfisch-ritterlichen Literaturtradition.
Zur Ritterrenaissance des 15. Jahrhunderts:
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn%3Anbn%3Ade%3Ahebis%3A30-1137944
***
Da es in Breisach eine Familie Hurder gab, hielt Mone den Caspar Hurder für einen Breisacher. Als Herold erscheint Hurder in Basel noch 1482/83:
https://books.google.de/books?id=Av0VAQAAIAAJ&q=%22caspar+hurder%22
[Valentin Groebner: Gefährliche Geschenke, 2000, S. 75 Anm. 82.]
Auch wenn der in den Burgunderkriegen aktive österreichische Wappenkönig Kaspar Österreicher über einem Persevanten stand, möchte ich aufgrund des Vornamens mit Mone eine Identität für möglich halten.
Zu dessen Tätigkeit im Jahr 1474 Lichnowsky
https://books.google.de/books?id=YL9ZAAAAcAAJ&pg=PR429
Knebel ed. Basler Chroniken
https://archive.org/stream/baslerchroniken01basegoog#page/n101/mode/2up
Abdruck des Notariatsinstruments für den Wappenkönig Caspar Österreicher vom 17. und 22. April 1474 bei Chmel: Monumenta
https://books.google.com/books?id=ZqwAAAAAcAAJ&pg=PA99
[1469 Caspar Tyrol, Herold des Erzherzogs Sigmund von Tirol, erscheint in einer Angelegenheit des Glottertals
https://books.google.de/books?id=t05LAQAAIAAJ&q=herold+sigmund+tirol
= https://books.google.de/books?id=vYUVAAAAYAAJ&pg=PA109 ]
Weitere Materialien zu Herolden in den Burgunderkriegen ergänzend zu Bock S. 267-270:
http://www.regesta-imperii.de/id/1474-11-01_3_0_13_27_0_245_245
Volltextsuche Herold in der Arbeit von Hermann Diemar
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/search/2442908?query=herold
Seit 2013 hätte Bock überprüfen können, ob der von ihm nach der Bearbeitung Birkens zitierte Fuggerische Ehrenspiegel (auf den Bock am 17.4.2014 letztmals zugriff)
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/drwFugger1668/0865
tatsächlich die Schilderung der Kriegserklärung durch Romreich enthält (S. 268f.). Angesichts des quälend langsamen Wiener Servers (ÖNB Cod. 8613 ist farbig online, siehe
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Fuggerischer_Ehrenspiegel ) ist man Stunden damit beschäftigt, die Stelle zu finden, aber das ist einem Doktoranden durchaus zuzumuten. Ich habe darauf verzichtet, aber doch einige Zeit auf die Suche im schlechten SW-Digitalisat des Cgm 895, siehe meine Anzeige
http://archiv.twoday.net/stories/534899939/
(Vorlage der Wiener Handschrift) verwendet und wurde fündig:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00085713/image_665
Nachtrag:
Zwei Belege aus Geilers Schriften bot Scherz 1784
https://books.google.de/books?id=dL0RFZxG2EkC&pg=PT172
ebenso Schmidt
https://archive.org/stream/historischeswrt00andlgoog#page/n284/mode/2up
Der 1. Beleg aus den Evangelia 1522:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00090997/image_45
Der 2. aus den Narrenschiff-Predigten
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00089958/image_106
Ein (angebliches) Sprichwort ohne Beleg gibt Stöber aus Geiler (wohl nach der zweiten Stelle)
https://books.google.de/books?id=yYgPAAAAYAAJ&pg=PA14
Zuvor schon bei Eiselein
https://books.google.de/books?id=jA0JAAAAQAAJ&pg=PA301
Ohne neue Belege Brinckmeier
https://books.google.de/books?id=cDo2AQAAMAAJ&pg=PA416&dq=parzfal
unergiebig die weitere Quelle Datt 1698
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/datt1698/0646
Deutsches Rechtswörterbuch
http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?term=parzifant&index=lemmata
"in beywesen vil bartzefall und herolt
1490 WürzbPol. 200 "
Stadtrechnung von Bern 1444
"dem partzifal von Meylant"
https://books.google.de/books?id=XIVDAQAAMAAJ&pg=PA178 (US)
Ochsenfurter Bürgermeisterrechnung 1469
"vnnsers Herrn von Wirtzburgs Partzifal"
https://books.google.de/books?id=6K9UAAAAcAAJ&pg=RA1-PA177
Klein Basler Totentanz
"Herold, gib stat dem bartzeval"
Basler Ratsausgaben 1470: "myner frowen von Oesterrich parcifal"
http://retro.seals.ch/digbib/view?pid=bzg-002:1911:10::265
http://www.totentanz-online.de/laender/schweiz/kleinbasel-zerstoert.php
Groebner wie oben nennt zu 1496 einen "parcifal" Maximilians (S. 75 Anm. 83).
Schweizerisches Idiotikon erklärt mit Umdeutung auf den Namen aus Wolframs Dichtung, hat aber nur den Beleg bei Edlibach
https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id_komplett.htm#!page/41635/mode/2up
Keine weiteren Zeugnisse im Frühneuhochdeutschen Wörterbuch, das sich zur Bedeutung auf das Idiotikon beruft.
https://books.google.de/books?id=gpRh0e4Z6PEC&pg=PA54
("barzafar vnd herolten" im Teufels Netz, Karlsruher Handschrift
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbhsl/content/pageview/521702
ed. Barack
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10737720_00253.html )
Hinweis auf Schwäbisch Haller Rechnungsbücher des 15. Jahrhunderts:
https://books.google.de/books?id=OodFAAAAMAAJ&q=%22unterherold%22
"der parczfal"
http://archiv.twoday.net/stories/75222343/
"Der Teutsch Parcifal" als Dialogpartner eines römischen Senators in einer Flugschrift von 1537
http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=GDZPPN00025360X&physid=phys263#navi
http://gateway-bayern.de/VD16+H+701
https://archive.org/details/schroeder_Die_deutsche_Kaisersage_und_die_Wiedergeburt
Er wird als ein "Ambassat vnd Keyserlicher Heroldt" angesprochen.
#forschung
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Mai 2015, 22:25 - Rubrik: Geschichtswissenschaft