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1969 erwarb der Freistaat Bayern das Adelsarchiv der 1907 erloschenen Freiherren von Fechenbach zu Laudenbach (Lkr. Miltenberg). Hatto Kallfelz erstellte den ersten Band eines gedruckten Findbuchs und veröffentlichte Weiteres zur Familie. Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiherren_von_Fechenbach

Bei Hartung & Hartung (Auktion 112) kommt ein Teil der Adelsbibliothek von Fechenbach im November zur Versteigerung. Siehe
http://log.netbib.de/archives/2005/10/25/frankische-adelsbibliothek-von-fechenbach-wird-verscherbelt/

"Catalogus Bibliothecae Principalis Georgio-Carolinae.
Verzeichniß der seinen hochfürstl. Gnaden Georg Karl privat
eigenthümlichen Druck- und Handschriften, Landkarten,
Risse, Kupferstiche und Gepräge, nach wissensch. Ordnung
verf. v. Adam M. Köl, gnädigst ernanntem
Privat-Bibliothekar. Würzburg 1795. Handschrift auf Papier.
3 Bde. Ca. 35 : 22 cm. 457 SS., 65 w. Bll.; 358 SS., 20 w.
Bll.; 272 SS., 36 w. Bll. Hldr. d. Zt. mit Rverg. u. 2
farb. Rsch.
Schätzpreis: (300,- €)
Sorgfältig geführter Katalog der Bibliothek des
Würzburger Bischofs, später auf Schloß Laudenbach. Bis ca.
1900 als Supplement fragmentarisch fortgeführt. - Die
schönen Einbände mit Gebrauchsspuren.
Teile der Bibliothek werden in dieser Versteigerung
angeboten."

http://www.hartung-hartung.com/

Das liest man bei Nr. 83 der Auktion 112 (8./10. Nov. 2005)
bei Hartung & Hartung.

Es ist unerträglich, dass wieder einmal eine wertvolle
Adelsbibliothek ohne hinreichende Dokumentation in alle
Winde zerstreut wird, während man sonst schon mal dem
Hufnagel im niedersächsischen Waldboden die Fürsorge
staatlicher Eingriffsverwaltung angedeihen lässt (siehe das
Urteil des OVG Lüneburg vom 7.2.1994, NJW 1994, S. 2636). Die
Bibliothek, von der das genannte dreibändige
Verzeichnis womöglich unzugänglich in Privatbesitz
landet, sehe ich als schützenswerte, als Ensemble zu
erhaltende Geschichtsquelle und Kulturdenkmal an.

Aus archivischer Sicht kann kein Zweifel daran besten, dass die im folgenden erwähnten Huldigungsschriften zum "dienstlichen" Nachlass des letzten Würzburger Fürstbischofs gehören und als Archivalien anzusehen sind, die eben aufgrund ihrer dekorativen Ausstattung in der Bibliothek gelandet sind.

Teilweise werden sie gar nicht aufgrund ihres inhaltlichen Werts, sondern aufgrund der hübschen Umschläge im Katalog aufgelistet.

Auszüge aus dem Katalog:

14 Erklärung der Stammtafel des Hochfreyherrlichen Geschlechts von Fechenbach. Zusammengetragen von S. Deutsche Handschrift auf Papier. 1797. 210:180 mm. 93, 3 w. Bll. Mit 2 Federzeichnungen (Titel u. Grabstein mit Wappen). Braun Ldr. d. Zt. m. reicher Rverg.
Schätzpreis: (200,- €)
Nach einer schönen Titelzeichnung und einer kurzen Erklärung folgen die Lebensdaten der Mitglieder, schließend mit "No. 171. Sophia von Fechenbach eine Tochter Ludwig Christian von Fechenbach Nro. 162." Meistens sind ergänzende Zusätze aus der Folgezeit bis ca. 1840 angebracht, wie Geburts- u. Sterbedaten, Ehen, Kinder, Heiraten etc. - Einband beschabt u. etwas fleckig, Vordergelenk unten defekt, wurmstichig.

1132 Würzburg. - Dankgedicht für Georg Karl Fürstbischof von Würzburg, von den Gemeinden Poppenkauer und Rothhaußen. Druck auf Seide. 1796. Fol. 1 w., 3 Bll. Rosa Seide d. Zt. mit Deckelverg.
Schätzpreis: (160,- €)
Das le. Bl. enthält ein Verzeichnis der Einwohner beider Gemeinden.

21 Goldpapier. 10 Huldigungsschriften für Bischof Georg Karl v. Fechenbach, Bischof v. Würzburg. Deutsche Handschriften auf Papier. 1795-1800.

1826 Papier. - Goldpapierumschläge zu 6 Huldigungsschriften für Fürstbischof Georg Karl v. Fechenbach u. a. Würzburg 1795 - 1802. Fol. (33:21 bis 39:25 cm). Brosch. d. Zt.
Schätzpreis: (360,- €)
Eine Schrift ist zweimal, eine andere dreimal vorhanden. Dabei eine Schrift der Israelitischen Kultusgemeine in Heydingsfeld, 4 SS.

76 Glückwunsch zum Namensfeste von Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof von Würzburg. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg ca. 1800). 360:214 mm. 6 Bll. jede Seite von aquarellierter Blumenbordüre in Gold u. Farben eingefaßt. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (120,- €)
Ausgestellt von Josepha Bernardin und Jörg Karl Bernard "Sohn des verlebten Bayerischen Hofsprachmeisters".

77 Würzburg. - v. Fechenbach. - Glückwunschverse des Ludwig Veit Dietrich Pfau, Cantor im Stift Haug, für Bischof Franz Ludwig v. Erthal. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg) 1779. 350:210 mm. 7, 1 w. Bll., jede Seite reich mit ornam. u. figürl. Zierwerk ausgemalt. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (300,- €)
Besonders aufwändig ausgestattete Huldigungsschrift. Vorzüglich erhalten.

78 Gratulationsgedicht des Metzgermeisters Söhnlein Lorenz Wahling für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof von Würzburg. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg 1795). 4 Bll. mit blgr. Wappenmalerei in Farben.

79 Würzburg. - v. Fechenbach. - Huldigung der Maria Theresia Plandin für Karl Georg v. Fechenbach, Fürstbischof v. Würzburg. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg 1795). 350:205 mm. 6 Bll., am Anfang das in Samt und bemalter Seide u. Goldstickerei applizierte Wappen des Fürstbischofs. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (120,- €)
Ungewöhnlich das 13,5 cm hohe, applizierte Wappen.

80 Huldigung eines Walling für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof v. Würzburg zu seiner Wahl. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg 1795). 344:214 mm. 4 Bll. mit blgr. Wappenmalerei in Farben.

81 Huldigungsschriften für die Bischöfe Georg Karl Frh. v. Fechenbach (3) u. Karl Theodor Frh. v. Dalberg (2). Dt. u. lat. Handschriften auf Papier. 1796 u. o. J. 8° u. 4°. Seidenbd. u. Buntpapierumschl. d. Zt.

82 Judenschaft von Veitshöchheim. Huldigungschrift für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof von Würzburg. Deutsche Handschrift auf Pergament. (Würzburg 1795).

84 Gravel, Joh. P. v. Zwei Huldigungsschriften für den Würzburger Bischof. Deutsche Handschrift auf Papier. (1796). 345:21 mm. 3 Bll. mit Wappen, 1 Vign. u. aquarell. Schlußstück. Goldbrokatumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (200,- €)
Als Umschlag wurde ein ganzer Bogen mit Rändern eines Goldbrokatpapiers verwendet (nicht bei Hämmerle), mit Sign. "Augsp. bey (Munck unleserlich) 22 C.P.S.C.M.", zierliche Ornamente mit kl. Blüten und Blättern, Golddruck auf blaugrauem Papier.

85 Lobgesang und Segen des Rabi Löw, Landrabiner zu Würzburg anläßlich e. Audienz. Hebräische u. deutsche Handschrift auf Papier. Würzburg 1783. 323:206 mm. 3 SS. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (200,- €)
Sorgfältig geschrieben. - Beiliegt: Israelitische Gemeinde in Heydingsfeld. Huldigung für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof v. Würzburg. (Würzburg 1795). Fol. 2 Bll. Rosa Seide d. Zt. m. Goldpapierspiegel.

1823 Huldigungsschriften, meist für Georg Karl Frh. v. Fechenbach, Bischof v. Würzburg. 22 Hefte. 1789 - 1806. 4° (21) u. 8° (1). 4 Seidenbde. d. Zt., 11 Goldpapiere, 2 Glanzpapiere.
Schätzpreis: (180,- €)
Einige mit gestoch. Exlibris "G. C. v. Fechenbach". Ein Goldpapierumschlag fleckig, sonst alle gut bis vorzüglich erhalten

1497 Einbände. - Seidenbände zu 7 Huldigungsschriften (5 verschiedene) für Georg Karl v. Fechenbach, Bischof von Würzburg. 1795-1800. Fol.
Schätzpreis: (240,- €)
3 weinrot, 3 rosa, 1 weiß; 5 mit schönen bunten Kattunpapier-Vorsätzen. Ein Rücken etwas schadhaft, teils mit ganz leichten Lichträndern.
Beiliegen: Eine Huldigungsschrift für Adam Friedrich Bischof v. Würzburg, 1767; in rotem Samtbd. d.Zt. mit Spiegel aus grün gemustertem Bronzefirnispapier; eine weitere in blauem Umschl. d.Zt. Fol.

1814 PAPIER. - Brokatpapier. 1 Bogen Goldbrokatpapier auf orangefarbenem Grund. Ca. 1780. Blattgr. 325:400 mm.
Schätzpreis: (200,- €)
Reicher Akanthus, beiderseits halb unten in ein Füllhorn endend; als Mittelstück ein großer Früchtekorb, von zwei Schlangen flankiert, ferner Fruchtgehänge; beide Halbseiten gegenseitig korrespondierend (Haemmerle Nr. 578, anonym). - Als Umschlag verwendet, jedoch kaum beschnitten u. sehr frisch. - Inhalt: Ode qua reverend. ac cel. domino dom. Georgio Carolo... episcopo eccles. Wirceburg. ex antiqu. et illustr. lib. bar. de Fechenbach prosapia. (Würzbg.), Nittribit, ca. 1795. 4 Bll.

27 Jäger, Frz. Anton. Briefe über die hohe Rhöne Frankens in geogr., topogr., physisch und histor. Hinsicht. I. Th. (von 3). Deutsche Handschrift auf Papier. Um 1800. 210 : 175 mm. 10 Bll., 395 SS., 3 gefalt. Tuschaquarelle v. Verf. Rot Ldr. d. Zt. m. reicher Rverg., verg. Deckel- u. Stehkantenfileten, Goldschnitt.
Schätzpreis: (300,- €)
Vorlage für Tl. 1 der 1803 in Arnstadt u. Rudolstadt (in 3 Tln.) im Druck erschienenen "Briefe über die hohe Rhön in geograph.-phys. u. histor. Hinsicht", als geschichtliches Werk "für ihre Zeit durchaus nicht ohne Werth" (ADB XIII, 646; auch ausführl. zum fränkischen Historiker J.). Sehr sorgfältig geschrieben, dem Bischof von Würzburg G. C. v. Fechenbach gewidmet u. mit dessen Exlibris. Die Falttaf. zeigen eine Karte des Rhöngebirges, die Steinwand und den Marktflecken Hilders mit der Ruine des Auersberger Schlosses. - Vorzüglich erhalten, in einem sehr schönen, wohlerhaltenen Einband.

2222 Bestelmeier, G(g.) H(ier.). Magazin von verschiedenen Kunst- und andern nützlichen Sachen, zur lehrreichen und angenehmen Unterhaltung der Jugend, als auch für Liebhaber der Künste und Wissenschaften, welche Stücke meist vorräthig zu finden... Neue verb. Aufl. Nbg., beim Hrsg., ca. 1820. Qu.-4°. Tit., 32 SS., 80 (st. 84) Kupfertaf. mit ca. 1350 Abb. Grün Pp. d. Zt. mit mont. gest. illustr. Vorderdeckelschild.
Schätzpreis: (2.400,- €)
Vgl. GV XIV, 77, 188 (N. A. 1823 mit 1350 Abb.) u. Rammensee S. 155 (Anh. Spielzeugkataloge; erste ? Ausg. 1798 mit 64 SS.). - Seltener umfangreicher und besonders reich illustrierter Lagerkatalog der Nürnberger Firma Bestelmeier. [...] - Beiliegt: 1. Bestelmeier, G. H. Ausgefülltes Rechnungsformular in Lithogr. Nbg. 1843. 4°. - 2. Verzeichniss von neuen Spielsachen von G. H. Bestelmeier in Nürnberg. Dt. Hs. auf Papier. Um 1840. 4°. 2 Bll., davon 3 SS. beschrieben. - 3. Preisliste, vorgedruckt (die Sparte der Preise leer, zum Selbstausfüllen) von 119 Spielen der Firma Bestelmeier ? O. O. ca. 1825. 1 Bl. 55x22 cm. Mehrf. gefaltet. - 4. Mumm, Peter Arnold. Frachtbrief, ausgefülltes Formular, zollamtl. gelaufen, Ffm. 1843, 22:28 cm, 2fach gef., betr. Lieferg. von 2 Körben ausländischen Wein à 50 Bout.(eillen)... an Baron v. Fechenbach-Laudenbach, Königl. Bair. Kämmerer, Aschaffenburg.

4514 GEDENKBLATT. - Franz II. Dt. Kaiser. "Deutschlands Fürsten-Tempel". Gedenkblatt zur Wahl u. Krönung zum Kaiser v. Österreich (Franz. I.) am 14. Juli 1792. Kupferst. in Punktiermanier, in Braun, auf gekreidetem Papier. 1792. Gr.-Fol.
Schätzpreis: (200,- €)
In der Mitte der Fürstentempel mit dem Porträt Franz II. auf e. Sockel, flankiert v. Friedrich Wilhelm II. Kg. v. Preussen u. Georg II. Kg. v. England sowie den 6 Kurfürsten (Porträtmedaillons an den Tempelsäulen). An den Seiten, vor großen Laubbäumen zwei Obelisken mit den Porträts u. Namen der 1. bis 3. Wahlbotschafter der Kurfürsten: Fechenbach, Walderdorf, Oettingen-Baldern, Oberndorff, Schönberg, Sacken, Beulwitz etc. Im Vordergrund allegor. Figuren, rechts eine am Boden liegende Sanduhr. Über allem schwebt das Auge Gottes. Schönes Blatt. - Außerhalb der Darstellung stellenw. angestaubt, unt. leicht wasserfleckig, kl. Schabstellen. Im Bildteil vereinzelt minimaler Bildverlust durch kl. Kratzer bzw. Silberfischfraß. Kl. Randeinriß unten.

4615 84 Porträts, darunter viele Mainzer Gelehrte, Theologen, berühmte Bürger der Stadt. 84 Kupferst. (dabei einige Schabkunstbll.). 17. Jhdt. bis ca. 1810. 8° bis Fol. [...] Beiliegt: 1. "Pinacotheca Moguntina". Hs. Verzeichnis (18 Bll.) Ende 18. Jhdts. e. Portr.-Sammlung (aber nicht dieser) mit teils detaillierter Beschreibung der Portr. sowie 2 spätere Verz. v. versch. Händen.

2085 Nibelungen Noth, Der. Bearb. v. G. Pfizer. Stgt. u. Tüb., Cotta, 1843. 4°. 4 Bll. inkl. Holzst.-Tit., 428 SS., 1 (st. 2) Bl., mit viel. (9 ganzs.) Holzst. nach E. Neureuther u. J. Schnorr v. Carolsfeld. Rot Hmaroquin mit Rücken- u. Stehkantenverg., Deckelfil., reicher Deckelblindpräg., eingelegtem umkränztem Widmungsfeld auf d. Vorderdeckel, weiß Rsch., Goldschn.
Schätzpreis: (100,- €)
Rümann 1449. - Wie meist ohne das bei Rümann angegebene Anzeigenbl. am Schluß. Etwas braunfl., Tit. stärker, vereinzelte Wasserfl. Alle Holzschn. mit einem rosa Seidenpapier versehen. In einen aufwendigen Widmungseinbd. gebunden: in der Mitte des Vorderdeckels ein blaues Oval, v. einem auf Pappe aufgelegten Laub- u. Blütenkranz aus Papier umgeben, mit folgender Inschrift: "Seinem Wohltäter / Herrn Fr. Frhn. v. Fechenbach / Herr der Herrschaften Sommerau / aus Dankbarkeit gewidmet / von / Wilh. Diezfelbinger".

6 Notitia de Seditione Rusticorum Anno MDXXV. Lat. u. deutsche Handschrift auf Papier. Ca. 1730. 1 Bl., 159 num. SS., 29 Bll. 200 : 160 mm. Ldr. d. Zt.
Schätzpreis: (300,- €)
S.1: Ex Tomo XIX. Annalium Ecclesiasticorum Abrahami B Zovij. S.7: Die Zwölf Articul der Bawerschaft Jn der Uffruhr Anno 1525. Palmarum. Es folgen ausführliche Nachrichten über den Bauernkrieg in Unterfranken und Hessen (Amorbach, Erbach, Miltenberg, Aschaffenburg etc.). - Aus Besitz der Frh. v. Fechenbach mit deren eingeklebtem Wappen im Vorderdeckel. Einband stärker berieben, Kapitale defekt.

50 Regensburg. - - Von der Statt Regenspurg. Deutsche Handschrift auf Papier. Anfang des 17. Jhdts. 215 : 168 mm. Pp. d. Zt.
Schätzpreis: (300,- €)
Sehr sorgfältig und gut leserlich geschriebene Chronik. Nach kurzer Erwähnung der Frühzeit, Bau der steinernen Bücke etc., beginnt eine detailliertere Schilderung der Ereignisse mit Beginn des 16. Jhdts. Breiten Raum nimmt die Religion ein. Mit 1609 schließt die Handschrift. - Auf dem ersten und dem letzten Bl. der eh. Namenszug eines "Bar von Hahn", der vielleicht der Schreiber ist. Bei Beginn des Textes alter Besitzvermerk "J.P.C.A. B(aron) de Fechenbach". Rücken fehlt.

57 Stammbuch. - v. Eyb. - Stammbuch der Marie Josephe Elisabethe von Eyb. Handschrift auf Pergament (18 Bll.) und Papier (18 Bll.). 1694-1700. Ca. 13:19 cm. Mit 36 Wappenmalereien. Ldr. d. Zt. m. Rverg.
Schätzpreis: (2.000,- €)
Das Stammbuch enthält fast ausschließlich Einträge von Angehörigen des Adels: Berlepsch (2), Bernhausen, Castell, Eckartsberg, Eyb (3), Falkenstein, Frankenstein, Freyberg, Fürstenberg, Fugger, Gumppenberg, Haxthausen, Leonrodt, Muggenthal, Prasberg (4), Sandizell, Seinsheim, Stauffenberg, Stein (3), Stüben u.a. Die Malereien, vor allem diejenigen auf Pergament, stammen von einem höchst qualifizierten Wappenmaler. Dazwischen ist ein Blatt von 1802 (Stöcker) eingefügt.
Vorzüglich erhalten. Einband leicht berieben. Ein weisses Bl. am Anfang trägt in Schrift aus dem Anfang des 19. Jahrh. den Namen "Baron de Fechenbach".

493 Werth, Johann von. Biographisches. Deutsche Handschrift auf Papier. O. O. Ca. 1850. 208:175 mm. 82 SS. Rot Pp. d. Zt. mit goldgepr. Fil. u. Eckfleurons, goldgepr. Tit., Goldschn.
Schätzpreis: (80,- €)
Sorgfältige, gleichmäßige Handschrift über das Leben des Generals, am Schluß von anderer Hand eine Widmung "... Seinem Freunde Carl Freiherr von Fechenbach Lieutenant bei Herzog von Leuchtenberg Chevaux-legers No. 6...".
kg (Gast) meinte am 2005/11/03 00:25:
Neues zu den Freiherren von Fechenbach
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiherren_von_Fechenbach
Hier werden zu dem bei Kallfelz S. XVIII erwähnten Ausverkauf der Kunstsammlung unter Karl Konstantin (1875 bot er die "Reichsakten" des Archivs per Zeitungsannonce an) Auktionskataloge nachgewiesen. Diese sind u.a. in der RLG-Datenbank SCIPIO recherchierbar.
Kallfelz S. XXV sagt, dass der zweite Teil des Inventars das nachlaßgut des Würzburger Fürstbischofs enthalten soll "darunter Reste seiner Bibliothek".
Zu Hartung & Hartung Nr. 14 sind zu vergleichen die Familiensachen Kallfelz Nr. 1526 ff. "S" dürfte der ebd. 1528 genannte Geheimrat Professor Schneidt sein, der den Stammbaum von 1796 erläuterte.
Die Manuskripte Kallfelz Nr. 2083ff. unterscheiden sich nicht von dem handschriftlichen Auktionsgut. Ein unmittelbares Seitenstück zu den Huldigungen ist Nr. 2108, das Huldigungsgedicht an den Bischof von Bamberg von Buseck 1795. 
KlausGraf meinte am 2005/11/29 16:06:
Katastrophal
Während die Generaldirektion der Bayerischen Archive zwei Archivalien ersteigern konnte, ist die UB Würzburg längst nicht bei allen Stücken, die sie interessierten, zum Zuge gekommen. Desaströs: der Bibliothekskatalog, die zentrale Quelle zur Rekonstruktion der Bischofsbibliothek, konnte nicht erworben werden, da ein unbekannter privater Interessent 3000 Euro bot und die Bibliothek gezwungen war auszusteigen. 
 

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