Kulturgut
http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2015/11/30/die-sammlung-gurlitt-ein-kunsthistoriker-packt-sie-aus-und-wieder-ein/
Ich habe mit Fragen ästhetischer Valenz noch nie viel anfangen können. Als Historiographieforscher sah ich chronikalische Werke nie als reinen Faktensteinbruch, und dies mag erklären, wieso ich so angewidert bin von kunsthistorischer Qualitätshuberei, bei der es anscheinend nur darauf ankommt, mindere Qualität von Spitzenwerken zu trennen. Kemp bezieht sich ausdrücklich auf den kommerziellen Wert von Werken bei Auktionen. Für den Wert einer Sammlung als Geschichtsquelle ist es aber aus meiner Sicht ganz unerheblich, wieviel gute und schlechte Kunst sie enthält.
Ich habe mit Fragen ästhetischer Valenz noch nie viel anfangen können. Als Historiographieforscher sah ich chronikalische Werke nie als reinen Faktensteinbruch, und dies mag erklären, wieso ich so angewidert bin von kunsthistorischer Qualitätshuberei, bei der es anscheinend nur darauf ankommt, mindere Qualität von Spitzenwerken zu trennen. Kemp bezieht sich ausdrücklich auf den kommerziellen Wert von Werken bei Auktionen. Für den Wert einer Sammlung als Geschichtsquelle ist es aber aus meiner Sicht ganz unerheblich, wieviel gute und schlechte Kunst sie enthält.
http://www.dguf.de/fileadmin/AI/ArchInf-EV_Saoub_Musawy.pdf
Via
http://archaeologik.blogspot.de/2015/11/der-beweis-des-unbewiesenen.html
arabnews.com
Via
http://archaeologik.blogspot.de/2015/11/der-beweis-des-unbewiesenen.html
arabnews.com
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Vor einem Jahr, im November 2014, lief die Frist für den kostenlosen Nießbrauch für öffentlich zugängliche Kulturgüter ab, die in der ehemaligen DDR nach dem Unrechts-Gesetz EALG (Entschädigungs- und Ausgleichleistungsgesetz) den Alteigentümern zurückgegeben werden mussten.
Bereits 2002 schrieb ich:
"Die Verluste für das regionale und nationale Kulturerbe sind immens."
http://archiv.twoday.net/stories/4581674/#4582262
Eine umfassende Dokumentation der kulturellen Verwüstungen existiert nicht. Beschwichtigung dominiert den parlamentarischen und Presse-Diskurs.
Antwort auf eine parlamentarische Anfrage in Brandenburg 2014
http://peer-juergens.de/wp-content/uploads/2014/06/9167a.pdf
Artikel vom März 2013
http://www.volksstimme.de/kultur/kultur_regional/1146949_Fuer-Museen-laeuft-2014-die-Ankauffrist-ab.html
Artikel vom November 2014
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/kulturgueter-das-letzte-kapitel-der-bodenreform,10809150,29174400.html
Hier habe ich häufig über die Auswirkungen des EALG berichtet:
http://archiv.twoday.net/search?q=ealg
Beispielsweise zum riesigen Aderlass der ULB Halle:
"Auf der Grundlage des Ausgleichsleistungsgesetzes vom 1.12.1994 wurden an den Fürst Stolberg-Wernigerode 1584 Handschriftenbände und 50 Inkunabeln, ca. 18.500 alte Drucke und 444 Karten restituiert"
http://archiv.twoday.net/stories/931536877/
http://archiv.twoday.net/stories/861653423/
Gab es irgendwo einen Aufschrei, dass die unersetzlich kostbaren mittelalterlichen und die (unerschlossenen) frühneuzeitlichen Handschriften aus Wernigerode nun in einem hessischen Mini-Kaff eines ungewissen Schicksals harren? Nein.
Tobias Kemper weist mich darauf hin, dass die 2007 nach Meiningen ins Staatsarchiv wiedergekehrten Fragmente
http://www.handschriftencensus.de/news/page:20
2014 bei Reiss versteigert wurden. Nicht die erste unfassbare Entscheidung der Thüringischen Staatsarchive in Sachen Meininger Hofbibliothek, deren rechtlicher Status womöglich ganz anders aussähe, wenn das Land Thüringer genug Eier in der Hose gehabt hätte, ein Rechtsgutachten über die Meininger Sammlungen erstellen zu lassen (Stichwort: Domänenfrage).
http://archiv.twoday.net/search?q=meininge
Bereits 2002 schrieb ich:
"Die Verluste für das regionale und nationale Kulturerbe sind immens."
http://archiv.twoday.net/stories/4581674/#4582262
Eine umfassende Dokumentation der kulturellen Verwüstungen existiert nicht. Beschwichtigung dominiert den parlamentarischen und Presse-Diskurs.
Antwort auf eine parlamentarische Anfrage in Brandenburg 2014
http://peer-juergens.de/wp-content/uploads/2014/06/9167a.pdf
Artikel vom März 2013
http://www.volksstimme.de/kultur/kultur_regional/1146949_Fuer-Museen-laeuft-2014-die-Ankauffrist-ab.html
Artikel vom November 2014
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/kulturgueter-das-letzte-kapitel-der-bodenreform,10809150,29174400.html
Hier habe ich häufig über die Auswirkungen des EALG berichtet:
http://archiv.twoday.net/search?q=ealg
Beispielsweise zum riesigen Aderlass der ULB Halle:
"Auf der Grundlage des Ausgleichsleistungsgesetzes vom 1.12.1994 wurden an den Fürst Stolberg-Wernigerode 1584 Handschriftenbände und 50 Inkunabeln, ca. 18.500 alte Drucke und 444 Karten restituiert"
http://archiv.twoday.net/stories/931536877/
http://archiv.twoday.net/stories/861653423/
Gab es irgendwo einen Aufschrei, dass die unersetzlich kostbaren mittelalterlichen und die (unerschlossenen) frühneuzeitlichen Handschriften aus Wernigerode nun in einem hessischen Mini-Kaff eines ungewissen Schicksals harren? Nein.
Tobias Kemper weist mich darauf hin, dass die 2007 nach Meiningen ins Staatsarchiv wiedergekehrten Fragmente
http://www.handschriftencensus.de/news/page:20
2014 bei Reiss versteigert wurden. Nicht die erste unfassbare Entscheidung der Thüringischen Staatsarchive in Sachen Meininger Hofbibliothek, deren rechtlicher Status womöglich ganz anders aussähe, wenn das Land Thüringer genug Eier in der Hose gehabt hätte, ein Rechtsgutachten über die Meininger Sammlungen erstellen zu lassen (Stichwort: Domänenfrage).
http://archiv.twoday.net/search?q=meininge
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die SZ erhebt nicht zum ersten Mal schwere Vorwürfe gegen die Gurlitt-Taskforce, die praktisch nichts zustandegebracht hat. Der Artikel ist nicht frei online, eine kurze Zusammenfassung gibt die Kulturpresseschau des Dradio:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/11/24/drk_20151124_2352_74723f6a.mp3
Soweit Müller-Ullrich dort übrigens den Eindruck erweckt, man wisse erst jetzt, dass Einstein in Büdingen war, so ist das falsch, teste Google.
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/11/24/drk_20151124_2352_74723f6a.mp3
Soweit Müller-Ullrich dort übrigens den Eindruck erweckt, man wisse erst jetzt, dass Einstein in Büdingen war, so ist das falsch, teste Google.
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Es ist eine Schande, dass keine reiche Institution die einzigartige Sammlung retten konnte!
http://www.finebooksmagazine.com/press/2015/11/sothebys-to-auction-twelve-exceptional-items-from-the-valmadonna-trust-library.phtml
http://www.sothebys.com/fr/auctions/2015/valmadonna-trust-library-part-i-n09443.html
Zur Sammlung hier:
http://archiv.twoday.net/stories/18112379/ (2011)
http://www.finebooksmagazine.com/press/2015/11/sothebys-to-auction-twelve-exceptional-items-from-the-valmadonna-trust-library.phtml
http://www.sothebys.com/fr/auctions/2015/valmadonna-trust-library-part-i-n09443.html
Zur Sammlung hier:
http://archiv.twoday.net/stories/18112379/ (2011)
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Fragt die FAZ angesichts von Kulturkürzungen:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kuerzungen-des-kulturetats-londons-schuld-13923320.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kuerzungen-des-kulturetats-londons-schuld-13923320.html
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Eine Erinnerung an:
https://twitter.com/Fotoliberebbcc
Siehe hier
http://archiv.twoday.net/stories/1022464450/
https://twitter.com/Fotoliberebbcc
Siehe hier
http://archiv.twoday.net/stories/1022464450/
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.burgerbe.de/2015/11/17/schloss-burgk-adels-erben-bekommen-712-museumsstuecke-und-33-millionen/
"Die Erben haben damit das Recht, ihre Stücke meistbietend versteigern zu lassen und das Kulturgut damit in alle Winde zu zerstreuen.
Die 3,3 Millionen Euro fließen als Ausgleich dafür, dass die Erben auf die Rückgabe von 816 Ausstellungs- und Depotobjekten verzichten. [...]
Die Erben sollen Porträts und einen Teil der Waffensammlung erhalten. Die Museumsleitung betont, dass man keine Bilderserien auseinanderreißen werde. Auch die Einrichtung des Prunkzimmers, der Rittersaals und der Schlosskapelle sollen erhalten bleiben."
Es ist ein Skandal, dass solche historischen Schlossausstattungen nicht unter Denkmalschutz stehen!
"Die Erben haben damit das Recht, ihre Stücke meistbietend versteigern zu lassen und das Kulturgut damit in alle Winde zu zerstreuen.
Die 3,3 Millionen Euro fließen als Ausgleich dafür, dass die Erben auf die Rückgabe von 816 Ausstellungs- und Depotobjekten verzichten. [...]
Die Erben sollen Porträts und einen Teil der Waffensammlung erhalten. Die Museumsleitung betont, dass man keine Bilderserien auseinanderreißen werde. Auch die Einrichtung des Prunkzimmers, der Rittersaals und der Schlosskapelle sollen erhalten bleiben."
Es ist ein Skandal, dass solche historischen Schlossausstattungen nicht unter Denkmalschutz stehen!
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Mit Abbildungen:
http://www.catalogo.beniculturali.it/
CC-Lizenz, aber keine Permalinks.
ICCD 15 00677147 http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
http://www.catalogo.beniculturali.it/
CC-Lizenz, aber keine Permalinks.
ICCD 15 00677147 http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Artikel von Jeffrey Hamburger in der FAZ vom 22. März 2014:
https://www.academia.edu/14362366/Warum_der_Welfenschatz_nicht_verstreut_werden_darf
https://www.academia.edu/14362366/Warum_der_Welfenschatz_nicht_verstreut_werden_darf
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen