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Bei der Brandstiftung vom Sonnabend, 22.05.04, bei der das historische Kutscherhaus in Salzwedel niedergebrannt ist, griffen die Flammen auch auf das benachbarte Pfarrhaus über. Das Pfarrarchiv konnte weitgehend gerettet werden.

Aufatmen kann die katholische Diaspora Salzwedel mit ihren rund 2000 Gläubigen trotz des Unglücks. Wertvolle Akten wie Taufverzeichnisse oder Chroniken aus der 152jährigen Gemeindegeschichte - sozusagen das Gedächtnis der Gemeinde - konnten weitgehend gerettet werden "Die Feuerwehr fragte, ob sie noch was herausräumen soll. Ich sagte sofort: ,Die Akten'", schilderte gestern der Pfarrer. "Ich kann der Feuerwehr nur Danke sagen für ihre fleißige Arbeit." Gemeinsam mit Kantor Thomas Hille sichtete Müller gestern die im Gemeindesaal gestapelten Dokumente. Noch ist aber offen, was am Ende doch Opfer der Flammen oder des Löschwassers wurde. So befand sich gestern das Messbuch aus dem Jahre 1703 - das wertvollste Stück des Pfarramtes - noch immer in der vom Löschwasser gefluteten Pfarrwohnung. Derweilen erfahren der Pfarrer und seine Gemeinde eine Welle der Hilfsbereitschaft. Die evangelische St.Marien-Gemeinde, deren Kirche nur wenige Meter entfernt vom Unglücksort steht, hat am Sonntag spontan eine Kollekte für die katholische Pfarrgemeinde gesammelt.


Der komplette Artikel ist in der Volksstimme nachzulesen.
 

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