Die Zusammenfassung seines Referats auf der Wiener Editionstagung überliess mir freundlicherweise Herr Bischoff, wofür ihm gedankt sei.
Fachliche Ansprüche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Archiv:
Wie können moderne Massenakten der Forschung zugänglich gemacht werden?
Von Frank M. Bischoff
Zusammenfassung
In der Zusammenfassung meines Beitrags möchte ich nochmals fünf Eckpunkte wiederholen:
1. Erschließung von Massenakten als archivische Standardaufgabe wird auch in Zukunft rudimentär bleiben. Eine tiefergehende Erschließung, eine Edition oder eine Online-Stellung der Originale wird auf lange Sicht hin nicht oder nur ausnahmsweise erfolgen können.
2. Eine Tiefenerschließung ist aber im Rahmen von Drittmittel-finanzierten Projekten möglich. Unter solchen Umständen kann für ausgewählte Bestände ggf. auch eine Online-Stellung der Originale, d. h. eine Digitalisierung von Archivgut realisiert werden. Klassische Editionen sind jedoch für Massenakten nicht sinnvoll.
3. Archive müssen tragfähige und begründete Erschließungsmodelle entwickeln und diese durchaus auch der Öffentlichkeit zur Diskussion stellen.
4. Archive müssen dringend ihr Potential an Erschließungsinformationen einer Allgemein-heit im Internet zugänglich machen. Dafür sollten rationelle Wege der Online-Stellung ermittelt werden.
5. Archive sollten in Zukunft der Austauschbarkeit und Kommunizierbarkeit von digitalen Erschließungsinformationen größeres Gewicht beimessen, damit sie auch in fachlichen Onlineportalen angemessen erfasst und mit Ihren Erschließungsinformationen dargestellt werden können.
Fachliche Ansprüche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Archiv:
Wie können moderne Massenakten der Forschung zugänglich gemacht werden?
Von Frank M. Bischoff
Zusammenfassung
In der Zusammenfassung meines Beitrags möchte ich nochmals fünf Eckpunkte wiederholen:
1. Erschließung von Massenakten als archivische Standardaufgabe wird auch in Zukunft rudimentär bleiben. Eine tiefergehende Erschließung, eine Edition oder eine Online-Stellung der Originale wird auf lange Sicht hin nicht oder nur ausnahmsweise erfolgen können.
2. Eine Tiefenerschließung ist aber im Rahmen von Drittmittel-finanzierten Projekten möglich. Unter solchen Umständen kann für ausgewählte Bestände ggf. auch eine Online-Stellung der Originale, d. h. eine Digitalisierung von Archivgut realisiert werden. Klassische Editionen sind jedoch für Massenakten nicht sinnvoll.
3. Archive müssen tragfähige und begründete Erschließungsmodelle entwickeln und diese durchaus auch der Öffentlichkeit zur Diskussion stellen.
4. Archive müssen dringend ihr Potential an Erschließungsinformationen einer Allgemein-heit im Internet zugänglich machen. Dafür sollten rationelle Wege der Online-Stellung ermittelt werden.
5. Archive sollten in Zukunft der Austauschbarkeit und Kommunizierbarkeit von digitalen Erschließungsinformationen größeres Gewicht beimessen, damit sie auch in fachlichen Onlineportalen angemessen erfasst und mit Ihren Erschließungsinformationen dargestellt werden können.
KlausGraf - am Donnerstag, 24. Juni 2004, 12:16 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit