Bis 21. Oktober versteigert Sotheby's im Neuen Schloss in Baden-Baden an 15 Tagen in 29 Einzelauktionen die 7389 Lose, zu denen die Schaetze des badischen Fuerstenhauses gebuendelt sind. Mit rund 25000 Einzelobjekten und mit der Auktionsdauer von mehr als zwei Wochen gilt die Versteigerung bei Sotheby's als die groesste und laengste Hausauktion dieses Jahrhunderts. Sie soll vorangegangene grosse Auktionen wie die der Fuerstin von Thurn und Taxis, der Herzogin von Windsor oder von Andy Warhol weit uebertreffen. Vom 30. September bis zum 3. Oktober kann die Sammlung besichtigt werden.
Der Hauptauktionator von Sotheby's, Christoph Graf Douglas, bezeichnet die Kollektion als die historisch interessanteste, die je versteigert worden sei, sowohl fuer die europaeische als auch fuer die badische Geschichte. "Sie ist auch die, die ich am meisten liebe", fuegt er, selbst Nachfahre eines einstigen Herrscherhauses, hinzu. Zum ersten Mal komme eine fast komplette Sammlung von Kunstschaetzen unter den Hammer, die ein europaeisches Fuerstenhaus im Lauf von rund 800 Jahren angesammelt habe. Die Stuecke moeblierten bis zur Abdankung des letzten Grossherzogs 1918 mehr als ein Dutzend badischer Schloesser, die der Oeffentlichkeit meist nicht zugaenglich waren. Nach dem Ende der deutschen Monarchie wurde das Inventar der badisch -grossherzoglichen Schloesser mit Zustimmung der badischen Nationalversammlung zur Haelfte der Fuerstenfamilie, zur Haelfte dem Staat zugeteilt, berichtete Douglas weiter.
Zu der Versteigerung kommt es, weil der Chef des Hauses Baden, Markgraf Max von Baden auf Schloss Salem am Bodensee, spaetestens Anfang 1995 eine erhebliche Verschuldung seines Hauses festgestellt hat. Die Rede war von Fehlbetraegen in der Groessenordnung von 200 Millionen DM. Das Haus Baden - mit allen europaeischen Herrscherhaeusern verwandt oder verschwaegert - befand sich in einer Situation, die der Markgraf als "finanzielle Schieflage" umschreibt. Max von Baden, ein direkter Vetter des britischen Thronfolgers Prinz Charles, entschloss sich daher nach dem Vorbild der Fuerstin Thurn und Taxis zum Verkauf seiner Kunstschaetze und moeglichst auch des Neuen Schlosses in Baden-Baden.
Dass der Stuttgarter Landtag mit Blick auf die eigenen leeren Kassen dem Wunsch des frueheren Herrscherhauses nicht nachkam, die Zaehringer Schaetze komplett fuer 80 Millionen DM zu uebernehmen, ist in Baden-Wuerttemberg heftig diskutiert worden. Der staatliche Ankauf von Kunstgegenstaenden fuer 42 Millionen DM galt den Kunstliebhabern als zu bescheiden. Kritiker dagegen fragten, warum das Fuerstenhaus aus der Staatskasse saniert werden solle. "Das Land hat eine Chance vertan", kommentiert der Auktionator Graf Douglas heute diese Entscheidung. Badische Kunstinstitutionen, die eine Vielzahl der von Stuttgart nicht erworbenen Kunstgegenstaende als "unverzichtbar" betrachten und sie unbedingt im Land halten wollen, haben unterdessen Spendengelder gesammelt und wollen jetzt mitbieten. Eine ganze Reihe wertvoller Stuecke wurde noch vor Auktionsbeginn aus Sponsorengeldern erworben.
FAZ vom 28.9.1995, S. 25 (Hervorhebung von mir)
Am 20.3.1995 war in der gleichen Zeitung zu lesen:
Die Fachleute der baden-wuerttembergischen Museen sind sich einig, dass die badische Kunstkammer mit ihren von der Antike bis ins 18. Jahrhundert reichenden Kostbarkeiten dem Land erhalten bleiben sollte. Nicht nur des kunsthistorischen Werts wegen, den der Gesamtkomplex als typisches Beispiel dynastischer Sammelleidenschaft repraesentiert, sondern auch aus Tradition. Das Haus Baden hatte die Schaetze - zusammengetragen unter anderem von Friedrich VI. von Baden -Durlach, vom "Tuerkenlouis" und seiner Frau Sibylla Augusta - ueber Jahrzehnte der Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht, zuletzt im Karlsruher Schloss. Erst mit dem Ende des Kaiserreichs wurde der markgraefliche Sammlungsbestand als Privatbesitz ins Schloss Baden-Baden verlagert.
Selbst jetzt, wo es um die Schaetzung der voruebergehend als "Sachgesamtheit" unter Denkmalschutz gestellten Kunstkammer geht, gelang es den Museumsleuten nicht, alles in Augenschein zu nehmen. Die Auflistung der Bestaende erfolgt im Auftrag des Markgrafen durch Experten von Sotheby's - bisher allerdings keineswegs zur Zufriedenheit der Fachbehoerden. Sie bemaengelten Unvollstaendigkeit, "gravierende Maengel und Fehler bei Detailangaben" sowie Ignoranz gegenueber dem Ensemble-Charakter. Die kulturpolitische Auseinandersetzung um Fuer und Wider eines Ankaufs der Sammlung durch das Land Baden-Wuerttemberg leidet also nicht nur unter populistischen Argumenten, die aus Kreisen der SPD hoerbar werden ("Keine Mark dem Markgrafen"), sondern vorlaeufig auch an ungenauer Kenntnis der Sammlungsstruktur.
Dies ist um so bedeutsamer, als die Haltung des sozialdemokratischen Koalitionspartners eine "grosse Loesung" beim Handel um die markgraeflichen Sammlungen wohl verhindern wird. Wirtschaftsminister Dieter Spoeri, kurioserweise auch oberster Denkmalschuetzer des Landes, stellte oeffentlich klar, dass er keine Steuergelder zur wirtschaftlichen Sanierung des Markgrafen ausgeben wolle. In seinem Ministerium wird angestrengt darueber nachgedacht, ob man Max von Baden mit dem Erlass von "Verbringungsverboten" an die Sozialpflichtigkeit seines Eigentums erinnern koenne: Gerassel mit dem Operettensaebel, denn damit koennte der Graf Entschaedigungsansprueche in unbekannter Hoehe geltend machen. Die Sammlung selbst waere damit fuer die deutsche Oeffentlichkeit keineswegs gerettet - sie liesse sich immer noch stueckweise verkaufen, nur eben nicht ins Ausland. Das fuer Investoren unattraktive Schloss in Baden-Baden duerfte der Graf, der Erhaltungskosten wegen, wohl ueber kurz oder lang dem Staat antragen. Nur wird es dann ausgeraeumt sein.
Die Oeffentlichkeit in Baden-Wuerttemberg hat noch nicht begriffen, dass das verantwortungsvoll klingende Gerede der Sozialdemokraten ueber haushaelterische Redlichkeit und unzeitgemaesse Samariterdienste an einem blaubluetigen Kapitalisten am Kern des Problems vorbeizielt. Ein guter Teil des graeflichen Besitzes - der wichtigste und kostbarste - liesse sich mit den regulaeren Haushaltstiteln der beteiligten Fachministerien, mit der Konzentration von Ankaufsmitteln der Museen, Geldern aus dem Fonds des Bonner Innenministeriums, Spielbankgewinnen und nicht zuletzt mit Beihilfen der Kulturstiftung der Laender durchaus finanzieren, wenn man etwa die Etats zweier Jahre dafuer reservieren wollte. Mit den so aufgehaeuften Mitteln und einigen Spenden aus Industriestiftungen kaeme man, so die Experten, auf eine "opulente mittlere Loesung", etwa fuenfzig Millionen schwer: Gerettet waeren dann die Kunstkammer mit den national bedeutsamen Prunkstuecken - einem Nuernberger Tafelaufsatz, einer ottonischen Elfenbeinminiatur, zwei silbernen Trinkhoernern und dem sogenannten Markgrafenpokal von 1638 -, ferner das Porzellan und die historisch bedeutsame Portraetgalerie, wichtige Gobelins und Mobiliar aus den badischen Schloessern sowie einige spaetgotische Fluegelbilder von Bernhard Strigel, mit denen ein Altarschrein vervollstaendigt werden koennte, der sich bereits im Badischen Landesmuseum zu Karlsruhe befindet.
Die Kulturstiftung der Laender zeigt sich im Fall der markgraeflichen Sammlung besonders spendabel. Ihr Generalsekretaer Klaus Maurice hat im Einverstaendnis mit seinem Kuratoriumsvorsitzenden Nerger der baden-wuerttembergischen Landesregierung zu verstehen gegeben, man werde dem Stiftungsrat empfehlen, bei einem entsprechenden Engagement des Landes diesem mit einer zweistelligen Millionensumme beizuspringen, um den Ankauf zu bewerkstelligen. Allerdings favorisiert die Kulturstiftung aus fachlichen Gruenden die "grosse Loesung", nach der die Sammlung auch im bauhistorisch interessanten Schloss Baden-Baden verbleiben sollte.
Vorerst haelt die SPD mit ihrer ablehnenden Haltung das Thema politisch besetzt. Sie hat die Diskussion erfolgreich an der Figur des Grafen festgemacht, obwohl sich niemand fuer dessen Schicksal interessiert. Ministerpraesident Erwin Teufel uebt sich in Stillschweigen, um nichts zu verderben. Die CDU scheint immerhin um die Bedeutsamkeit der Kunstschaetze aus dem Hause Baden zu wissen. Sie sollte deshalb dem Partner und Gegner in der grossen Koalition moeglichst schnell ein neues Wahlkampfthema praesentieren: Dann kann - vielleicht - entschieden werden.
Bezeichnender Rückblick von Graf Douglas (engl.)
http://www.tu-cottbus.de/lookingforwards/pdf/24douglas.pdf
Erwerb der Schlossbibliothek für die BLB
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/spezialsammlungen/bad-bad.php
Der Hauptauktionator von Sotheby's, Christoph Graf Douglas, bezeichnet die Kollektion als die historisch interessanteste, die je versteigert worden sei, sowohl fuer die europaeische als auch fuer die badische Geschichte. "Sie ist auch die, die ich am meisten liebe", fuegt er, selbst Nachfahre eines einstigen Herrscherhauses, hinzu. Zum ersten Mal komme eine fast komplette Sammlung von Kunstschaetzen unter den Hammer, die ein europaeisches Fuerstenhaus im Lauf von rund 800 Jahren angesammelt habe. Die Stuecke moeblierten bis zur Abdankung des letzten Grossherzogs 1918 mehr als ein Dutzend badischer Schloesser, die der Oeffentlichkeit meist nicht zugaenglich waren. Nach dem Ende der deutschen Monarchie wurde das Inventar der badisch -grossherzoglichen Schloesser mit Zustimmung der badischen Nationalversammlung zur Haelfte der Fuerstenfamilie, zur Haelfte dem Staat zugeteilt, berichtete Douglas weiter.
Zu der Versteigerung kommt es, weil der Chef des Hauses Baden, Markgraf Max von Baden auf Schloss Salem am Bodensee, spaetestens Anfang 1995 eine erhebliche Verschuldung seines Hauses festgestellt hat. Die Rede war von Fehlbetraegen in der Groessenordnung von 200 Millionen DM. Das Haus Baden - mit allen europaeischen Herrscherhaeusern verwandt oder verschwaegert - befand sich in einer Situation, die der Markgraf als "finanzielle Schieflage" umschreibt. Max von Baden, ein direkter Vetter des britischen Thronfolgers Prinz Charles, entschloss sich daher nach dem Vorbild der Fuerstin Thurn und Taxis zum Verkauf seiner Kunstschaetze und moeglichst auch des Neuen Schlosses in Baden-Baden.
Dass der Stuttgarter Landtag mit Blick auf die eigenen leeren Kassen dem Wunsch des frueheren Herrscherhauses nicht nachkam, die Zaehringer Schaetze komplett fuer 80 Millionen DM zu uebernehmen, ist in Baden-Wuerttemberg heftig diskutiert worden. Der staatliche Ankauf von Kunstgegenstaenden fuer 42 Millionen DM galt den Kunstliebhabern als zu bescheiden. Kritiker dagegen fragten, warum das Fuerstenhaus aus der Staatskasse saniert werden solle. "Das Land hat eine Chance vertan", kommentiert der Auktionator Graf Douglas heute diese Entscheidung. Badische Kunstinstitutionen, die eine Vielzahl der von Stuttgart nicht erworbenen Kunstgegenstaende als "unverzichtbar" betrachten und sie unbedingt im Land halten wollen, haben unterdessen Spendengelder gesammelt und wollen jetzt mitbieten. Eine ganze Reihe wertvoller Stuecke wurde noch vor Auktionsbeginn aus Sponsorengeldern erworben.
FAZ vom 28.9.1995, S. 25 (Hervorhebung von mir)
Am 20.3.1995 war in der gleichen Zeitung zu lesen:
Die Fachleute der baden-wuerttembergischen Museen sind sich einig, dass die badische Kunstkammer mit ihren von der Antike bis ins 18. Jahrhundert reichenden Kostbarkeiten dem Land erhalten bleiben sollte. Nicht nur des kunsthistorischen Werts wegen, den der Gesamtkomplex als typisches Beispiel dynastischer Sammelleidenschaft repraesentiert, sondern auch aus Tradition. Das Haus Baden hatte die Schaetze - zusammengetragen unter anderem von Friedrich VI. von Baden -Durlach, vom "Tuerkenlouis" und seiner Frau Sibylla Augusta - ueber Jahrzehnte der Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht, zuletzt im Karlsruher Schloss. Erst mit dem Ende des Kaiserreichs wurde der markgraefliche Sammlungsbestand als Privatbesitz ins Schloss Baden-Baden verlagert.
Selbst jetzt, wo es um die Schaetzung der voruebergehend als "Sachgesamtheit" unter Denkmalschutz gestellten Kunstkammer geht, gelang es den Museumsleuten nicht, alles in Augenschein zu nehmen. Die Auflistung der Bestaende erfolgt im Auftrag des Markgrafen durch Experten von Sotheby's - bisher allerdings keineswegs zur Zufriedenheit der Fachbehoerden. Sie bemaengelten Unvollstaendigkeit, "gravierende Maengel und Fehler bei Detailangaben" sowie Ignoranz gegenueber dem Ensemble-Charakter. Die kulturpolitische Auseinandersetzung um Fuer und Wider eines Ankaufs der Sammlung durch das Land Baden-Wuerttemberg leidet also nicht nur unter populistischen Argumenten, die aus Kreisen der SPD hoerbar werden ("Keine Mark dem Markgrafen"), sondern vorlaeufig auch an ungenauer Kenntnis der Sammlungsstruktur.
Dies ist um so bedeutsamer, als die Haltung des sozialdemokratischen Koalitionspartners eine "grosse Loesung" beim Handel um die markgraeflichen Sammlungen wohl verhindern wird. Wirtschaftsminister Dieter Spoeri, kurioserweise auch oberster Denkmalschuetzer des Landes, stellte oeffentlich klar, dass er keine Steuergelder zur wirtschaftlichen Sanierung des Markgrafen ausgeben wolle. In seinem Ministerium wird angestrengt darueber nachgedacht, ob man Max von Baden mit dem Erlass von "Verbringungsverboten" an die Sozialpflichtigkeit seines Eigentums erinnern koenne: Gerassel mit dem Operettensaebel, denn damit koennte der Graf Entschaedigungsansprueche in unbekannter Hoehe geltend machen. Die Sammlung selbst waere damit fuer die deutsche Oeffentlichkeit keineswegs gerettet - sie liesse sich immer noch stueckweise verkaufen, nur eben nicht ins Ausland. Das fuer Investoren unattraktive Schloss in Baden-Baden duerfte der Graf, der Erhaltungskosten wegen, wohl ueber kurz oder lang dem Staat antragen. Nur wird es dann ausgeraeumt sein.
Die Oeffentlichkeit in Baden-Wuerttemberg hat noch nicht begriffen, dass das verantwortungsvoll klingende Gerede der Sozialdemokraten ueber haushaelterische Redlichkeit und unzeitgemaesse Samariterdienste an einem blaubluetigen Kapitalisten am Kern des Problems vorbeizielt. Ein guter Teil des graeflichen Besitzes - der wichtigste und kostbarste - liesse sich mit den regulaeren Haushaltstiteln der beteiligten Fachministerien, mit der Konzentration von Ankaufsmitteln der Museen, Geldern aus dem Fonds des Bonner Innenministeriums, Spielbankgewinnen und nicht zuletzt mit Beihilfen der Kulturstiftung der Laender durchaus finanzieren, wenn man etwa die Etats zweier Jahre dafuer reservieren wollte. Mit den so aufgehaeuften Mitteln und einigen Spenden aus Industriestiftungen kaeme man, so die Experten, auf eine "opulente mittlere Loesung", etwa fuenfzig Millionen schwer: Gerettet waeren dann die Kunstkammer mit den national bedeutsamen Prunkstuecken - einem Nuernberger Tafelaufsatz, einer ottonischen Elfenbeinminiatur, zwei silbernen Trinkhoernern und dem sogenannten Markgrafenpokal von 1638 -, ferner das Porzellan und die historisch bedeutsame Portraetgalerie, wichtige Gobelins und Mobiliar aus den badischen Schloessern sowie einige spaetgotische Fluegelbilder von Bernhard Strigel, mit denen ein Altarschrein vervollstaendigt werden koennte, der sich bereits im Badischen Landesmuseum zu Karlsruhe befindet.
Die Kulturstiftung der Laender zeigt sich im Fall der markgraeflichen Sammlung besonders spendabel. Ihr Generalsekretaer Klaus Maurice hat im Einverstaendnis mit seinem Kuratoriumsvorsitzenden Nerger der baden-wuerttembergischen Landesregierung zu verstehen gegeben, man werde dem Stiftungsrat empfehlen, bei einem entsprechenden Engagement des Landes diesem mit einer zweistelligen Millionensumme beizuspringen, um den Ankauf zu bewerkstelligen. Allerdings favorisiert die Kulturstiftung aus fachlichen Gruenden die "grosse Loesung", nach der die Sammlung auch im bauhistorisch interessanten Schloss Baden-Baden verbleiben sollte.
Vorerst haelt die SPD mit ihrer ablehnenden Haltung das Thema politisch besetzt. Sie hat die Diskussion erfolgreich an der Figur des Grafen festgemacht, obwohl sich niemand fuer dessen Schicksal interessiert. Ministerpraesident Erwin Teufel uebt sich in Stillschweigen, um nichts zu verderben. Die CDU scheint immerhin um die Bedeutsamkeit der Kunstschaetze aus dem Hause Baden zu wissen. Sie sollte deshalb dem Partner und Gegner in der grossen Koalition moeglichst schnell ein neues Wahlkampfthema praesentieren: Dann kann - vielleicht - entschieden werden.
Bezeichnender Rückblick von Graf Douglas (engl.)
http://www.tu-cottbus.de/lookingforwards/pdf/24douglas.pdf
Erwerb der Schlossbibliothek für die BLB
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/spezialsammlungen/bad-bad.php
KlausGraf meinte am 2006/11/06 04:06:
Verkäufe nach 1995
Aus diesem riesigen Renaissancekomplex ließ der Markgraf schon 1995 das Inventar versteigern - über 20 000 Kunstwerke, aber auch Fürstennippes, wie manche lästerten. Doch auch danach machte Sotheby's mit den Badenern gute Geschäfte. Fast jedes Jahr kam etwas unter den Hammer - bis hin zum 800-teiligen Tafelservice für 1,6 Millionen Mark. "Ich frage mich, was da noch übrig ist", sagt Harald Siebenmorgen, der Chef des Badischen Landesmuseums.SZ/BZ