Archive in Deutschland, Österreich und der Schweiz (2006) S. 132-139 listet 161 deutsche Adelsarchive auf.
Davon sind 13 Verweise auf in öffentlichen Archiven gelagerte Archive zu streichen.
Bei 9 Archiven trägt der angegebene Archivar den Familiennamen des Archivträgers, aber im Grund genommen ist bei jedem Adelsarchiv der Eigentümer der "Archivleiter".
Nicht ganz klar zu trennen sind die folgenden Fälle:
* Ein Adelsarchiv wird staatlich (Hohenlohe-Zentralarchiv) oder von einer Institution (Thurn und Taxis: UB Regensburg) verwaltet
* Ein Adelsarchiv wird von einem öffentlichen Archiv mitbetreut
* Ein Adelsarchiv wird von einem an einem öffentlichen Archiv tätigen Archivar im Nebenamt betreut
* Ein ehemals an einem öffentlichen Archiv tätiger Archivar betreut das Archiv (Douglas, Hessisches Familienarchiv, Neipperg)
Insgesamt 11 Fälle.
20 westfälische Adelsarchive sind über das Westfälische Archivamt nutzbar.
Eigene Archivare haben die Archive der folgenden Familien:
Bernstorff
Bismarck
Castell
Erbach-Erbach
Fürstenberg (Donaueschingen)
Fürstenberg-Herdringen
Fugger
Gayling
Hessische Hausstiftung
Haus Laer
Oettingen
Perfall
Ratibor
Salm-Salm
Sayn-Wittgenstein
Waldburg-Zeil
Wied
Wrede (Ellingen)
Württemberg
Von diesen 19 Archiven hat eines zwei Archivare: das Familien- und Stiftungsarchiv der Grafen Fugger in Dillingen leistet sich einen Professor als Archivleiter und einen Archivar (M.A.). Die Bismarck-Stiftung, bei der der Vorsitzender des Kuratoriums, der Vorsitzende des Vorstands und der Geschäftsführer der Stiftung (PD Dr.) angegeben wird, kann hier nicht mitgezählt werden.
Zwei Archivare sind adeliger Herkunft.
Den Doktortitel führen Archivare der Familien
Fürstenberg Donaueschingen
Ratibor
Salm ("Drs")
Württemberg
M.A. sind zwei Archivare (Castell, Hessische Hausstiftung).
Zwei Archive werden von Studiendirektoren betreut (Sayn-Wittgenstein, Waldburg-Zeil).
Ob von den Adelsarchivaren jemand eine Archivlaufbahn des höheren oder gehobenen Dienstes hat, ist mir nicht bekannt. Ich möchte es aber bezweifeln.
Der Aufstellung ist nicht zu entnehmen, wo Vollzeitkräfte wirken. Definitiv bekannt ist mir das in den Fällen Donaueschingen und Altshausen (Württemberg).
Diese kleine Auswertung dokumentiert eindrucksvoll, dass das von einem eigenen Facharchivar betreute Adelsarchiv im Aussterben begriffen ist. Das gilt auch für umfangreiche und wertvolle Archive, erinnert sei nur an die Beiträge in ARCHIVALIA zum
FLA Amorbach http://archiv.twoday.net/stories/470965/
und zum Büdinger Archiv http://archiv.twoday.net/stories/2928763/ .
Davon sind 13 Verweise auf in öffentlichen Archiven gelagerte Archive zu streichen.
Bei 9 Archiven trägt der angegebene Archivar den Familiennamen des Archivträgers, aber im Grund genommen ist bei jedem Adelsarchiv der Eigentümer der "Archivleiter".
Nicht ganz klar zu trennen sind die folgenden Fälle:
* Ein Adelsarchiv wird staatlich (Hohenlohe-Zentralarchiv) oder von einer Institution (Thurn und Taxis: UB Regensburg) verwaltet
* Ein Adelsarchiv wird von einem öffentlichen Archiv mitbetreut
* Ein Adelsarchiv wird von einem an einem öffentlichen Archiv tätigen Archivar im Nebenamt betreut
* Ein ehemals an einem öffentlichen Archiv tätiger Archivar betreut das Archiv (Douglas, Hessisches Familienarchiv, Neipperg)
Insgesamt 11 Fälle.
20 westfälische Adelsarchive sind über das Westfälische Archivamt nutzbar.
Eigene Archivare haben die Archive der folgenden Familien:
Bernstorff
Bismarck
Castell
Erbach-Erbach
Fürstenberg (Donaueschingen)
Fürstenberg-Herdringen
Fugger
Gayling
Hessische Hausstiftung
Haus Laer
Oettingen
Perfall
Ratibor
Salm-Salm
Sayn-Wittgenstein
Waldburg-Zeil
Wied
Wrede (Ellingen)
Württemberg
Von diesen 19 Archiven hat eines zwei Archivare: das Familien- und Stiftungsarchiv der Grafen Fugger in Dillingen leistet sich einen Professor als Archivleiter und einen Archivar (M.A.). Die Bismarck-Stiftung, bei der der Vorsitzender des Kuratoriums, der Vorsitzende des Vorstands und der Geschäftsführer der Stiftung (PD Dr.) angegeben wird, kann hier nicht mitgezählt werden.
Zwei Archivare sind adeliger Herkunft.
Den Doktortitel führen Archivare der Familien
Fürstenberg Donaueschingen
Ratibor
Salm ("Drs")
Württemberg
M.A. sind zwei Archivare (Castell, Hessische Hausstiftung).
Zwei Archive werden von Studiendirektoren betreut (Sayn-Wittgenstein, Waldburg-Zeil).
Ob von den Adelsarchivaren jemand eine Archivlaufbahn des höheren oder gehobenen Dienstes hat, ist mir nicht bekannt. Ich möchte es aber bezweifeln.
Der Aufstellung ist nicht zu entnehmen, wo Vollzeitkräfte wirken. Definitiv bekannt ist mir das in den Fällen Donaueschingen und Altshausen (Württemberg).
Diese kleine Auswertung dokumentiert eindrucksvoll, dass das von einem eigenen Facharchivar betreute Adelsarchiv im Aussterben begriffen ist. Das gilt auch für umfangreiche und wertvolle Archive, erinnert sei nur an die Beiträge in ARCHIVALIA zum
FLA Amorbach http://archiv.twoday.net/stories/470965/
und zum Büdinger Archiv http://archiv.twoday.net/stories/2928763/ .
KlausGraf - am Freitag, 5. Januar 2007, 21:28 - Rubrik: Herrschaftsarchive
Wolf Thomas meinte am 2007/01/08 08:38:
Kleine Korrektur zu Sayn-Wittgenstein
Das Archiv der Familie Sayn-Wittgenstein-Hohenstein wird von dem erwähnten Studiendirektor betreut; das der Familie Sayn-Wittgenstein-Berleburg vom Westfälischen Archivamt.