"Der erste Oberpräsident Westfalens, Ludwig Freiherr Vincke, hat eine große Anzahl von Tagebüchern hinterlassen, deren überwiegender Teil im Staatsarchiv Münster aufbewahrt wird. In seinen Tagebüchern gewährt Vincke Einblicke in sein Leben (Studium, Beruf, Privates, Reisen). Die Tagebücher haben jedoch keineswegs nur autobiographischen Wert, sondern sind für die politische und kulturelle Geschichte Westfalens von großer Bedeutung.
Bislang sind nur wenige Tagebücher Vinckes ediert (Die Tagebücher des Oberpräsidenten Ludwig Freiherrn Vincke 1813 – 1818, bearbeitet von Ludger Graf von Westphalen, Münster 1980), weshalb der Verein sich dieser Aufgabe angenommen hat. In Kooperation mit der Historischen Kommission für Westfalen und dem Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen ist die Edition sämtlicher Tagebücher geplant."
Quelle: Projektseite des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster
In Hilchenbach wurde der dritte Band der Edition in einer gelungenen Veranstaltung vorgestellt. Einen kleinen Eindruck der "Vortragslesung" durch den Präsidenten des Landesarchivs NRW und den 4 ArchivassessorInnen gibt folgendes Video:
Der Hilchenbacher Bürgermeister Hans-PeterHasenstab begrüßt Prof. Wilfried Reininghaus und 4 ArchivassessorInnen im Hilchenbacher Ratssaal.
Die Vorsitzende des Altertumsvereins, Kollegin Dr. Mechthild Black-Veltrup, verteilt die Freiexemplare u.a. an den Vorsitzenden des Hilchenbacher Geschichtsvereins, Dr. Hans Christhard Mahrenholz.
Prof. Wilfried Reininghaus während des Vortrages
"Der hiermit vorgelegte Band der Edition der Tagebücher von Ludwig Freiherr Vincke umfasst die Zeit, die er als Student in Marburg 1792/93 verbrachte. Wegen der Feldzüge der französischen Revolutionstruppen im mittleren Deutschland und wegen der Belagerung der von Franzosen besetzten Stadt Mainz spiegelt sein Tagebuch aktuelles Zeitgeschehen wider. Vincke modifizierte in dieser Zeit seine Haltung zur Französischen Revolution. Er nahm teil am Marburger Universitäts- und Gesellschaftsleben. Eng waren seine Beziehungen zu seinem akademischen Lehrer Jung-Stilling und zu den vielen Kommilitonen. Seine zahlreichen Reisen machen das Tagebuch auch zu einer kulturgeschichtlichen Quelle von einigem Rang."
Quelle: Verlagstext
Die Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke.
Hrsg. v. Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster, Historische Kommission für Westfalen, Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen.
Teil 2: 1792-1793.
Bearb. v. Wilfried Reininghaus, Tobias Schenk, Tobias Meyer-Zurwelle.
(Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen XIX: Westfälische Briefwechsel und Denkwürdigkeiten, Band 12)
472 Seiten, mit Abbildungen, geb., 15,5 x 23 cm, erschienen 2011,
ISBN 978-3-402-15741-1
Wikipedia-Artikel zu Ludwig von Vincke
Wolf Thomas - am Donnerstag, 21. Juli 2011, 22:39 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit