Meldung vom 10.10.2006
Stellungnahme des FDP-Vorstandes Konstanz zum geplanten Kunstfrevel in Baden-Württemberg.
In einem einstimmig gefassten Beschluss zu dem von Ministerpräsident Oettinger betriebenen Ausverkauf wertvoller Handschriften der Badischen Landesbibliothek, Karlsruhe, fordert der Vorstand der FDP-Konstanz die FDP-Minister der Landesregierung sowie die Mitglieder der FDP-Fraktion im Baden-Württembergischen Landtag auf, sich dem drohenden Verlust wertvollen Kulturgutes strikt zu widersetzen.
In der Begründung zu diesem Beschluss heißt es: Nachdem zur angeblichen Rettung des Schlosses Salem und der Abtei nicht - wie zuerst genannt – 70 Millionen Euro sondern nur noch 30 Millionen (Kunstminister Dr. Frankenberg) benötigt werden, sei der Verdacht berechtigt, dass der gesamte Kunstbesitz des Hauses Baden (ca. 350 Millionen Euro) durch einen Vergleich mit dem Fürstenhaus zu einem sehr geringen Preis erworben und auf dem Kunstmarkt zum Stopfen von Haushaltslöchern meistbietend verhökert werden soll.
Um dieses zu verhindern, schließt sich der FDP-Vorstand Konstanz der Meinung des Landtags-Fraktionsvorsitzenden der FDP, Herrn Dr. Noll, an, die Landesregierung darin zu unterstützen, im Lande Mäzene zu finden, die durch ihre Spenden den Verbleib dieser wertvollen Sammlung in Karlsruhe sichern soll. Sollte dies nicht gelingen, so wäre auch die Badische Landesbibliothek als Forschungseinrichtung, in deren Handschriftensammlung die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den letzten Jahren einen Millionenbetrag investiert hat, höchst gefährdet.
Um ganz sicher zu sein, solle der Bundes-Kulturstaatsminister Neumann ersucht werden, die Handschriftensammlung in die Liste der nicht veräußerbaren nationalen Kulturgüter aufzunehmen.
Abschließend wird die FDP-Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzendes der FDP – Baden - Württemberg, Birgit Homburger, aufgefordert, ihren Einfluss auf eine positive Entscheidung in dieser Sache geltend zu machen.
Einstimmig beschlossen
f.d.R
Dr. Tatjana Wolf
1. Vorsitzende
FDP—Stadtverband Konstanz
Quelle: RegioPortal der FDP Baden-Württemberg, OV Konstanz,
http://www.fdp-bw.de/regional/meldung.php?id=1648&kvid=Konstanz
Stellungnahme des FDP-Vorstandes Konstanz zum geplanten Kunstfrevel in Baden-Württemberg.
In einem einstimmig gefassten Beschluss zu dem von Ministerpräsident Oettinger betriebenen Ausverkauf wertvoller Handschriften der Badischen Landesbibliothek, Karlsruhe, fordert der Vorstand der FDP-Konstanz die FDP-Minister der Landesregierung sowie die Mitglieder der FDP-Fraktion im Baden-Württembergischen Landtag auf, sich dem drohenden Verlust wertvollen Kulturgutes strikt zu widersetzen.
In der Begründung zu diesem Beschluss heißt es: Nachdem zur angeblichen Rettung des Schlosses Salem und der Abtei nicht - wie zuerst genannt – 70 Millionen Euro sondern nur noch 30 Millionen (Kunstminister Dr. Frankenberg) benötigt werden, sei der Verdacht berechtigt, dass der gesamte Kunstbesitz des Hauses Baden (ca. 350 Millionen Euro) durch einen Vergleich mit dem Fürstenhaus zu einem sehr geringen Preis erworben und auf dem Kunstmarkt zum Stopfen von Haushaltslöchern meistbietend verhökert werden soll.
Um dieses zu verhindern, schließt sich der FDP-Vorstand Konstanz der Meinung des Landtags-Fraktionsvorsitzenden der FDP, Herrn Dr. Noll, an, die Landesregierung darin zu unterstützen, im Lande Mäzene zu finden, die durch ihre Spenden den Verbleib dieser wertvollen Sammlung in Karlsruhe sichern soll. Sollte dies nicht gelingen, so wäre auch die Badische Landesbibliothek als Forschungseinrichtung, in deren Handschriftensammlung die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den letzten Jahren einen Millionenbetrag investiert hat, höchst gefährdet.
Um ganz sicher zu sein, solle der Bundes-Kulturstaatsminister Neumann ersucht werden, die Handschriftensammlung in die Liste der nicht veräußerbaren nationalen Kulturgüter aufzunehmen.
Abschließend wird die FDP-Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzendes der FDP – Baden - Württemberg, Birgit Homburger, aufgefordert, ihren Einfluss auf eine positive Entscheidung in dieser Sache geltend zu machen.
Einstimmig beschlossen
f.d.R
Dr. Tatjana Wolf
1. Vorsitzende
FDP—Stadtverband Konstanz
Quelle: RegioPortal der FDP Baden-Württemberg, OV Konstanz,
http://www.fdp-bw.de/regional/meldung.php?id=1648&kvid=Konstanz
BCK - am Mittwoch, 28. März 2007, 22:31 - Rubrik: Kulturgut
BCK meinte am 2007/03/28 22:44:
Erstaunlich scharfe Stellungnahme der FDP Konstanz ...
Was deren Vorstand da der Landesregierung BW zutraute, ist bemerkenswert und meiner Erinnerung nach von niemand sonst gemutmaßt worden, aber angesichts der ursprünglichen Pläne und Vorschlägen des Landesrechnungshofs zum "maßvollen Abbau von Sammlungen" durchaus konsequent zu Ende gedacht ... ... sei der Verdacht berechtigt, dass der gesamte Kunstbesitz des Hauses Baden (ca. 350 Millionen Euro) durch einen Vergleich mit dem Fürstenhaus zu einem sehr geringen Preis erworben und auf dem Kunstmarkt zum Stopfen von Haushaltslöchern meistbietend verhökert werden soll. ...
Gefunden beim Googeln auf
Blogentry vom 26.09.2006 | Warnung, Verdikt und Spendenaufruf
„Dreister Versuch eines bankrotten Adelshauses“ mit Kommentaren vom 26.09. und 11.10.
Die Bloggerszene im Süden ist reicher als gedacht ... (Dornröschen: die Internetzeitung für Konstanz und rund um. Redaktion: Erich Gropper (auch Redakteur beim Südkurier). Kontakt: http://www.tmw-kn.com/blog/?page_id=12 )