Das verteilte digitale Bildarchiv Prometheus wird kostenpflichtig sowohl für Institutionen als auch für Einzelnutzer. Dem neuesten Newsletter ist zu entnehmen:
Das nun fertig entwickelte und zum 1.
Juli dieses Jahres eingeführte Konzept sieht Lizenzgebühren vor, die von
den das Bildarchiv nutzenden Institutionen und Privatpersonen entrichtet
werden. Die Lizenzen dienen ausschließlich der Deckung allgemeiner
Betriebskosten und damit der nachhaltigen Konsolidierung eines
Open-Content-Projekts.
Die Höhe der Gebühr richtet sich nach der jeweiligen Größe des
potentiellen Nutzerkreises. So liegt die Campuslizenz bei 3000 Euro, die
Einzellizenz, die den Charakter einer Schutzgebühr hat, bei 20 Euro pro
Jahr. Ein Hochschulinstitut mit weniger als 500 Studierenden zahlt 500 Euro
im Jahr, für 2005 also nur 250 Euro. Über einen IP-Check wird das
Bildarchiv dann für Forschung und Lehre leicht nutzbar; ein
personalisierter Zugang für die Verwendung der Arbeitsmappen und
Präsentationswerkzeuge ist auf Anfrage kostenlos zu erhalten.
Die Verwendung des Open Content-Begriffs kann nur als als höchst missbräuchlich zurückgewiesen werden. Open Access (auch dieser Begriff wurde von den Verantwortlichen von Prometheus wiederholt gebraucht, siehe http://archiv.twoday.net/stories/190017/ ) meint: Die Zugangskosten für die digitalen Inhalte werden nicht von den persönlichen oder institutionellen Nutzern getragen, und die breite Resonanz der Open Access Bewegung zeigt, dass für diese grundsätzliche Entscheidung gute Gründe sprechen.
Open Access verzichtet desweiteren auf "permission barriers", aber wer Prometheus nutzen will, muss sich äusserst restriktiven Nutzungsbedigungen unterwerfen.
Es gibt auch keinen "freien Bereich", in dem etwa nach CC lizenzierte oder als Public Domain freigegebene Bilder vom allgemeinen Publikum ohne Anmeldung eingesehen werden dürfen.
Die Verantwortlichen können noch so sehr die Schlagwörter "Open Content" oder "Open Access" im Munde führer: Sie tun dies unberechtigt. Mit der Umstellung auf ein Lizenzierungsmodell unterscheidet sich Prometheus nicht mehr von anderen kostenpflichtigen Unternehmungen wie
http://www.artstor.org/
http://www.amico.org/
Kurz und schlecht: Prometheus verdient keinerlei Unterstützung mehr durch diejenigen, die sich für freie Inhalte einsetzen.
Das nun fertig entwickelte und zum 1.
Juli dieses Jahres eingeführte Konzept sieht Lizenzgebühren vor, die von
den das Bildarchiv nutzenden Institutionen und Privatpersonen entrichtet
werden. Die Lizenzen dienen ausschließlich der Deckung allgemeiner
Betriebskosten und damit der nachhaltigen Konsolidierung eines
Open-Content-Projekts.
Die Höhe der Gebühr richtet sich nach der jeweiligen Größe des
potentiellen Nutzerkreises. So liegt die Campuslizenz bei 3000 Euro, die
Einzellizenz, die den Charakter einer Schutzgebühr hat, bei 20 Euro pro
Jahr. Ein Hochschulinstitut mit weniger als 500 Studierenden zahlt 500 Euro
im Jahr, für 2005 also nur 250 Euro. Über einen IP-Check wird das
Bildarchiv dann für Forschung und Lehre leicht nutzbar; ein
personalisierter Zugang für die Verwendung der Arbeitsmappen und
Präsentationswerkzeuge ist auf Anfrage kostenlos zu erhalten.
Die Verwendung des Open Content-Begriffs kann nur als als höchst missbräuchlich zurückgewiesen werden. Open Access (auch dieser Begriff wurde von den Verantwortlichen von Prometheus wiederholt gebraucht, siehe http://archiv.twoday.net/stories/190017/ ) meint: Die Zugangskosten für die digitalen Inhalte werden nicht von den persönlichen oder institutionellen Nutzern getragen, und die breite Resonanz der Open Access Bewegung zeigt, dass für diese grundsätzliche Entscheidung gute Gründe sprechen.
Open Access verzichtet desweiteren auf "permission barriers", aber wer Prometheus nutzen will, muss sich äusserst restriktiven Nutzungsbedigungen unterwerfen.
Es gibt auch keinen "freien Bereich", in dem etwa nach CC lizenzierte oder als Public Domain freigegebene Bilder vom allgemeinen Publikum ohne Anmeldung eingesehen werden dürfen.
Die Verantwortlichen können noch so sehr die Schlagwörter "Open Content" oder "Open Access" im Munde führer: Sie tun dies unberechtigt. Mit der Umstellung auf ein Lizenzierungsmodell unterscheidet sich Prometheus nicht mehr von anderen kostenpflichtigen Unternehmungen wie
http://www.artstor.org/
http://www.amico.org/
Kurz und schlecht: Prometheus verdient keinerlei Unterstützung mehr durch diejenigen, die sich für freie Inhalte einsetzen.
KlausGraf - am Freitag, 11. Februar 2005, 13:57 - Rubrik: Open Access