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Formulare werden in erster Linie mit Bürokratie gleichgesetzt. Auch die Comic-Figuren Asterix und Obelix könnten ein Lied davon singen.
Nachdem sie bei der Eroberung Roms von Verwaltungsbeamten auf der Suche nach dem Passierschein A 38 durch das «Haus, das Verrückte macht» gescheucht wurden. Das Frankfurter Museum für Kommunikation würdigt dagegen Formulare in einer neuen Ausstellung als «kulturelle Errungenschaft». «Am Anfang war ... das Formular» heißt die Schau, die von Donnerstag an bis zum 16. November zu sehen ist.
Der Titel soll daran erinnern, dass aus Sicht der Ausstellungsmacher die Schriftsprache nie ohne Formulare entstanden wäre. Darin seien schon bei Tauschgeschäften die Stückzahlen von Produkten festgehalten worden, sagt Kurator Benedikt Burkard. «Ein Formular ist ein Gerüst für Mitteilungen, die aus feststehenden und veränderbaren Informationen bestehen», erläutert er. Bereits 5000 Jahre alte Tontäfelchen, die bei Ausgrabungen im Nahen Osten gefunden wurden, sind demnach als Formulare zu bezeichnen. Eines davon ist in Frankfurt zu sehen.
Nichts Nennenswertes auf der Museumshomepage dazu, ich vermute, es gibt keinen Katalog dazu. In Archivalien finden sich unendlich viele Formulare, um so wichtiger wäre etwas Nachlesbares dazu.
Formulare werden in erster Linie mit Bürokratie gleichgesetzt. Auch die Comic-Figuren Asterix und Obelix könnten ein Lied davon singen.
Nachdem sie bei der Eroberung Roms von Verwaltungsbeamten auf der Suche nach dem Passierschein A 38 durch das «Haus, das Verrückte macht» gescheucht wurden. Das Frankfurter Museum für Kommunikation würdigt dagegen Formulare in einer neuen Ausstellung als «kulturelle Errungenschaft». «Am Anfang war ... das Formular» heißt die Schau, die von Donnerstag an bis zum 16. November zu sehen ist.
Der Titel soll daran erinnern, dass aus Sicht der Ausstellungsmacher die Schriftsprache nie ohne Formulare entstanden wäre. Darin seien schon bei Tauschgeschäften die Stückzahlen von Produkten festgehalten worden, sagt Kurator Benedikt Burkard. «Ein Formular ist ein Gerüst für Mitteilungen, die aus feststehenden und veränderbaren Informationen bestehen», erläutert er. Bereits 5000 Jahre alte Tontäfelchen, die bei Ausgrabungen im Nahen Osten gefunden wurden, sind demnach als Formulare zu bezeichnen. Eines davon ist in Frankfurt zu sehen.
Nichts Nennenswertes auf der Museumshomepage dazu, ich vermute, es gibt keinen Katalog dazu. In Archivalien finden sich unendlich viele Formulare, um so wichtiger wäre etwas Nachlesbares dazu.
KlausGraf - am Dienstag, 23. September 2008, 23:24 - Rubrik: Museumswesen
Tine Nowak meinte am 2008/09/24 18:31:
Nachschlagewerk
Das Museum verweist auf Borries Schwesingers "Formulare gestalten", Mainz 2007. Das ist ein sinnvolles Nachschlagewerk zum Thema Formulare.Und einen Text vom Kurator gibt es hier: http://cms.frankfurt-live.com/front_content.php?idcatart=57357
Falk Eisermann meinte am 2008/09/24 19:06:
Falls auch Eigenwerbung gestattet ist...
Wenn ich unbescheidenerweise auf folgendes hinweisen darf, da es mit dem Thema zu tun hat:Falk Eisermann: Zu den Anfängen des gedruckten Formulars (Gastbeitrag). In: Rayan Abdullah und Karsten Henze: "Formulare: Von der Wiege bis zur Bahre… Formulare im Corporate Design", München 2007, S. 12-25 - und damit es nicht zu sehr als Eigenwerbung rüberkommt: Interessent/inn/en können von mir gerne einen "elektronischen Sonderdruck" dieses Beitrags bekommen. Gruß, FE
AndreasP antwortete am 2008/09/24 20:42:
Ist doch ein wichtiger Hinweis. Und ich war dem Trend mal wieder sowas von voraus... http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Formular&diff=39468480&oldid=38981053 :-)
Ladislaus meinte am 2010/07/20 22:10:
Hier gibt es ein paar Bilder aus der Ausstellung:http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Am_Anfang_war_das_Formular