Bernhard Prinz von Baden soll nach den Vorstellungen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) die Klosteranlage in Salem künftig im Auftrag des Landes verwalten. Oettinger stellte am Mittwoch in Stuttgart nach einer Landtagsdebatte zur Einigung im jahrelangen Streit mit dem finanziell angeschlagenen Adelshaus einen Managementvertrag mit dem Erbprinzen in Aussicht, in der «die Bewirtschaftung nach unseren Vorgaben» geregelt wird. Der kleinere Koalitionspartner FDP hat dem am Dienstag von Oettinger vorgelegten Eckpunktepapier nur unter dem Vorbehalt zugestimmt, dass genau dieser Grundlagenvertrag über Bespielung, Betrieb und Vermarktung der Gesamtanlage zur Abstimmung vorlegt wird. Oettinger stellte eine Einigung bis Ende Februar 2009 in Aussicht. Am 1. März 2009 soll die weitläufige frühere Klosteranlage mit Münster, Schloss und Teilen der Prälatur für 25,8 Millionen Euro in den Besitz des Landes übergehen. Oettingers sagte: «Wenn wir uns bis dahin nicht einigen, fließt auch kein Geld.» Er wolle diese Zusammenarbeit, weil der Prinz von Baden «die Kompetenz in Fragen des Betriebs oder der Führungen» habe. Angestrebt ist nach dem Eckpunktepapier «eine enge Kooperation» zwischen dem Adelshaus, der Landesmarketing und der Schlösser- und Gartenverwaltung des Landes. [...] SPD und Grüne kritisierten in der Debatte scharf, dass auch nach dem Kauf nicht geklärt sei, wer künftig das Sagen habe. Bernhard von Baden ist der älteste Sohn des Markgrafen Max von Baden, der auch weiterhin ein Wohnrecht in Salem behält.
http://www.pr-inside.com/de/oettinger-haus-baden-soll-salem-weiter-r897423.htm
Zur politischen Debatte im Landtag
http://www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/;art1960,1387590
Kommentar: Wer so niederträchtig mit Kulturgut pokert und das Land über den Tisch zieht, soll nicht auch noch mit einem einträglichen Management-Vertrag belohnt werden.
Zur Erinnerung:
http://archiv.twoday.net/search?q=schloss+and+salem
Lehren aus dem Karlsruher Kulturgutdebakel:
http://archiv.twoday.net/stories/3287721/
Gesamtübersicht (5.11.2006)
http://archiv.twoday.net/stories/2895938/
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Zur politischen Debatte im Landtag
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Kommentar: Wer so niederträchtig mit Kulturgut pokert und das Land über den Tisch zieht, soll nicht auch noch mit einem einträglichen Management-Vertrag belohnt werden.
Zur Erinnerung:
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Lehren aus dem Karlsruher Kulturgutdebakel:
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Gesamtübersicht (5.11.2006)
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