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Papst und Teufel
Die Archive des Vatikan und das Dritte Reich

C. H. Beck Verlag, München, 2008
Gebunden, 360 Seiten, 24,90 EUR


Klappentext
Der Umgang des Heiligen Stuhls mit Weimarer Republik und "Drittem Reich" ist von Spekulationen und Mythen umrankt. Nach fast siebzig Jahren wurden endlich die entscheidenden Akten für die Zeit bis 1939 freigegeben. Damit werden erstmals die harten Kämpfe hinter den hohen Mauern des Vatikans sichtbar. Philosemiten und Antisemiten, geschmeidige Diplomaten und dogmatische Fundamentalisten, selbstbewusste Bischöfe vor Ort und mächtige Kardinäle in Rom rangen um den richtigen Umgang mit den Mächten der Moderne: Liberalismus, Kommunismus, Faschismus und Nationalsozialismus. Hubert Wolf erklärt, warum eine philosemitische Vereinigung aufgelöst, gleichzeitig aber der Antisemitismus verurteilt wurde, wie es 1933 zum Konkordat mit dem "Dritten Reich" kam, warum Hitlers "Mein Kampf" nicht verboten wurde und wie es sich mit dem päpstlichen "Schweigen" zur Judenverfolgung verhält.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.01.2009
Als "überlegt und verständlich geschrieben" lobt der hier rezensierende Historiker Karl-Joseph Hummel Hubert Wolfs Buch über das Verhältnis des Vatikans zum nationalsozialistischen Deutschland. Dabei stellt Hummel vor allem den Titel richtig: Es gehe in diesem Buch weniger um den Papst Pius XI. als um seinen Nuntius in Deutschland, Eugenio Pacelli, den späteren Pius XII. Auch behandele Wolf nicht den Zeitraum der nationalsozialistischen Herrschaft, sondern die Jahre 1917 bis 1939. Trotzdem verdankt Hummel dem Buch "tiefe Einblicke" in die innervatikanische Auseinandersetzung, und er hat gelernt, dass es keinen Handel zwischen Katholischer Kirche und Drittem Reich in Sachen Ermächtigungsgesetz, Verurteilung des Nationalsozialismus und Reichskonkordat gegeben hat.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 22.12.2008
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weiter auf:
http://www.perlentaucher.de/buch/30553.html
 

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