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"Die Forschungsstelle für Personalschriften hat jetzt die Voraussetzung dafür geschaffen, dass andere Online-Datenbanken, die ortsbezogene historische Daten vorhalten, mit dem Thesaurus Locorum (THELO) und seinen frühneuzeitlichen Ortsnamen verlinkt werden können. Nach der erfolgreichen Vernetzung bio-bibliographischer Internet-Datenbanken via Gemeinsame Normdatei (GND) unternimmt die Forschungsstelle damit einen Vorstoß zur wünschenswerten topographischen Vernetzung historischer Daten im Internet.

Ein Großteil, nämlich 7.124 der in THELO verzeichneten Orte mit 20.940 historischen Namensformen sind mit den ihnen entsprechenden Datensätzen in GeoNames referenziert worden. Die referenzierten THELO-Orte befinden sich in Deutschland und den heute zu Polen gehörenden ehemaligen deutschen Ostgebieten.

GeoNames ist eine Internet-Datenbank, deren Daten unter einer Creative Commons Attribution 3.0 Lizenz für eine weitgehend freie Weiternutzung zur Verfügung gestellt werden. Sie enthält über zehn Millionen geographische Namen aus der ganzen Welt, davon 2,8 Millionen von bewohnten Orten mit 5,5 Millionen alternativen Namen. Sie weist auch kleine und kleinste Orte nach, die nicht im Getty Thesaurus of Geographic Names (TGN) enthalten sind und erst recht nicht in der GND. In GeoNames finden sich außerdem aufgegebene Orte (Wüstungen) oder nicht mehr geläufige historische Unterteilungen größerer Orte. Registrierte Nutzer können außerdem neue Orte ergänzen. GeoNames ist daher als Referenzgrundlage für historische Ortsdaten besser geeignet als GND und TGN.

Die GeoNames-Referenzierung von THELO versetzt die Forschungsstelle für Personalschriften in die Lage, eine Verlinkung mit anderen Internet-Datenbanken anbieten zu können, die historische Daten mit Ortsbezug enthalten. Vorbild hierfür ist die Vernetzung von Internet-Datenbanken mit bio-bibliographischen Daten via GND. Über eine Schnittstelle können mit Hilfe der GeoNames-Identifikatoren Orte aus THELO und die mit ihnen verknüpften historischen Namensformen abgerufen werden. Außerdem wurde im Internet eine GeoNames-BEACON-Datei (URL: http://www.online.uni-marburg.de/fpmr/thelo.txt) zu THELO veröffentlicht, die als Grundlage für das Erstellen von Links in anderen Online-Datenbanken zu THELO-Daten dienen soll."

http://www.personalschriften.de/aktuelles/artikelansicht/details/vernetzung-ortsbezogener-historischer-daten-im-internet.html

Danke an MR.
AndreasP (Gast) meinte am 2013/11/24 21:38:
Wieso wird das nicht als Teil der GND gemacht, sondern wieder außerhalb der etablierten Strukturen? Die GND enthält sehr wohl ebenfalls auch kleinste Orte, Wüstungen, historische Unterteilungen.

Die THELO-BEACON-Datei ist für sich allein recht sinnlos, solange keine anderen Projekte diese Normdatei benutzen. Wirklich wichtig wäre vielmehr eine BEACON-Datei, die GND und THELO verknüpft. 
Jörg Witzel (Gast) antwortete am 2013/11/26 14:05:
Vergleich GeoNames - GND
Ich habe gerade mal mittels des von der DNB bereitgestellten GeoNames-SWD(GND)-Mappings einen Abgleich mit den in THELO vorhandenen GeoNames-referenzierten Orten vorgenommen und siehe da: nur 3.210 von insgesamt 7.124 Orten sind überhaupt in der GND nachgewiesen. Das ist m.E. ein schlagendes Argument gegen die GND als Referenzierungsgrundlage. Im Übrigen habe ich bei der Neuanlage von Personen-Datensätzen in der GND immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass kleinere Orte in dieser Datenbank nicht auftauchen. 
Ladislaus antwortete am 2013/11/26 18:01:
Das meine ich doch gar nicht. Die GND sollte natürlich um die fehlenden Sätze erweitert werden. 
KlausGraf antwortete am 2013/11/26 18:11:
GND ist die maßgebliche Normdatei, basta
Ich hatte bei der Meldung oben schon kein gutes Gefühl, da ich auf Anhieb nichts nachvollziehen konnte von dem, was da behauptet wird.

Es kommt darauf an, Geonames und GND und Wikipedia zu verknüpfen, wobei der Charme der Wikipedia die vielfältigen Links zu Kartenangeboten sind, die von einer geographischen Position ausgehen. 
Jörg Witzel (Gast) antwortete am 2013/12/11 08:36:
Wer soll die fehlenden Sätze ergänzen? 
ladislaus (Gast) antwortete am 2013/12/11 10:44:
@JörgWitzel: Darum geht es doch gerade. Anstatt eine weitere neue Normdatei aufzubauen, wäre es doch viel sinnvoller gewesen, wie viele Verbünde und Projekte an der GND-Redaktion teilzunehmen (meinetwegen bis dahin, eine Kooperation mit der DNB auf höchster Ebene zu suchen und etwa die Verantwortung für die Geografika zu übernehmen oder was weiß ich was da alles möglich wäre). 
Jörg Witzel (Gast) antwortete am 2013/12/11 12:21:
"was weiß ich": Ist das eine konstruktive Kritik? Es geht ja eben nicht darum, eine neue Normdatei aufzubauen, sondern eine vorhandene Datenbank (GeoNames) zur Normierung zu nutzen. Im übrigen ist die Forschungsstelle für Personalschriften an der GND-Redaktion beteiligt, aber wir haben nicht die Manpower, um Tausende von Geographika neu einzugeben. 
KlausGraf antwortete am 2013/12/11 12:58:
Ganz falscher Ansatz der Forschungsstelle
Es zeigt die ganze Erbärmlichkeit dieser Institution, dass sie nicht den Weg der Kooperation mit anderen Institutionen oder Projekten wie der Wikipedia geht, um hier das einzig zukunftsweisende Ergebnis zu erzielen: Ein Normdateienverbund für Geographica. Es wäre für die DNB ohne weiteres möglich, die GND-Eingabe in diesem Bereich in die Hände von Freiwilligen zu geben, die fertig übernehmbare Datensätze generieren und korrigieren. "Was weiß ich" ist genau die richtige Einstellung. Es ist nicht unsere Aufgabe, träge und unbewegliche Institutionen zum jagen zu tragen. 
 

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