Das sagte die Schweizer VSA-Vorsitzende Anna Pia Maissen auf der Eröffnungsveranstaltung des Regensburger Archivtags.
Ich muss mein Buch übers Urheberrecht fertigschreiben, daher kann ich leider keinen ausführlichen Bericht geben. Am schönsten war, Frau Kurskollegin Stüber und die wenigen anderen anwesenden Kurskollegen (Beyerstedt, Heimers, Müller, Rehm, Schaffer) wieder zu treffen :-)
In welches Social Network muss die Archivarin/der Archivar, wurde ich gefragt. Auf besonderen Wunsch hier der Link:
http://archives20.ning.com/
Da ich kein Smartphone habe und Twittern per Handy mir zu umständlich ist, verweise ich auf die weniger faulen Twitterer:
http://search.twitter.com/search?q=%23archivtag09
Peter Haber berichtet in
http://weblog.histnet.ch/
Vergleichsweise wenige Abstracts gibt es auf:
http://www.archivtag.de/index.html?atc_thesen.htm
(Merke: Bei bibliothekarischen Tagungen sind zeitnah die Folien online.)
Regensburg war eines gewiss nicht: ein Signal des Aufbruchs in Richtung Archiv 2.0.
Die deutschen Archive liegen weit zurück in Sachen Web 2.0.
Habers Eröffnungsvortrag war: naja, ich habe schon Brillanteres gehört. Wären da nicht die eingespielten Rituale, wäre es sinnvoller gewesen, den sehr guten Vortrag von Glauert an diese Stelle zu packen.
Haber erwähnte zwar ganz kurz Archivalia, aber einen Screenshot wollte er der versammelten Schnarch-Gemeinde doch nicht zumuten und zeigte stattdessen http://edwired.org/ .
Zur eigenartigen Open-Access-Sektion werde ich mich noch äußern. Ein Foto Habers, das mich rechts auf dem Podium zeigt:
Ich muss mein Buch übers Urheberrecht fertigschreiben, daher kann ich leider keinen ausführlichen Bericht geben. Am schönsten war, Frau Kurskollegin Stüber und die wenigen anderen anwesenden Kurskollegen (Beyerstedt, Heimers, Müller, Rehm, Schaffer) wieder zu treffen :-)
In welches Social Network muss die Archivarin/der Archivar, wurde ich gefragt. Auf besonderen Wunsch hier der Link:
http://archives20.ning.com/
Da ich kein Smartphone habe und Twittern per Handy mir zu umständlich ist, verweise ich auf die weniger faulen Twitterer:
http://search.twitter.com/search?q=%23archivtag09
Peter Haber berichtet in
http://weblog.histnet.ch/
Vergleichsweise wenige Abstracts gibt es auf:
http://www.archivtag.de/index.html?atc_thesen.htm
(Merke: Bei bibliothekarischen Tagungen sind zeitnah die Folien online.)
Regensburg war eines gewiss nicht: ein Signal des Aufbruchs in Richtung Archiv 2.0.
Die deutschen Archive liegen weit zurück in Sachen Web 2.0.
Habers Eröffnungsvortrag war: naja, ich habe schon Brillanteres gehört. Wären da nicht die eingespielten Rituale, wäre es sinnvoller gewesen, den sehr guten Vortrag von Glauert an diese Stelle zu packen.
Haber erwähnte zwar ganz kurz Archivalia, aber einen Screenshot wollte er der versammelten Schnarch-Gemeinde doch nicht zumuten und zeigte stattdessen http://edwired.org/ .
Zur eigenartigen Open-Access-Sektion werde ich mich noch äußern. Ein Foto Habers, das mich rechts auf dem Podium zeigt:
KlausGraf - am Samstag, 26. September 2009, 19:00 - Rubrik: Veranstaltungen
ebertplatz.de meinte am 2009/09/27 18:45:
Klaus Graf: "Es hat nicht funktioniert"
Das Photo ist doch ein Fake! Sie haben ein viel aufregenderes Leben: Das Team Cytosport um Klaus Graf galt mit dem pfeilschnellen Prosche RS Spyder als klarer Favorit auf die LMP2-Pole-Position beim "Petit Le Mans", doch dann musste man sich plötzlich deutlich hinter dem Dyson-Lola anstellen. "Wir haben etwas ausprobiert und es hat nicht funktioniert - so einfach ist das", meint Graf nach dem Qualifyingrun auf der Road Atlanta. Dem Deutschen fehlten am Ende gut 1,2 Sekunden. "Wenn man die Pole-Position will, muss man mal etwas riskieren. Genau das haben wir gemacht."
http://www.motorsport-total.com/mehr/news/2009/09/Petit_Le_Mans_Graf_und_Maassen_im_Porsche_Spyder_09092301.html
Wolf Thomas meinte am 2009/09/28 13:56:
Glauerts Vortrag sollte hier publiziert werden!
Abstract:"Archiv 2.0 – Vom Aufbruch der Archive zu ihren Nutzern
Die Nutzung von Web 2.0-Anwendungen wird Produktion, Erschließung, Verwaltung und Vermittlung von Informationen wie auch unsere Praktiken der kulturellen Kommunikation in den nächsten Jahren grundlegend verändern. In Bibliotheken, Museen und vielen außerdeutschen Archiven wird daher eine intensive Fachdiskussion um die neuen Möglichkeiten des „Social Web“ geführt. Eine neue Öffnung der Archive wird eingefordert, das
„Archiv 2.0“, in dem der Nutzer vom Konsumenten zum Co-Produzenten und Mittler archivischer Informationen wird. Geschichtsportale zum Mitmachen verbinden sich mit dem
wachsenden Interesse an „personal archives“. Unter dem Schlagwort Open Access präsentieren Archive ihre Bestände bei Flickr und Wikipedia und brechen so auf zu ihren Nutzern.
Wikis und Weblogs, Bookmarks und Tags, benutzergenerierte Inhalte und andere Elemente des Web 2.0 eröffnen neue Potentiale und Perspektiven für die Kommunikation und Kooperation der Archive mit ihren Nutzern, werden in Zukunft aber auch Gewohnheiten und Anforderungen der Informationsgesellschaft prägen und damit das öffentliche Erwartungsprofil an alle Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen tiefgreifend wandeln. Die
Archive sehen sich vor der Herausforderung, Kontext und Authentizität ihrer Quellen zu wahren, ohne deren Aufbruch in archivferne Welten im Wege zu stehen."
Link: http://www.archivtag.de/at2009/abstract_glauert.pdf
Wer schreibt den Kollegen an? Via slideshare könnte Glauerts Präsentatation hier eingebunden werden. So entsteht ex post ein bisschen Archivtag 2.0.
KlausGraf antwortete am 2009/09/29 14:11:
Wer schreibt Glauert an?
Immer der, wo fragt ;-)
Wolf Thomas (Gast) meinte am 2009/09/29 13:20:
Habers 6 Stichworte für eine Digitale Geschichtswissenschaft
sind auf seine Weblog ( http://weblog.histnet.ch/archives/3131 ) publiziert. M. E. interessant für Archivierende: " ......Zweites Stichwort: Quellenkritik
Die Quellenkritik sieht sich im digitalen Kontext ganz neuen Herausforderungen gegenüber. Noch ist eine „Quellenkritik des Digitalen“ ein Desiderat. Offensichtlich ist nur, dass Handlungsbedarf besteht, sowohl auf der curricularen Ebene als auch forschungsmässig. In den 1960er und 1970er Jahren gab es Versuche, eine neue historische Hilfswissenschaft zu begründen, die sich mit der elektronischen Datenverarbeitung in der Geschichtswissenschaft hätte beschäftigen sollen.
Die Versuche scheiterten, eine solche Hilfswissenschaft ist nie entstanden. Heute, mehrere Jahrezehnte und zahlreiche technologische Entwicklungen später, stellt sich die Frage, ob die Geschichtswissenschaft eine „Hilfswissenschaft des Digitalen“ braucht.
Ganz abwegig scheint mir diese Frage nicht: Die im Nachgang zu Droysen entstandenen historischen Hilfswissenschaften wie die Paläographie, die Heraldik, die Diplomatik, die Sphragistik oder die Numismatik haben ihre Legitimation aus der Anwendung der Quellenkritik auf einzelne Quellengattungen bezogen und sich dabei auf die je eigenen Medialitäten ihrer Objekte konzentriert.
Im Hinblick auf das digitale Zeitalter bedeutet dies, dass es eine neue, den digitalen Medialitäten angepasste Hilfswissenschaft braucht, in deren Zentrum die Quellenkritik stehen muss.
.....
Viertes Stichwort: Collaboratory
Gemeint ist damit der Umstand, dass in der Digitalen Geschichtswissenschaft nicht mehr ausschliesslich individuell geforscht und monoauktorial geschrieben wird, sondern dass immer mehr Arbeitsprozesse mit digitalen Netztechnologien und in Teams erledigt werden.
Ich meine damit nicht, dass das monoauktoriale Buch verschwinden wird. Und auch nicht, dass in Zukunft keine Aufsätze und Berichte mehr von einem Autor alleine verantwortet werden. Aber es wird immer mehr Situationen geben, in denen in kleinen Teams oder in Netzwerken an Texten geschrieben wird. Das können Zwischenberichte sein, Anträge oder Kursunterlagen, aber auch Sammelbände und andere Publikationsformen.
Und diese Arbeitsprozesse werde nur möglich sein, wenn entsprechende Tools im Netz zur Verfügung stehen werden.
Heute müssen wir auf private Angebote wie Google Docs ausweichen, wo weder die rechtlichen Fragen über Datenschutz und Urheberrecht befriedigend geklärt sind, noch die Langzeitverfügbarkeit der Daten und Dienste gewährleistet ist.
Hier besteht eine offensichtliche Lücke, die von den Universitäten bald geschlossen werden muss. So wie es heute selbstverständlich ist, dass jeder Universitätsangehörige – Dozierende ebenso wie Studierende – ein E-Mail-Konto erhält, sollte dies auch bei Online-Speicher und kollaborativen Arbeitsinstrumenten der Fall sein.
Es scheint mir unumgänglich, dass für solche Dienste „trusted resources“ verwendet werden, die für Stabilität, Sicherheit und rechtlichen Schutz der eigenen Daten garantieren. Mit Google Docs lässt sich wunderbar experimentieren, doch für den ernsthaften Einsatz solcher Tools müssen die anerkannten Wissenschaftsinstitutionen einen Beitrag leisten. .....