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Den Galgen! sagt der Eichele

Dieses ist eine echte Eßlinger Redensart. Herzog Ulrich von
Wirtemberg belagerte die Stadt; da riefen sie hinein: "man solle
sie aufgeben." Ein gewißer Eichele antwortete: "den Galgen
wollen wir euch geben!" dahero noch heutiges Tages das
Sprichwort umgeht: "den Galgen sagt der Eichele." (156)


Liest man in meinen (demnächst online einsehbaren) "Sagen rund um Stuttgart", 1995. [ http://books.google.de/books?id=DCbaAAAAMAAJ&pg=PA135 ]

Die Nachweise dazu:

Birlinger 1874, S. 26 nach dem "Rechenmeister" S. 171 (1.
H. 18. Jh., nicht ermittelt). Die gleichnamige Erzählung von
Hermann Kurz abgedruckt: Eßlinger Chronik 5 (1929) S. 144-155


E-Text von Kurz:
[ http://gutenberg.spiegel.de/buch/1962/7 ]
(Beutelsbacher = Württemberger, Bopfinger = Esslinger)

[Illustrierte Erstausgabe in den Fliegenden Blättern 1847:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/fb5/0061 ]

Birlinger 1874 ist: Aus Schwaben

Bei dem Rechenmeister handelt es sich laut zeno.org um "Der in der ganzen Welt, sowohl im Hauß als auf dem Land hurtige und geschwinde Rechenmeister. (Der übrige Theil des Titels abgerissen.) Aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Hieher gehört nur die in den Rechenmeister eingestreute wirtemb. Chronik."

Die Göttinger Bibliothek besitzt:

Der in der gantzen Welt, sowohl im Hauß als auf dem Land Hurtige und geschwinde Rechenmeister : Dienet Allen Beamten, Kauff- und Handels-Leuten, ... zu sonderbahrer Zeit-Gewinnung, mit Fleiß nach des Höchsten Ausspruch: Daß alles bestehen solle in Maas, Gewicht und Zahl, ... mit nöthigen Fragen und Exempeln die eingeführte Capitel und Tabellen auf das einfältigste erkläret / Mit Hoch-Fürstl. gnädigstem Consens an Tag und Druck gegeben von Wolffgang Adam Helden, Fürstl. Müntz-Controlleurn, Arithmetico und ältern Stürmlens Schulmeister in Stuttgardt
Verfasser:
Held, Wolffgang Adam
Erschienen:
Stuttgardt : Beym Authore selbsten zu haben, wohnhafft unter der Mauer in der Stürmlens Schul : gedruckt in der Faberischen Hof- und Cantzley-Buchdruckerey, 1741

[ Online: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN679589848 Die Stelle tatsächlich auf S. 171]

Beim Blättern in

Gaensschopff, Tobias: Chronicon/ Oder Eigentliche Beschreibung vieler denckwürdigen Geschichten/ Die sich in dem Hoch-Löbl. Fürstenthum Würtemberg/ und dero Nachbarschafften ... vorgangen/ sonderlich was das Land im leidigen verderblichen Kriegswesen außgestanden Stuttgart 1656 [VD17 VD17 7:701060R] S. 33
http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN57788672X
fand ich aber jetzt einen früheren Beleg für die Überlieferung (die Belagerung wird in den Städtekrieg 1450 datiert).

[Auch: http://books.google.de/books?id=8mgAAAAAcAAJ&pg=PA33 und danach bei Steinhofer
http://books.google.de/books?id=KH0AAAAAcAAJ&pg=PA163

Was es wohl mit

Der Galgen, sagt der Eichele. Zur Gesch. von Schweinfurt. (FA Reuss.) zu 1859

http://books.google.de/books?id=50kAAAAAcAAJ&pg=PA77

auf sich haben mag?

Württemberg wie es war und ist bezieht das Sprichwort auf den berüchtigten Bundes-Profossen Berthold Aichelin/Aichele, der zahlreiche protestantische Pfarrer aufhängte (1525/26):

http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=njp.32101051155248;view=image;seq=516 (US)

Zur Person Aicheles, GND 1012154394:
http://www.gameo.org/encyclopedia/contents/A4205.html
http://rzblx2.uni-regensburg.de/blo/boslview/boslview.php?seite= (S. 25)

Als Scheusal dargestellt nicht nur von Wilhelm Zimmermann
http://books.google.de/books?id=HpMAAAAAcAAJ&pg=PA529
]

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