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Der FOCUS gehört mich von Anfang an auf den LOCUS und zwar nicht zum Lesen. Und die von ihm unterstützte Huffington-Post finde ich abscheulich. Jetzt berichtet sie über eine geheime UFO-BND-Akte im Bundesarchiv, die Grenzwissenschaft-aktuell einsehen durfte.

http://www.huffingtonpost.de/andreas-maller/und-es-gibt-sie-doch-die-_b_4984207.html?utm_hp_ref=mostpopular

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2014/02/grewi-exklusiv-einst-geheime-ufo-akte.html

Siehe zuletzt
http://archiv.twoday.net/stories/38743204/
Ulysses (Gast) meinte am 2014/03/21 11:51:
Bildungsbürgertum kontra Wissenschaft
Ihnen ist klar, dass es in anderen Ländern (Belgien, Frankreich) ernstzunehmende Auseinandersetzungen mit dem Phänomen "Unbekannter Aeronautischer Objekte" gibt? Eine Gruppe von Wissenschaftlern und regierungsnahen Militär haben einen offiziellen Bericht veröffentlicht, der weitere Forschungen anrät in Bezug auf ein Phänomen, dessen Ursprung nicht menschlich ist.

Siehe COMETA-Bericht auf wikipedia

Es ist ein US-Amerikanisches und deutsches Phänomen, dass eine ernsthafte, wissenschaftliche Betrachtung bzw. Diskussion von solchen Phänomenen NICHT möglich ist, ohne das gleich jemand ESO-Spinner ruft. Ich würde gerne mal in die Zukunft reisen und sehen, wie dann die ex-post die heutzutage mehrheitlich in Deutschland vertretene Auffassung zu Ufos bewertet wird.

Beste Grüße

Ulysses 
Dietmar Bartz antwortete am 2014/03/21 18:16:
so sind se
Der Artikel ist doch ein wunderbares Beispiel dafür, wie gerechtfertigt es ist, ESO-Spinner zu rufen. Der Autor verbreitet sich über lauter Belanglosigkeiten, weil die Behörde humorig mit UFO Terrestrisches, nicht Extraterrestrisches bezeichnete. Am Ende bleibt nur diese Puttgarden-Geschichte von 1986 über, bei der kein Mensch sagen kann, ob uns der Autor nicht eine Erklärung aus den Akten schlichtweg unterschlägt, damit die Story stimmt. Das wäre ja nicht das erste Mal, oder?

Hier aber etwa genauer, weil auch Archivare oft mit Eso-Spinnern zu tun haben. Ihr Verhalten in freier Natur ist recht gut erforscht. Dazu gehört, bei strengen Nachfragen nach Quellen sofort auszuweichen und irgendetwas anderes zu behaupten, was wiederum ganz ungenau belegt ist. Der vorstehende Beitrag mit seinem Hinweis "Siehe COMETA-Bericht auf wikipedia" ist ein gutes Beispiel dafür: kein Link, kein ordentliches Zitat, keine Erklärung, worum es sich überhaupt handelt. Geht man dem nach, findet man nach einiger Zeit in der englischen Wikipedia im Artikel Ufologie einen Absatz, der sich damit befasst:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ufology#COMETA_Report_.28France.2C_1999.29

Er besagt, dass vor 15 Jahren französische Privatleute als Organisation einen amtlich wirken sollenden Bericht veröffentlichten, nach dem es UFOs gibt. Wenn das in der Wikipedia gesagt wird, heißt es aber nicht, dass die Herren recht haben, sondern nur, dass sie es gesagt haben. Ein eigener Artikel über Cometa wurde letztes Jahr in der englischen Wikipedia gelöscht, weil es keine hinreichenden Quellen dazu gab. Das heißt übrigens auch nicht, dass es *keine* UFOs gibt.

Das Einzige, was man solchen Leuten nicht durchgehen lassen darf, ist, dass sie die Bezeichnung "Wissenschaft" für sich reklamieren, wie es der Vorschreiber in der Überschrift tut. Mal ehrlich, "Ulysses": Glauben Sie nicht auch, dass uns der Cometa-Bericht Dinge verheimlicht? 
 

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