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Oktav; Titel
<br />

<br />
(kyrillisch?)

Titel eines Drucks (kleines Oktav, geheftet), Schrift wohl kyrillisch (?), Inhalt, Datum und Provenienz unbekannt.

Kann jemand das lesen und verstehen?

Eine Abbildung mit Vergrößerungsmöglichkeit findet sich hier:

http://26.media.tumblr.com/tumblr_m3emfzDtKw1r3kzdwo1_1280.jpg

Weitere Seiten siehe:

http://anonymea.tumblr.com/post/22260447520/etwas-kyrillisches-inh

http://anonymea.tumblr.com/post/22260395509/etwas-kyrillisches-inhalt-und-datum-des
geheim (Gast) meinte am 2012/05/02 19:11:
Sieht nach Altkirchenslawisch aus:
http://30.media.tumblr.com/tumblr_m3eme4FMkN1r3kzdwo1_1280.jpg

Das kann ich zwar nicht lesen, aber das gehört an einigen Unis noch zur Ausbildung in Slawistik. Von daher sollte es genügend Leute geben, die das entziffern können. 
Ladislaus antwortete am 2012/05/02 19:26:
Altkyrllische Schrift würde ich auch sagen (zumindest das Alphabet auf der zweiten Seite)

http://commons.wikimedia.org/wiki/early_Cyrillic_alphabet

Die Titelübersetzung sollte in der Wikipedia-Auskunft eine Sache von Minuten sein, würde ich sagen.

Der Rest scheint ja eher so eine Art Fibel oder Buchstabierbuch zu sein. 
FeliNo antwortete am 2012/05/02 19:27:
http://30.media.tumblr.com/tumblr_m3eme4FMkN1r3kzdwo1_1280.jpg

Da ist auch etwas Griechisches zu sehen - das ist ein Vokabelbuch?:-) 
Ladislaus antwortete am 2012/05/02 19:42:
Die Silben rechts sind ja besonders lustig.

Da steht ja so ungefähr ins Deutsche übersetzt:

Ba Ca Da Fa Ga Ha Ja... Za

Be Ce De Fe Ge He Je... Ze

Bi Ci Di Fi Gi Hi Ji... Zi

Wozu soll denn das gut sein? Zum Alphabet üben? Zum Ligaturen schreiben üben? (Sieht nicht danach aus.) 
FeliNo meinte am 2012/05/02 19:44:
Die Antwort kam per Mail...:-)
Glückwunsch an Ladislaus - genau richtig vermutet! Soeben im Postkasten gefunden: die Antwort von Ludwig Steindorff, Universität Kiel (http://www.oeg.uni-kiel.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=34&Itemid=57)

Ich zitiere daraus:

"[...]das ist die alte kyrillische Ustav-Schrift, die im kirchlichen
Gebrauch auch nach der Reform Peters des Großen geblieben ist. Peter hat die Lettern der lateinischen Antiqua graphisch angepasst.
Es ist anscheinend eine Fibel [...]"

Die Titelseite sagt:

"Anfangsbelehrung für Menschen, die die Bücher der göttlichen Schrift lernen wollen"
"Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen"
"Gott, komm mir zur Hilfe, und mach mich vernünftig bei diesem Lernen."

Da lag dieses Heftchen wer weiß wie lange herum unter "unbekannte Rara", darinnen allerlei Zettelchen mit Hinweisen auf Anfragen vergangener Jahrzehnte - und hier reicht ein sonniger Mainachmittag - die digitale Welt ist schon manchmal atemberaubend... 
Ladislaus antwortete am 2012/05/02 19:47:
"Bücher" hatte ich auch noch verstanden. :-) 
FeliNo antwortete am 2012/05/02 19:49:
@Ladislaus: ich nicht, ich hab' nur rote und schwarze Fliegenbeine gesehen...:-) 
FeliNo meinte am 2012/05/02 20:16:
Hier Ludwig Steindorff zu den anderen Seiten:

http://30.media.tumblr.com/tumblr_m3eme4FMkN1r3kzdwo1_1280.jpg

"links: kyrillisches Alphabet, griechisches Alphabet; rechts unten: Konsonanten in alphabetischer Folge, jeweils mit einem Vokal verbunden"

(Auch hier hatte Ladislaus recht - nur was man damit machen soll? Konsonanten mit Vokalen üben?)

http://28.media.tumblr.com/tumblr_m3emc399dw1r3kzdwo1_1280.jpg

" links: das Alphabet mit den Namen der Buchstaben; rechts: Wortbeispiele in der Reihenfolge des Alphabetes."

(Na, wenigsten mit dem Griechischen lag ich nicht ganz falsch...:-) 
 

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