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Ein hilfswissenschaftliches Kompendium
von Jürgen Kloosterhuis

Das Kompendium beruht auf einem Manuskript, das zuerst im Archiv
für Diplomatik 45 (1999) S. 465 - 563 erschien, und das ebenso mit
freundlicher Zustimmung der jetzigen Herausgeber dieser Zeitschrift
wie mit der dankenswerter Weise erteilten Erlaubnis des
Böhlau-Verlags in die Homepage des GStA PK als archivische
Arbeitshilfe
[7 PDF-Dateien] eingestellt werden darf. Sie versucht, das weite Feld der Aktenkunde nicht in erzählender Aufsatzform, sondern als Kompendium abzuschreiten: tief gegliedert, in stark abstrahierenden Sätzen, gelegentlich bis auf Stichworte reduziert - aber an einigen Stellen auch durch prägnante Quellenzitate verstärkt. Der Stoff soll so auf sein Wesentliches konzentriert werden, so knapp wie möglich und so detailliert wie nötig.

Das Kompendium versteht sich damit einerseits als Nachschlagewerk für Archivare und Historiker, um aktenkundliche Probleme in Erinnerung an eigenes Wissen wieder auf den Punkt zu bringen, und andererseits als Leitfaden für Archivbenutzer, die sich Aktenkunde zum besseren Verständnis ihres Quellenmaterials selbst erarbeiten wollen.

Hatte das GStA PK im Jahr 2000 erstmals eine Tektonik seiner Bestände, Nachlässe und Sammlungen in Buchform vorgelegt [1] und damit einen für Benutzer und Mitarbeiter gleichermaßen bequemen archivischen Zugang zu den rund 35 km Archivalien geschaffen, die nach der Vereinigung der
Bestände des GStA PK mit denen des ehemaligen Zentralen Staatsarchivs /
Dienststelle Merseburg in Berlin zusammengeführt worden waren, so möchte
das GStA PK mit seiner jetzt allgemein zugänglichen Internetpräsentation
sein Informationsangebot auf eine wesentlich breitere Basis stellen.
Die Konzeption der Homepage wurde von langer Hand und mit Blick auf
bereits vorhandene archivische Web-Seiten vorbereitet. Der Leitgedanke
lautete: den Service für die optimale Vorbereitung der Archivbenutzer
und -benutzerinnen auf einen Besuch des GStA PK mit einer seriösen
Selbstdarstellung des Hauses verbinden.
Und so weiter und so fort. Ingeborg Schnelling-Reinicke (Berlin) hat in H-SOZ-U-KULT eine extrem lange Vorstellung der Archiv-Homepage voll des Eigenlobs untergebracht.

Meinung: Die Präsentation ist alles andere als aufregend. Während der Shop (gegen Vorkasse) gross ins Auge springt, habe ich zunächst vergeblich nach einem Wort über die Existenz der Archivbibliothek gesucht, bis ich sie unter den Arbeitshilfen fand (dort auch Schriftbeispiele, Atlas etc.). Was dann dort über die Bibliothek zu lesen ist, ist alles andere als hilfreich, denn auf einer so vollmundig beworbenen Internetpräsentation erwartet man nicht völlig veraltete Links (das EDBI bietet den Berlin-OPAC nicht mehr an).

[1] Archivarbeit für Preußen. Symposion der Preußischen Historischen
Kommission und des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz aus
Anlass der 400. Wiederkehr der Begründung seiner archivischen Tradition.
Hg. von Jürgen Kloosterhuis (Veröffentlichungen aus den Archiven
Preußischer Kulturbesitz, Arbeitsberichte 2). Berlin 2000, S. 71-257
(auch als CD-Rom erhältlich).

 

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