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Verschollen ist der dritte Teil der Abschrift im Oktavformat, ehemals im Besitz von Graf Walderdorff in Hauzenstein bei Regensburg.

http://www.handschriftencensus.de/24003 (mit der irreführenden Namensform Tappler)

Karl Euling beschrieb 1906 die 1517 von Heinrich Toppler, "frawenmesser" zu Hersbruck, geschriebene Handschrift im Umfang von 150 Blatt.

http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/700355370001.html

Bernhard Haage edierte den Traktat 'Von dreierlei Wesen der Menschen' 1968 in seiner Dissertation. Teil 3 beginnt ebenda S. 404. Der Textbeginn stimmt mit der Angabe Eulings überein, der Text ist also zutreffend identifiziert.

Übersehen hat der Handschriftencensus, dass Bd. 2 dieser Abschrift Georg Andreas Will 1764 vorlag.

http://books.google.de/books?id=c04VAAAAQAAJ&pg=PA259

Will sagt, dass Toppler den zweiten Teil für die Nonnen von Engelthal geschrieben habe, was aber aus der von ihm mitgeteilten Schlussschrift nicht hervorgeht. Unzweifelhaft handelt es sich bei den Adressatinnen seiner Abschrift um geistliche Schwestern, wie die Formulierungen bei Euling und Will zeigen. Man wird also annehmen dürfen, dass auch die Ortsangabe zutrifft.

Zum Kloster, einer berühmten Pflegestätte der Mystik im 14. Jahrhundert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Engelthal_(N%C3%BCrnberger_Land)

Zur Adaption mystischer Texte für die Augustinerchorfrauen von Fischbach durch einen Pfarrer ebenfalls in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts (1529):

http://archiv.twoday.net/stories/59210885/

Die von Will mitgeteilten Zwischenüberschriften stimmen mit dem Traktat des Indersdorfer Dekans überein.

Zum Schreiber: Will sagt, er sei auch Pfarrer zu Mühlhausen gewesen. Laut Kist (Matrikel Bamberg Nr. 1099) besuchte Heinrich Toppler von Nürnberg 1489 die Ingolstädter Universität und starb 1518 vor April 8 als Frauenmesser in Hersbruck.

http://books.google.de/books?id=hxloAAAAMAAJ&q=frauenmesser+hersbruck

Erst 1517 hatte er, von Nürnberg empfohlen, die Nachfolge des Hans Lehendorffer in Hersbruck angetreten.

http://books.google.de/books?id=HtMTAAAAIAAJ&q=Vehendorffer
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=Vehendorffer+%22auf+bitte+der%22

Nachtrag: Ob die Abschrift Topplers eine Druckabschrift sein könnte (Erstdruck 1510), lässt sich angesichts des geringen Textbestands nicht ohne weiteres sagen. Zwar geht bei Will Nr. 21 die Zwischenüberschrift mit Haage S. 392 (übung), während der Druck schickung hat,

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00019476/image_73

aber bei Will Nr. 13 folgt die Zwischenüberschrift dem Druck, der den Haage S. 379 nur mit "Merk furbas" überschriebenen Abschnitt mit einer ausführlichen Zwischenüberschrift versieht:

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00019476/image_67

#forschung

 

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