Finanzpolitik und Schuldenkrisen 16.-20. Jahrhundert. Hrsg. von Andreas Hedwig (=Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg 28). Marburg: Hessisches Staatsarchiv Marburg 2014. XII, 361 S. mit zahlreichen Abbildungen.
Inhaltsverzeichnis
http://d-nb.info/1060655136/04
Der Sammelband enthält nach einer Einleitung von Andreas Hedwig zehn wissenschaftliche Aufsätze, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Der zweite Teil ist der Katalog einer Ausstellung 2012/13 im Staatsarchiv Marburg. Begleitend wurde 2013 ein Kolloquium veranstaltet, aus dem der Aufsatzteil hervorgegangen ist.
Organisiert werden die Beiträge in drei Abschnitten: Rahmenbedingungen und Akteure frühneuzeitlicher Finanzpolitik (Fallstudien zu den Domänen in Hessen-Kassel, Kurbayern 1648-1803, Städte im Habsburgerreich, Universität Marburg); Geldverkehr und Zahlungsmittel (Frankfurt am Main, Inflation 1922/24); Finanzpolitik und Finanzkrisen im 19. und 20. Jahrhundert (Öffentliche Kredite, Internationale Finanzkommission für Griechenland 1898-1914; NS-Kriegsfinanzierung 1939-1945, internationaler Vergleich). Auch der nicht speziell an Finanzfragen Interessierte findet Studien, die aktuellen Debatten über die Finanzkrise historische Tiefenschärfe verleihen können. Kaum jemand weiß etwa, dass Griechenland schon 1893 den Staatsbankrott erklären musste und in der Folge eine internationale Schuldenverwaltung installiert wurde.
Mit einer steilen These beginnt der Ausstellungs-Kurator Karl Murk seine Einführung in den Katalogteil: "Archivarinnen und Archivare sind immer am Puls der Zeit" (S. 141). Die 71 kommentierten Abbildungen betreffen überwiegend unattraktive Flachware. Ärgerlicherweise steht die Ausstellung nicht auf http://www.digam.net/ auch virtuell zur Verfügung.
Ein Register wäre nützlich gewesen.
Cruikshank: Le Deficit 1788 (vgl. S. 314 Abb. 43)
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Der Sammelband enthält nach einer Einleitung von Andreas Hedwig zehn wissenschaftliche Aufsätze, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Der zweite Teil ist der Katalog einer Ausstellung 2012/13 im Staatsarchiv Marburg. Begleitend wurde 2013 ein Kolloquium veranstaltet, aus dem der Aufsatzteil hervorgegangen ist.
Organisiert werden die Beiträge in drei Abschnitten: Rahmenbedingungen und Akteure frühneuzeitlicher Finanzpolitik (Fallstudien zu den Domänen in Hessen-Kassel, Kurbayern 1648-1803, Städte im Habsburgerreich, Universität Marburg); Geldverkehr und Zahlungsmittel (Frankfurt am Main, Inflation 1922/24); Finanzpolitik und Finanzkrisen im 19. und 20. Jahrhundert (Öffentliche Kredite, Internationale Finanzkommission für Griechenland 1898-1914; NS-Kriegsfinanzierung 1939-1945, internationaler Vergleich). Auch der nicht speziell an Finanzfragen Interessierte findet Studien, die aktuellen Debatten über die Finanzkrise historische Tiefenschärfe verleihen können. Kaum jemand weiß etwa, dass Griechenland schon 1893 den Staatsbankrott erklären musste und in der Folge eine internationale Schuldenverwaltung installiert wurde.
Mit einer steilen These beginnt der Ausstellungs-Kurator Karl Murk seine Einführung in den Katalogteil: "Archivarinnen und Archivare sind immer am Puls der Zeit" (S. 141). Die 71 kommentierten Abbildungen betreffen überwiegend unattraktive Flachware. Ärgerlicherweise steht die Ausstellung nicht auf http://www.digam.net/ auch virtuell zur Verfügung.
Ein Register wäre nützlich gewesen.
Cruikshank: Le Deficit 1788 (vgl. S. 314 Abb. 43)
KlausGraf - am Montag, 1. Dezember 2014, 21:19 - Rubrik: Geschichtswissenschaft