Hubertus Kohle: Digitale Bildwissenschaft. Glückstadt: Verlag Werner Hülsbusch 2013. 189 S., 36 Abbildungen. 16,80 Euro.
Der vielleicht digitalste der deutschen Kunsthistoriker, Hubertus Kohle, hat ein lesenswertes (und angenehm lesbares) Plädoyer für mehr digitale Kunstwissenschaft geschrieben, das erfreulicherweise auch Open Access einsehbar ist:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2013/2185
Das Buch wurde bisher wohlwollend besprochen bzw. angezeigt:
http://arthist.net/reviews/5332
http://games.hypotheses.org/1102
http://www.ankegroener.de/?p=21354
Als Kohle-Fan bin ich natürlich etwas befangen, siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=hubertus+kohle
Kohle und ich stimmen in vielem überein, nicht nur hinsichtlich der drei Punkte, bei denen ich namentlich zitiert werde (Kultur des Fragments S. 100, Open Access S. 113 mit Hinweis auf Archivalia, Bildrechte S. 142 ebenfalls mit Hinweis auf Archivalia). Vielleicht hätte er meinen Beitrag aus der Kunstchronik 2007 "Kulturgut muss frei sein!"
http://archiv.twoday.net/stories/4477824/
ins Literaturverzeichnis aufnehmen können. Ganz sicher hätte er von meinen Beiträgen zur Form der URL beim Zitieren von Online-Quellen
http://archiv.twoday.net/stories/16539613/
http://archiv.twoday.net/stories/706566279/ (Grafs Rasiermesser)
profitieren können; sein Versagen auf S. 141 habe ich ihm ja schon frühzeitig um die Ohren gehauen:
http://archiv.twoday.net/stories/444868356/
Aber das sind Kleinigkeiten.
Am meisten gelernt habe ich natürlich in den Abschnitten über digitale Analyse-Werkzeuge (von der - alten! - QBIC-Colour-Search hatte ich noch nichts gehört) oder digitale Rekonstruktionen. Zu diesen eher technischen Aspekten siehe jetzt auch
http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/420/
Immer wieder unterstreicht Kohle zurecht die Rolle von Web 2.0 und der Nutzerbeteiligung, nicht nur wenn es um sein Kunstgeschichtsspiel Artigo und das Crowdsourcing geht. Museen sollten sich seine Ausführungen S. 134ff. zu Herzen nehmen, siehe dazu jüngst auch
http://archiv.twoday.net/stories/1022375764/
Als positives Beispiel dient Kohle vor allem das Brooklyn-Museum:
http://www.brooklynmuseum.org/
Es nutzt gern wichtige soziale Medien (hat aber kein Wegblog!) und bietet in der Objektdatenbank mittels Tagging hilfreiche Verweise. Leider fehlt es an einer Bestandsaufnahme der "innovativen" Museums-Websites dieses Planeten.
Im Abschnitt über das Suchen scheint mir ein wichtiger Trend zu fehlen: die Nutzung von Normdaten (GND, ICONCLASS). Bekanntlich sind auch kunsthistorisch wichtige Angebote via BEACON-Dateien recherchierbar (z.B. der Digitale Portraitindex). Zur GND einführend hier:
http://archiv.twoday.net/stories/572462396/
Zu ICONCLASS:
https://de.wikipedia.org/wiki/Iconclass
Ein nützliches Sachregister rundet das empfehlenswerte Buch ab.
Der vielleicht digitalste der deutschen Kunsthistoriker, Hubertus Kohle, hat ein lesenswertes (und angenehm lesbares) Plädoyer für mehr digitale Kunstwissenschaft geschrieben, das erfreulicherweise auch Open Access einsehbar ist:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2013/2185
Das Buch wurde bisher wohlwollend besprochen bzw. angezeigt:
http://arthist.net/reviews/5332
http://games.hypotheses.org/1102
http://www.ankegroener.de/?p=21354
Als Kohle-Fan bin ich natürlich etwas befangen, siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=hubertus+kohle
Kohle und ich stimmen in vielem überein, nicht nur hinsichtlich der drei Punkte, bei denen ich namentlich zitiert werde (Kultur des Fragments S. 100, Open Access S. 113 mit Hinweis auf Archivalia, Bildrechte S. 142 ebenfalls mit Hinweis auf Archivalia). Vielleicht hätte er meinen Beitrag aus der Kunstchronik 2007 "Kulturgut muss frei sein!"
http://archiv.twoday.net/stories/4477824/
ins Literaturverzeichnis aufnehmen können. Ganz sicher hätte er von meinen Beiträgen zur Form der URL beim Zitieren von Online-Quellen
http://archiv.twoday.net/stories/16539613/
http://archiv.twoday.net/stories/706566279/ (Grafs Rasiermesser)
profitieren können; sein Versagen auf S. 141 habe ich ihm ja schon frühzeitig um die Ohren gehauen:
http://archiv.twoday.net/stories/444868356/
Aber das sind Kleinigkeiten.
Am meisten gelernt habe ich natürlich in den Abschnitten über digitale Analyse-Werkzeuge (von der - alten! - QBIC-Colour-Search hatte ich noch nichts gehört) oder digitale Rekonstruktionen. Zu diesen eher technischen Aspekten siehe jetzt auch
http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/420/
Immer wieder unterstreicht Kohle zurecht die Rolle von Web 2.0 und der Nutzerbeteiligung, nicht nur wenn es um sein Kunstgeschichtsspiel Artigo und das Crowdsourcing geht. Museen sollten sich seine Ausführungen S. 134ff. zu Herzen nehmen, siehe dazu jüngst auch
http://archiv.twoday.net/stories/1022375764/
Als positives Beispiel dient Kohle vor allem das Brooklyn-Museum:
http://www.brooklynmuseum.org/
Es nutzt gern wichtige soziale Medien (hat aber kein Wegblog!) und bietet in der Objektdatenbank mittels Tagging hilfreiche Verweise. Leider fehlt es an einer Bestandsaufnahme der "innovativen" Museums-Websites dieses Planeten.
Im Abschnitt über das Suchen scheint mir ein wichtiger Trend zu fehlen: die Nutzung von Normdaten (GND, ICONCLASS). Bekanntlich sind auch kunsthistorisch wichtige Angebote via BEACON-Dateien recherchierbar (z.B. der Digitale Portraitindex). Zur GND einführend hier:
http://archiv.twoday.net/stories/572462396/
Zu ICONCLASS:
https://de.wikipedia.org/wiki/Iconclass
Ein nützliches Sachregister rundet das empfehlenswerte Buch ab.