Der Leipziger Handschriftenexperte Christoph M. macht auf eine Neuerscheinung aufmerksam:
Marek Wejwoda, Dietrich von Bocksdorf und seine Bücher. Rekonstruktion, Entwicklung und inhaltliche Schwerpunkte einer spätmittelalterlichen Gelehrtenbibliothek (Schriften aus der Universitätsbibliothek 31), Leipzig 2014.
Preis: 29,50 Euro
Er schreibt: "Die Publikation wird mit einem moving wall von zwei Jahren in open access bereitgestellt werden."
Zum Geschlecht von Anglizismen ist lesenswert:
http://www.duden.de/sites/default/files/downloads/Duden_Das_Fremdwort_Lesenswertes_und_Interessantes.pdf (S. 21)
Es trifft zu, dass sich das weibliche Geschlecht (von der Vorstellung DIE Wand, Mauer statt DER Wall) im Deutschen durchgesetzt hat, wie
https://de.wikipedia.org/wiki/Moving_Wall
angibt.
Sinnlos ist es allerdings bei einer Einzelpublikation statt von Embargofrist/Sperrfrist von einer "moving wall" zu sprechen, da sich bei einem einzelnen Buch nichts bewegen kann. Nur auf eine Schriftenreihe könnte man Moving Wall sinnvoll anwenden. Davon kann aber, wie eine Recherche zu den älteren Bänden der "Schriften" ergibt, leider auch keine Rede sein:
http://univerlag-leipzig.de/catalog/category/74-Schriften_aus_der_Universitaetsbibliothek
Bibliotheken sollten sich nicht auf Universitätsverlage einlassen, die Open Access nur mit zu langem Embargo unterstützen. Es gibt viele Universitätsverlage, die auf sofortigen Open Access setzen.
Marek Wejwoda, Dietrich von Bocksdorf und seine Bücher. Rekonstruktion, Entwicklung und inhaltliche Schwerpunkte einer spätmittelalterlichen Gelehrtenbibliothek (Schriften aus der Universitätsbibliothek 31), Leipzig 2014.
Preis: 29,50 Euro
Er schreibt: "Die Publikation wird mit einem moving wall von zwei Jahren in open access bereitgestellt werden."
Zum Geschlecht von Anglizismen ist lesenswert:
http://www.duden.de/sites/default/files/downloads/Duden_Das_Fremdwort_Lesenswertes_und_Interessantes.pdf (S. 21)
Es trifft zu, dass sich das weibliche Geschlecht (von der Vorstellung DIE Wand, Mauer statt DER Wall) im Deutschen durchgesetzt hat, wie
https://de.wikipedia.org/wiki/Moving_Wall
angibt.
Sinnlos ist es allerdings bei einer Einzelpublikation statt von Embargofrist/Sperrfrist von einer "moving wall" zu sprechen, da sich bei einem einzelnen Buch nichts bewegen kann. Nur auf eine Schriftenreihe könnte man Moving Wall sinnvoll anwenden. Davon kann aber, wie eine Recherche zu den älteren Bänden der "Schriften" ergibt, leider auch keine Rede sein:
http://univerlag-leipzig.de/catalog/category/74-Schriften_aus_der_Universitaetsbibliothek
Bibliotheken sollten sich nicht auf Universitätsverlage einlassen, die Open Access nur mit zu langem Embargo unterstützen. Es gibt viele Universitätsverlage, die auf sofortigen Open Access setzen.
KlausGraf - am Mittwoch, 17. Dezember 2014, 18:49 - Rubrik: Kodikologie