Vor kurzem publizierte ich meinen (von der Presse bislang ignorierten) Fund einer zweiten Handschrift von Jakob Püterichs Ehrenbrief:
Klaus Graf: Fiktion und Geschichte: Die angebliche Chronik Wenzel Grubers, Greisenklage, Johann Hollands Turnierreime und eine Zweitüberlieferung von Jakob Püterichs Ehrenbrief in der Trenbach-Chronik (1590). In: Frühneuzeit-Blog der RWTH vom 10. Februar 2015
http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1847
Zu Jakob Püterich von Reichertshausen
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_P%C3%BCterich_von_Reichertshausen
Zum Ehrenbrief
https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenbrief_(P%C3%BCterich)
Abgesehen von den beiden Handschriften existiert vor dem Abdruck durch Raimund Duellius 1725 anscheinend kein Rezeptionszeugnis des Werks.
Nun nennt aber Barbara Hellwigs Inkunabelkatalog des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg (1970) einen Kupferstich mit Datierung "16. Jh. ?" und Unterschrift, die den dargestellten Herrn als Jakob Püterich identifiziert. Er ist als eine Art Exlibris eingeklebt in ein Exemplar des Straßburger Drucks des Jüngeren Titurel 1477 (Inc. 33867 2. Ex.)
https://books.google.de/books?id=ijYxI51ABlkC&pg=PA297
Peter Jörg Becker: Handschriften und Frühdrucke ... (1977) S. 256 datierte dagegen in das 17. Jahrhundert und vermutete, dass dem Kupferstecher eine Handschrift des Ehrenbriefs vorgelegen habe.
Dr. Johannes Pommeranz vom GNM bestätigte aber freundlicherweise meine Vermutung, dass der Stich aus der Duellius-Ausgabe
https://books.google.de/books?id=y_5eAAAAcAAJ&pg=PA263
stammt. Er wurde für das Nürnberger Exemplar leicht beschnitten, damit er ins Buch passt.
Das Zeugnis gehört zwar in die Rezeptionsgeschichte des Ehrenbriefs, ist aber von der Duellius-Ausgabe abhängig und für die Zeit vor 1725 zu streichen.
Klaus Graf: Fiktion und Geschichte: Die angebliche Chronik Wenzel Grubers, Greisenklage, Johann Hollands Turnierreime und eine Zweitüberlieferung von Jakob Püterichs Ehrenbrief in der Trenbach-Chronik (1590). In: Frühneuzeit-Blog der RWTH vom 10. Februar 2015
http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1847
Zu Jakob Püterich von Reichertshausen
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_P%C3%BCterich_von_Reichertshausen
Zum Ehrenbrief
https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenbrief_(P%C3%BCterich)
Abgesehen von den beiden Handschriften existiert vor dem Abdruck durch Raimund Duellius 1725 anscheinend kein Rezeptionszeugnis des Werks.
Nun nennt aber Barbara Hellwigs Inkunabelkatalog des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg (1970) einen Kupferstich mit Datierung "16. Jh. ?" und Unterschrift, die den dargestellten Herrn als Jakob Püterich identifiziert. Er ist als eine Art Exlibris eingeklebt in ein Exemplar des Straßburger Drucks des Jüngeren Titurel 1477 (Inc. 33867 2. Ex.)
https://books.google.de/books?id=ijYxI51ABlkC&pg=PA297
Peter Jörg Becker: Handschriften und Frühdrucke ... (1977) S. 256 datierte dagegen in das 17. Jahrhundert und vermutete, dass dem Kupferstecher eine Handschrift des Ehrenbriefs vorgelegen habe.
Dr. Johannes Pommeranz vom GNM bestätigte aber freundlicherweise meine Vermutung, dass der Stich aus der Duellius-Ausgabe
https://books.google.de/books?id=y_5eAAAAcAAJ&pg=PA263
stammt. Er wurde für das Nürnberger Exemplar leicht beschnitten, damit er ins Buch passt.
Das Zeugnis gehört zwar in die Rezeptionsgeschichte des Ehrenbriefs, ist aber von der Duellius-Ausgabe abhängig und für die Zeit vor 1725 zu streichen.
KlausGraf - am Montag, 23. Februar 2015, 18:26 - Rubrik: Kodikologie