http://www.spiegel.de/panorama/leute/hitlergruss-video-mit-queen-royals-erwaegen-rechtliche-schritte-a-1044361.html
Ein mehr als 80 Jahre altes Video mit Queen Elizabeth II. hat in Großbritannien für helle Aufregung gesorgt: Darin ist die damals Siebenjährige zu sehen, wie sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Onkel, dem späteren König Edward VIII., den Hitlergruß zeigt. [...]
Der Verdacht, die Royals versuchten ganz bewusst, jede Verbindung des britischen Könighauses zum NS-Regime zu verschleiern, indem sie Dokumente zurückhalten, hat Historiker dazu gebracht, eine Öffnung der königlichen Archive zu fordern. Diese enthielten umfangreiche Briefwechsel zwischen Mitgliedern der königlichen Familie und NSDAP-Politikern sowie deutschen Aristokraten.
"Die königliche Familie kann ihre eigene Geschichte nicht für immer ausblenden", sagte Karina Urbach vom historischen Forschungsinstitut an der Universität London dem "Guardian". "Das ist Zensur. Zensur ist kein demokratischer Wert. Sie müssen sich ihrer Vergangenheit stellen." Sie selbst stamme aus Deutschland, "einem Land, in dem wir alle uns unserer Vergangenheit stellen müssen".
Urbach hat im Rahmen ihrer Forschungen jahrelang versucht, Zugang zu Dokumenten im königlichen Archiv zu erhalten, welche die Verbindungen zwischen Nazis und Royals erhellen können. Leider erhalte man "keinen Zugang zu irgendetwas Politischem nach 1918". Demnach habe es nach 1945 eine "großes Reinemachen" in den Archiven gegeben.
Ein mehr als 80 Jahre altes Video mit Queen Elizabeth II. hat in Großbritannien für helle Aufregung gesorgt: Darin ist die damals Siebenjährige zu sehen, wie sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Onkel, dem späteren König Edward VIII., den Hitlergruß zeigt. [...]
Der Verdacht, die Royals versuchten ganz bewusst, jede Verbindung des britischen Könighauses zum NS-Regime zu verschleiern, indem sie Dokumente zurückhalten, hat Historiker dazu gebracht, eine Öffnung der königlichen Archive zu fordern. Diese enthielten umfangreiche Briefwechsel zwischen Mitgliedern der königlichen Familie und NSDAP-Politikern sowie deutschen Aristokraten.
"Die königliche Familie kann ihre eigene Geschichte nicht für immer ausblenden", sagte Karina Urbach vom historischen Forschungsinstitut an der Universität London dem "Guardian". "Das ist Zensur. Zensur ist kein demokratischer Wert. Sie müssen sich ihrer Vergangenheit stellen." Sie selbst stamme aus Deutschland, "einem Land, in dem wir alle uns unserer Vergangenheit stellen müssen".
Urbach hat im Rahmen ihrer Forschungen jahrelang versucht, Zugang zu Dokumenten im königlichen Archiv zu erhalten, welche die Verbindungen zwischen Nazis und Royals erhellen können. Leider erhalte man "keinen Zugang zu irgendetwas Politischem nach 1918". Demnach habe es nach 1945 eine "großes Reinemachen" in den Archiven gegeben.
KlausGraf - am Sonntag, 19. Juli 2015, 17:48 - Rubrik: Herrschaftsarchive