Das Buch des Wissenschaftshistorikers Michael Hagner "Zur Sache des Buches" liegt mir nicht vor, mich wundert aber nicht, dass die elende Printjournaille es ausgesprochen wohlwollend aufnimmt.
https://www.perlentaucher.de/buch/michael-hagner/zur-sache-des-buches.html
Diese Skepsis mündet bei Hagner in einen gründlichen Streifzug durch die Welt des „Open Access“.
Sein Reisegepäck ist schlicht, er hat Messinstrumente in Gestalt von Studien, Statistiken und Bilanzen dabei und hebt gegenüber den Idealen der nutzerzentrierten Offenheit und ungehinderten Zirkulation, die sich scheinbar zwanglos aus der aktuellen Medienrevolution ergeben, das Agieren und die Interessen der klassischen Akteure hervor: der großen Wissenschaftsverlage und des Staates. „Open Access“ ist in diesem Buch ein Dickicht, in dem die Ausweitung von Zirkulation und Speicherung des Wissens in rabiat durchgesetzte Geschäftsmodelle, das „Data Mining“ global agierender ökonomischer Interessen und das Regelwerk staatlicher Bürokratien, übergeht. (SZ)
Der Open-Access-Populismus: Abgesehen davon, so Hagner, dass es niemandem einfiele, den kostenlosen Zutritt zu Kino und Theater zu fordern, die ja auch von der öffentlichen Hand unterstützt würden; abgesehen des Weiteren davon, dass Bücher in den öffentlichen Bibliotheken sehr wohl gratis zugänglich seien und dass man darüber streiten könne, ob nun wirklich jedem Bürger der Sinn nach quantenphysikalischen und varietätenlinguistischen Kenntnissen stehe – abgesehen von alledem, sei Open Access zum wissenschaftsbürokratischen Zwangsmittel geworden.
http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/lesen-nicht-scannen-1.18504175
Mehr Resonanz siehe
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=20658&ausgabe=201507
https://www.google.de/search?q=HAGNER,+Michael,+Zur+Sache+des+Buches
Zu Hagner mein kurzes, aber vernichtendes Urteil:
http://archiv.twoday.net/stories/894824200/
Habe ich eine Auseinandersetzung mit Hagner aus Sicht der OA-Bewegung übersehen?
https://www.perlentaucher.de/buch/michael-hagner/zur-sache-des-buches.html
Diese Skepsis mündet bei Hagner in einen gründlichen Streifzug durch die Welt des „Open Access“.
Sein Reisegepäck ist schlicht, er hat Messinstrumente in Gestalt von Studien, Statistiken und Bilanzen dabei und hebt gegenüber den Idealen der nutzerzentrierten Offenheit und ungehinderten Zirkulation, die sich scheinbar zwanglos aus der aktuellen Medienrevolution ergeben, das Agieren und die Interessen der klassischen Akteure hervor: der großen Wissenschaftsverlage und des Staates. „Open Access“ ist in diesem Buch ein Dickicht, in dem die Ausweitung von Zirkulation und Speicherung des Wissens in rabiat durchgesetzte Geschäftsmodelle, das „Data Mining“ global agierender ökonomischer Interessen und das Regelwerk staatlicher Bürokratien, übergeht. (SZ)
Der Open-Access-Populismus: Abgesehen davon, so Hagner, dass es niemandem einfiele, den kostenlosen Zutritt zu Kino und Theater zu fordern, die ja auch von der öffentlichen Hand unterstützt würden; abgesehen des Weiteren davon, dass Bücher in den öffentlichen Bibliotheken sehr wohl gratis zugänglich seien und dass man darüber streiten könne, ob nun wirklich jedem Bürger der Sinn nach quantenphysikalischen und varietätenlinguistischen Kenntnissen stehe – abgesehen von alledem, sei Open Access zum wissenschaftsbürokratischen Zwangsmittel geworden.
http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/lesen-nicht-scannen-1.18504175
Mehr Resonanz siehe
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=20658&ausgabe=201507
https://www.google.de/search?q=HAGNER,+Michael,+Zur+Sache+des+Buches
Zu Hagner mein kurzes, aber vernichtendes Urteil:
http://archiv.twoday.net/stories/894824200/
Habe ich eine Auseinandersetzung mit Hagner aus Sicht der OA-Bewegung übersehen?
KlausGraf - am Freitag, 7. August 2015, 18:27 - Rubrik: Open Access
paradoxus (Gast) meinte am 2015/08/10 10:49:
Hagners Lamento ähnelt argumentativ mal wieder derart den bekannten und weitgehend widerlegten Positionen von Reuß oder Jochum, dass es langweilig wird. Selbst die vorgebliche ökonomische Recherche hat Jochum vorexerziert. Offenbar besteht ein Markt für derlei austauschbares nostalgisches Schwelgen in der guten alten Zeit. Kritisch, gar kapitalismuskritisch oder wissenschaftsbetriebskritisch ist da nämlich nichts. Ist schon ein wenig dümmlich, dass weder Hagner noch der werte Rezensent Hafner merken, dass der schöne und wohl abwertend gemeinte Satz "Die Mode ist eine grosse, heimliche Herrscherin" nicht zuletzt auch für die vorliegende Publikation gilt.
KommentarTrollAusÜberzeugung (Gast) antwortete am 2015/08/10 13:13:
Widerlegt
ist nur der pseudokapitalismuskritische OA-Schwachsinn von KG und seinen Wiedergängern!
paradoxus (Gast) antwortete am 2015/08/10 14:32:
Ach Sie schon wieder. Ist's zu heiß in der Klinik oder warum hat man Ihnen Freigang gewährt? Oder ist der Laden so modern, dass es Internetzugang hat? Sie werden doch nicht gar ausgebüxt sein?