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http://philobiblos.blogspot.de/2015/08/links-reviews_30.html

"The Times (UK, subscription required) reported this week that newly-released phone taps "have exposed how Marcello Dell'Utri, a senator and old friend of Berlusconi, received books from Marino Massimo De Caro. ... In one phone conversation with De Caro in 2012, Dell'Utri says one book he wants is so valuable, it will come with 'truffles on it'." Dell'Utri was sentenced to seven years in prison in 2014 for ties to the Sicilian mafia; he has maintained that he did not know the books he was receiving from De Caro were stolen. The texts of the phone taps were originally reported in La repubblica."

http://napoli.repubblica.it/cronaca/2015/08/24/news/de_caro-121566496/
GastF (Gast) meinte am 2015/08/31 18:33:
Vvox. 27. 08. 2015: http://www.vvox.it/2015/08/27/dellutri-e-saccheggio-libri-de-caro-faro-tutti-i-nomi/

La Repubblica, 31. 08. 2015: http://napoli.repubblica.it/cronaca/2015/08/31/news/la_condanna_di_de_caro_libero_di_uscire_e_di_passeggiare-121938807/ 
KlausGraf antwortete am 2015/08/31 19:02:
Eine kurze Zusammenfassung auf Deutsch wäre sinnvoll, Danke
GastF (Gast) antwortete am 2015/08/31 20:06:
Bin etwas aus der Übung, und die Übersetzungsmaschinen fürs Italienische sind grauslich (mitunter aber ganz drollig:-). Beide Artikel haben das gleiche Motiv, Repubblica bringt mehr Details: es geht den Journalisten darum, dass der Oberganove, der die Bibliothek beräubert hat, gemütlich seine Tage verbringen kann in "Hausarrest" und allerlei darf. Es geht ums Recht und um die Politik.

Zunächst wird der Kern des Falles referiert, dann nochmals auf Prozess und Verurteilungen verwiesen, und darauf, dass de Caro "Millionen" an dem Klau verdient habe. An Details kommt bei Repubblica dazu, dass er allein aus München von Zisska 900.000 € für dem Staat Gehörendes bekommen habe. De Caros Handlanger sitzen ein, der Anwalt dell'Utris behauptet noch immer, sein Mandant habe von nix gewusst (obwohl die Beweislage eindeutig sei), aber de Caro, verknackt zu 7 Jahren wegen Veruntreuung, überdies vormals in politisch abgesegnete dunke Geschäfte mit Russland verwickelt, dürfe am Abend 1 Stunde raus (für seine Gesundheit müsse er Aerobic machen, wird süffisant vermerkt:-), und er gehe regelmäßig sonntags zur Kirche. Er sammle "mi piace" (=Likes) mit seinem Facebook-Account, chatte da munter herum und gebe Interviews. Das sei zwar jetzt mal vorübergehend vorbei (offenbar wird der Prozess noch mal aufgerollt?), aber, so fragen beide, was das wohl für ein Staat sei, der nicht nur seine Schätze nicht zu schützen wisse, sondern auch seine "Verräter" frei herumlaufen lasse.

So in etwa. Ich bin nicht bei Facebook angemeldet, aber da gibt's schon was anscheinend:-) Ich meine mich zu erinnern, dass hier bei Archivalia mal vor einiger Zeit ein Interview des Ganover verlinkt war? 
GastF (Gast) antwortete am 2015/08/31 20:13:
Ich hab's gefunden: das war ein Bericht im SPIEGEL (Print-Ausgabe): http://archiv.twoday.net/stories/1022443031/ , wo der Mann sich über sein böses Schicksal bitter beklagte, da er doch unschuldig sei. (Hatte ich sogar gelesen, drollig:-) 
GastF (Gast) antwortete am 2015/08/31 23:28:
zur Nacht:-)
Hab grad im Archiv der Repubblica noch etwas Hübsches zur Gauner-Facebookerei gefunden: http://ricerca.repubblica.it/repubblica/archivio/repubblica/2015/08/25/i-pm-e-il-caso-del-condannato-che-parla-su-facebookNapoli07.html

Entzückend der zitierte facebook-Post am Schluss: "Perché ho scritto quell'invito a liberarsi dal male? Nessun messaggio. È solo un modo per restituire alla società quello che tolto, sono profondamente pentito"
heißt: Warum ich geschrieben habe, dass ich [dazu] einlade, sich vom Üblen zu befreien? Das ist kein Nachricht. Das ist nur eine Art, an die Gesellschaft zurückzugeben, was der abhanden kam, [die] ich zutiefst leid bin." Och. So ein Gauner bei Facebook kann einem ja echt leid tun...:-D 
G. Ast (Gast) antwortete am 2015/09/01 10:22:
Übersetzen ist eine Kunst
"Sono profandemente pentito" heißt: ich bin zutiefst reumütig. Bitte nicht immer Google übersetzen lassen ;-) 
GastF (Gast) antwortete am 2015/09/01 16:20:
G.Ast hat recht (ich bereue zutiefst;-), nächtlicher "Kurzschluss" indes nicht ausgeschlossen: ein "pentito" ist ein Gauner, der "gesungen" hat. Das beflügelt womöglich die Assoziation... 
 

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