Vor einem Jahr, im November 2014, lief die Frist für den kostenlosen Nießbrauch für öffentlich zugängliche Kulturgüter ab, die in der ehemaligen DDR nach dem Unrechts-Gesetz EALG (Entschädigungs- und Ausgleichleistungsgesetz) den Alteigentümern zurückgegeben werden mussten.
Bereits 2002 schrieb ich:
"Die Verluste für das regionale und nationale Kulturerbe sind immens."
http://archiv.twoday.net/stories/4581674/#4582262
Eine umfassende Dokumentation der kulturellen Verwüstungen existiert nicht. Beschwichtigung dominiert den parlamentarischen und Presse-Diskurs.
Antwort auf eine parlamentarische Anfrage in Brandenburg 2014
http://peer-juergens.de/wp-content/uploads/2014/06/9167a.pdf
Artikel vom März 2013
http://www.volksstimme.de/kultur/kultur_regional/1146949_Fuer-Museen-laeuft-2014-die-Ankauffrist-ab.html
Artikel vom November 2014
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/kulturgueter-das-letzte-kapitel-der-bodenreform,10809150,29174400.html
Hier habe ich häufig über die Auswirkungen des EALG berichtet:
http://archiv.twoday.net/search?q=ealg
Beispielsweise zum riesigen Aderlass der ULB Halle:
"Auf der Grundlage des Ausgleichsleistungsgesetzes vom 1.12.1994 wurden an den Fürst Stolberg-Wernigerode 1584 Handschriftenbände und 50 Inkunabeln, ca. 18.500 alte Drucke und 444 Karten restituiert"
http://archiv.twoday.net/stories/931536877/
http://archiv.twoday.net/stories/861653423/
Gab es irgendwo einen Aufschrei, dass die unersetzlich kostbaren mittelalterlichen und die (unerschlossenen) frühneuzeitlichen Handschriften aus Wernigerode nun in einem hessischen Mini-Kaff eines ungewissen Schicksals harren? Nein.
Tobias Kemper weist mich darauf hin, dass die 2007 nach Meiningen ins Staatsarchiv wiedergekehrten Fragmente
http://www.handschriftencensus.de/news/page:20
2014 bei Reiss versteigert wurden. Nicht die erste unfassbare Entscheidung der Thüringischen Staatsarchive in Sachen Meininger Hofbibliothek, deren rechtlicher Status womöglich ganz anders aussähe, wenn das Land Thüringer genug Eier in der Hose gehabt hätte, ein Rechtsgutachten über die Meininger Sammlungen erstellen zu lassen (Stichwort: Domänenfrage).
http://archiv.twoday.net/search?q=meininge
Bereits 2002 schrieb ich:
"Die Verluste für das regionale und nationale Kulturerbe sind immens."
http://archiv.twoday.net/stories/4581674/#4582262
Eine umfassende Dokumentation der kulturellen Verwüstungen existiert nicht. Beschwichtigung dominiert den parlamentarischen und Presse-Diskurs.
Antwort auf eine parlamentarische Anfrage in Brandenburg 2014
http://peer-juergens.de/wp-content/uploads/2014/06/9167a.pdf
Artikel vom März 2013
http://www.volksstimme.de/kultur/kultur_regional/1146949_Fuer-Museen-laeuft-2014-die-Ankauffrist-ab.html
Artikel vom November 2014
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/kulturgueter-das-letzte-kapitel-der-bodenreform,10809150,29174400.html
Hier habe ich häufig über die Auswirkungen des EALG berichtet:
http://archiv.twoday.net/search?q=ealg
Beispielsweise zum riesigen Aderlass der ULB Halle:
"Auf der Grundlage des Ausgleichsleistungsgesetzes vom 1.12.1994 wurden an den Fürst Stolberg-Wernigerode 1584 Handschriftenbände und 50 Inkunabeln, ca. 18.500 alte Drucke und 444 Karten restituiert"
http://archiv.twoday.net/stories/931536877/
http://archiv.twoday.net/stories/861653423/
Gab es irgendwo einen Aufschrei, dass die unersetzlich kostbaren mittelalterlichen und die (unerschlossenen) frühneuzeitlichen Handschriften aus Wernigerode nun in einem hessischen Mini-Kaff eines ungewissen Schicksals harren? Nein.
Tobias Kemper weist mich darauf hin, dass die 2007 nach Meiningen ins Staatsarchiv wiedergekehrten Fragmente
http://www.handschriftencensus.de/news/page:20
2014 bei Reiss versteigert wurden. Nicht die erste unfassbare Entscheidung der Thüringischen Staatsarchive in Sachen Meininger Hofbibliothek, deren rechtlicher Status womöglich ganz anders aussähe, wenn das Land Thüringer genug Eier in der Hose gehabt hätte, ein Rechtsgutachten über die Meininger Sammlungen erstellen zu lassen (Stichwort: Domänenfrage).
http://archiv.twoday.net/search?q=meininge